Gaelen Foley - Knight 02
Ich bin nicht bewaffnet!“ protestierte sie mit feuerrotem Gesicht.
„Halten Sie den Mund und stehen Sie still, sonst reiße ich Ihnen sämtliche Kleider vom Leib, was ich mit dem größten Vergnügen tun würde.“
Sie verschluckte sich beinah. Lieber Himmel, worauf hat- te sie sich da nur eingelassen! Wäre sie nur auf ihrem Zim- mer geblieben! Schweigend ließ sie die Durchsuchung über sich ergehen.
„Sie sind zwar sehr verlockend“, sagte er nachdenklich, „aber es beleidigt mich doch ein wenig, dass man mir eine solche Anfängerin schickt. Wollen die Sie etwa loswerden?“ „Ich ... ich weiß nicht, wovon Sie reden.“
„Ah, natürlich nicht. Liebste, Sie sollten sich ganz schnell überlegen, wie Sie sich herausreden wollen. Frauen wie Sie sind mir nur allzu gut bekannt. Natürlich weiß ich, warum man Sie geschickt hat – erst sollen Sie zu mir ins Bett krie- chen und mich dann im Schlaf erstechen.“
Sie keuchte entsetzt auf.
„Und doch ...“ Seine Lippen verharrten an ihrem Ohr, während er ihr langsam am Bauch entlangstrich. „Fast möchte ich glauben, dass eine Nacht mit Ihnen es wert wä- re.“ Er umfasste ihre Brüste. Mit einem Aufschrei wich sie zurück und stieß direkt gegen seine harte Brust hinter sich. Ihr Herz hämmerte vor Verwirrung, Erregung und Furcht.
Ihr Busen wogte, und das Atmen wurde ihr schwer. Sie brachte kein Wort hervor, spürte nur noch seine warmen Hände, die sich förmlich durch den dünnen Stoff hindurch- brannten und in ihr beängstigende Reaktionen weckten. Er hatte die kraftvollen Arme fest um sie geschlungen, so dass sie jeden Zoll seiner harten, muskulösen Gestalt spüren konnte – seine eckigen Knie, die sich von hinten an ihre Bei- ne drängten, seine kräftigen Oberschenkel an ihrem Hinter- teil, seinen harten Bauch und seine muskulöse Brust.
„Schade“, flüsterte er. „Wir würden so gut zueinander passen.“
Bei diesen Worten überlief sie ein verwirrendes Frösteln. Er löste sich von ihr und begann sie weiter abzutasten. Ihr Herzschlag steigerte sich zu einem panischen Stakkato, als er sich neben ihrer rechten Hüfte hinkniete und unter ihren Rock griff.
„Was machen Sie denn da?“ stieß sie mit schwankender Stimme hervor.
„Nur das.“ Mit lässiger Langsamkeit fuhr er an ihren Bei- nen entlang, hakte den Finger in ihr Strumpfband und tas- tete den Oberschenkel rundum ab. Ein verräterischer Schauder überlief sie, und danach breitete sich in ihren un- teren Regionen glühende Hitze aus. Sie brannte vor Demü- tigung. „Wie heißen Sie?“ murmelte er und kitzelte sie hin- ten am Knie.
Ihr schwindelte, und die Knie wurden ihr weich. Sie er- wog, ihn anzulügen, ihm irgendwie zu widerstehen, aber sie konnte kaum denken, während er sie von oben bis unten be- fühlte. Ihre Haut war erschreckend empfänglich geworden für jede seiner Berührungen. Es war demütigend, wie ihr Körper auf diesen Schuft reagierte. Sie zitterte und bebte unwillkürlich, erregt und erzürnt, während er sich bei sei- ner Aufgabe alle Zeit ließ.
„Ihren Namen, chérie.“
„Alice“, stieß sie mit zusammengebissenen Zähnen her- vor. „Nehmen Sie sofort die Hände weg.“
Er hielt abrupt inne und starrte sie an. „Alice und wie weiter?“
„Alice Montague. Ich komme wegen Caro ... um sie vor Ih- nen zu retten!“
Schockiert schaute er sie an und richtete sich dann auf.
Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um seinem Blick zu begegnen, da er über eins achtzig groß war.
„Sie sind Alice Montague?“
„Das habe ich doch gerade gesagt.“
Mit schmalen Augen ergriff er eine Locke ihres rotblonden Haares.
„Au“, murmelte sie, als er leicht an ihrem Haar zog. „Neh- men Sie die Finger weg.“
„Seien Sie still“, flüsterte er. Einen langen Augenblick be- trachtete er ihr Haar und ließ es dann abrupt los. Er stemm- te die Hände in die Taille und starrte sie erbost an.
„Was denn?“ fragte sie besorgt.
„Sie sind Alice!“ sagte er anklagend. Seine Stimme klang merkwürdig erstickt.
„Ja.“
„Caros Schwägerin.“
„Ja.“
„Die auf das Baby aufpasst.“ Das kam ziemlich höhnisch heraus.
„Ja. Hat sie von mir gesprochen?“
Er musterte sie lange – wie ein Wolf, der ein Lämmlein fi- xiert. „Alice Montague. Verdammt. Wie zum Teufel sind Sie in mein Haus gekommen?“ begann er so plötzlich zu schrei- en, dass sie zusammenzuckte.
„Sie brauchen mich nicht so anzubrüllen!“
Mit düsterer Miene, die sie
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