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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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Lizzie sich von seiner Schulter und landete auf dem Boden. Rasch wirbelte sie herum, um die Leiter wieder hinaufzuklettern, aber er war wieder zu Atem gekommen, packte sie um die Taille und pflückte sie von der Leiter, ehe sie auf der dritten Sprosse war.
    „Ben, bring die Leiter weg!“, befahl er, während sich Lizzie

in seinem Griff heftig wehrte und ihn hinter dem Knebel be- schimpfte.
    Ben gehorchte und trug die Leiter weg.
    „Hör auf!“, flüsterte Devlin Lizzie ins Ohr und wich einem Tritt aus. „Du kommst jetzt mit.“
    Mit einer einzigen Silbe fragte sie das Offensichtliche.
    „Nach Gretna Green natürlich, Liebes“, erwiderte er.
    Lizzie riss die Augen auf.
    „Und dann werden wir glücklich leben bis an unser Ende“, ergänzte er sarkastisch.
    Schockiert sah sie ihn an und kämpfte dann doppelt so heftig gegen ihn an – aber diesmal hatte der Schuft damit ge- rechnet. Ihr bester Fausthieb prallte an einer Brust aus Stahl ab. Lizzie sah zu ihm auf und dachte nach. Spöttisch hob er eine Braue.
    Dann griff er nach ihr, und die Sache lief aus dem Ruder. Die geduldige, sanfte, gut erzogene Miss Carlisle kämpfte wie eine Wilde, und am meisten ärgerte es sie, dass es ihn kaum Mühe kostete, sie abzuwehren.
    Was immer sie auch versuchte, es führte zu nichts. Als sie nach hinten griff, um den Knebel zu lösen, hielt er ihre Hand fest, warf sie sich erneut mit einem teuflischen Grinsen über die Schulter und marschierte davon wie ein Hirte, der sich für das Osterfest ein Lamm gefangen hat.
    Gretna Green!, dachte sie in hilfloser Wut. Wütend sah sie Ben an, der seinem Herrn das Tor öffnete und dabei darauf achtete, dass es nicht quietschte. Der Verräter!
    Ben zuckte die Achseln, sah aber schuldbewusst aus. Devil Strathmore ging durch das Tor, und Ben beeilte sich, die Lei- ter zu holen, die er gegen den Zaun gelehnt hatte.
    Zwei Männer, eine Leiter und eine entführte Lehrerin ga- ben ein seltsames Trio ab, als sie da in Sichtweite der Schule durch das Mondlicht eilten.
    Lizzie sah, dass sie Devlins Kutsche in sicherer Entfernung hinter einer Baumgruppe versteckt hatten. Geduldig standen die Rappen da, die Zügel an einen Baum gebunden.
    Das ist unmöglich, dachte Lizzie, mehr erschöpft als ängst- lich. Sie war viel zu vernünftig, um von einem umwerfenden Aristokraten entführt zu werden. Solche Dinge passierten Jacinda, nicht ihr.
    Aber Devil Strathmore schien das nicht einzusehen, als er

mit großen Schritten zur Kutsche ging, den Schlag aufriss und sie einfach auf die Sitzbank warf.
    „Lass die Leiter da und fahr einfach“, befahl er Ben und warf dem Diener einen raschen Blick zu.
    Lizzie rappelte sich auf den weichen Ledersitzen auf. Gleich darauf kam Devlin und setzte sich neben sie, während die Kutsche losrollte. Ben lenkte die Pferde aus dem Schutz der Bäume auf die Straße hinaus. Devlin verriegelte die Kut- schentür und ließ die Rollos herab. Lizzies Herz klopfte, und ängstlich drückte sie sich an die Rücklehne. Es war stock- dunkel in der Kutsche, so dass sie nichts sehen und nur seine Atemzüge hören konnte. Sie spürte, dass er näher kam, als sie seine Wärme fühlte.
    Mit zitternden Fingern wollte sie ihren Knebel lösen und schrie dann fast auf, als seine Finger unerwartet ihr Handge- lenk umfassten.
    „Nein, Chérie, noch nicht“, flüsterte er.
    Dann umfasste er ihre Handgelenke fester und hob sie lang- sam hinter ihren Kopf, um sie durch den Lederhandgriff zu führen, der über dem Fenster hing, und sie daran festzubin- den. So war sie gezwungen, ganz auf der Vorderkante der Le- derposter zu hocken.
    Furcht und eine unglaubliche Erregung ergriffen sie. Die Fessel tat nicht weh, und Devlins Fingerspitzen strichen sehr zart über ihre Unterarme. Sie musste daran denken, wie er sie im Bett festgehalten hatte und wie sehr sie das genossen hatte. Sie schwor sich, ihn nie wissen zu lassen, wie sehr er sie selbst jetzt erregte, wo sie unvorstellbar wütend auf ihn war.
    „Ich bedauere, dass ich bei dir zu solchen Maßnahmen grei- fen muss, Mylady“, sagte Devlin leise. „Aber jetzt, wo ich dich gebändigt habe, will ich ein paar Dinge klarstellen.“ Er kam näher und drängte sich an sie.
    Lizzie wollte zurückweichen, er hingegen presste sich ge- gen ihren Bauch und ihre Schenkel und umfasste mit beiden Händen ihre Schultern.
    „Schsch. Es hat keinen Sinn, gegen mich anzukämpfen. Du weißt, dass es so sein soll.“
    Lizzies Herz klopfte vor Furcht und Lust,

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