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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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nicht abwenden konn- te. Sein Verlangen wuchs.
    Genau so hatte er sie von ihrer schönen Nacht damals in Erinnerung. Er wollte mehr.
    Mit brennenden Augen stützte er sich aufs Fensterbrett und stemmte sich hoch. Dann schwang er die Beine hinein, setzte die Füße vorsichtig auf den Boden und bewegte sich leise auf ihr Bett zu.
    Himmel, er hatte in jedem Hafen eine Frau gehabt, aber diese schlafende Schönheit war eine englische Rose. Sie war das Entzückendste, was er je gesehen hatte. Sehnsucht, Ver-

langen und Besitzanspruch mischten sich in seinem Blut.
    Mein.
    Sein Herz hämmerte. Plötzlich hatte sich das Blatt gewen- det. Wenn sie seine Frau wäre, könnte er sie haben, wann im- mer er wollte. Morgens. Am Tag. In der Nacht. Immer. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, sank er vor dem Bett auf die Knie.
    Dann streckte er die Hand aus und löschte die Kerze.
    Der Traum umhüllte sie, und der Wind, der warm über ihre Wangen fächelte, nahm langsam die Gestalt eines Mannes an. Lizzie war zu überrascht, um Angst zu haben, zumal sie ir- gendwie wusste, dass er alle Frauen der Welt verschmäht hat- te und zu ihr gekommen war. Dieser dunkle Gott aus irgendei- nem alten Gemälde hatte von allen Frauen sie gewählt.
    Als er sanft ihr Haar berührte und liebkoste, verstand sie sofort, was er wollte, auch wenn er nichts sagte. Du, Eliza- beth, nur du. Er wollte ihr so viel zeigen. Ja, zeig es mir. Sie sehnte sich danach, mit ihm von dieser langweiligen Erde fortzufliegen, sie wollte mit ihm nach oben steigen, wo sie das Klingen der Sterne hören könnte.
    Er verstand das alles, auch wenn sie nichts gesagt hatte. Sie empfand ein Gefühl absoluter Freiheit, als der Gott des Westwindes sie sanft in die Arme nahm, und sie fühlte sich köstlich beschützt und sicher.
    Sein warmer Atem strich über ihr Ohr, aber sie wusste, dass er auch dazu in der Lage war, ganze Städte zu zerstören.
    Als er sie vom Bett hob, mühte Lizzie sich ab, um ihre Stim- me zu finden und ihm zu sagen, dass sie bis zum Morgen zu- rück sein musste, um Mrs. Halls Zorn nicht zu wecken, aber als sie die Augen aufschlug, veränderte sich der Traum plötz- lich und verblüffte sie. Verwirrt starrte sie den Mann an.
    „Devlin?“
    Er erstarrte und blickte sie schuldbewusst an.
    Schockiert schrie Lizzie auf, als sie in seinen Armen wach wurde. Devlin ließ sie sofort los, so dass sie platt mit dem Bauch zuerst auf das Bett zurückfiel. Sie wollte sich umdre- hen und eine Erklärung verlangen, aber Devlin hinderte sie daran, indem er ihr das Knie in den Rücken drückte. Als sie den Mund öffnete, um ihn zu beschimpfen, spürte sie ein sei- denes Tuch zwischen den Lippen, das seine Finger rasch am

Hinterkopf verknoteten.
    „Es tut mir schrecklich Leid, Chérie, aber du hast mir lei- der keine andere Wahl gelassen“, erklärte er, während Lizzie würgte.
    Was zum Teufel ging hier vor? Im nächsten Moment hatte er sie hochgehoben und sie sich über die Schulter geworfen.
    „Keine Angst, meine kleine Braut, wir sind gleich unter- wegs. Tu mir nur den Gefallen, ganz still zu halten.“ Damit kletterte er aus dem Fenster auf die Leiter.
    Lizzie hätte aufgeschrien, wenn sie nicht geknebelt gewe- sen wäre, als sie drei Stockwerke tiefer den Boden gähnen sah. Instinktiv verkrampfte sie sich voller Angst vor einem Sturz.
    „Halt still!“, zischte Devlin und drückte sie fester an sich. „Es war alles umsonst, wenn ich dich jetzt fallen lasse.“
    Himmel, dachte Lizzie und erstarrte, was hatte er vor? Das konnte er nicht tun. Dieser Mann war vollkommen verrückt. Sie fasste mit einer Hand sein Haar und klammerte sich mit der anderen an sein Hemd, denn selbst der Umstand, von ei- nem Irren wie Devlin Strathmore weggetragen zu werden, war besser als die Aussicht auf einen Sturz aus dieser Höhe. Unten sah sie Ben mit traurigem Gesicht die Leiter festhal- ten.
    Der Mond sah als stummer Komplize zu, als ihr Entführer kühn und selbstbewusst die Leiter herunterkletterte. Lizzie musste sich zwingen, ihn nicht zu treten – sie wagte kaum zu atmen, um sein Gleichgewicht nicht zu stören –, aber ihre Au- gen blitzten vor Wut.
    Warte nur, bis wir unten sind, Devil Strathmore! Lizzie schützte ihr Gesicht vor den Zweigen des Maulbeerbaumes und plante ihre Flucht.
    Sobald seine schimmernden, schwarzen Stiefel festen Bo- den unter den Sohlen hatten, rammte sie ihm ihr Knie in den Bauch.
    „Uffff!“ Als er sich krümmte und einen Moment nicht auf- passte, rollte

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