Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut
während ihre Augen sich allmählich an die tiefe Dunkelheit in der Kutsche gewöhnten. Sein Atem strich warm über ihr Ohrläppchen.
„Ja, so ist es besser. Hör gut zu“, fuhr er flüsternd fort, wäh- rend seine Hand langsam über ihren Oberschenkel strich. „Es wird keinen Buchladen am Russell Square geben. Du wirst mich heiraten und eine anständige Viscountess werden, ob dir das gefällt oder nicht. Und wenn deine geliebten Knight- Brüder Blut sehen wollen, dann sollen sie nur kommen. Aber dann wirst du längst mir gehören.“ Seine Hand glitt zwi- schen ihre Beine und umfasste besitzergreifend ihren Scham- hügel. „Schließlich langsam bewegte er die erfahrenen Finger höher, bis seine Hand auf ihrem Bauch lag, „wirst du nicht mehr an Flucht denken, wenn du erstmal mein Baby in deinen Bauch trägst.“
Lizzie erschauerte vor Verlangen, schüttelte aber störrisch den Kopf.
„Ja“, zischte er. „Du kannst dagegen ankämpfen. Doch du willst es. Du willst es ... und du solltest inzwischen wissen, dass ich immer bekomme, was ich haben will. Nicht wahr?“ Er neigte den Kopf und küsste sie auf die Halsbeuge, ehe er fortfuhr: „Weißt du, was ich gerade jetzt haben will, Miss Carlisle?“
Sie bebte vor Leidenschaft und versuchte, das um jeden Preis zu verbergen, indem sie vollkommen still sitzen blieb.
„Ich will dich dazu bringen, dass du dich mir ergibst“, wis- perte er.
Lizzie stöhnte durch den Knebel, als er ihre Brüste um- fasste. Ihre Haut war erhitzt, und ihr Kopf schwamm, als wenn sie zu viel getrunken hätte. Die süße Qual ihrer Sehn- sucht überwältigte sie, während sie sich gleichzeitig zutiefst für ihre lose Natur schämte. Aber sie war froh, dass die Fes- seln sie zu seiner Gefangenen machten, froh, dass der Knebel sie daran hinderte, ihm das zu sagen, was sie gar nicht wirk- lich wollte – dass er aufhörte.
„Du wirst meine Frau werden, Schätzchen. Es ist gut, wenn du dich jetzt schon mal an meine Berührungen gewöhnst. Ja, das ist gut“, flüsterte er heiser und sah zu, wie sie sich unter seiner Liebkosung lustvoll wand, denn sie konnte sich jetzt nicht länger zurückhalten.
Lizzie legte den Kopf in den Nacken und wurde Wachs in seinen Händen, weil er mit den Fingern durch ihr Haar strich.
„Himmel, du bist ein seltener Schatz, ganz weiß und rein ...
mit einer Haut wie frisch gefallener Schnee.“ Devlins Stim- me zitterte, als er ihren Knebel löste und dann mit beiden Händen ihr Gesicht umfasste, um sie zu küssen. Lizzie wehr- te sich nicht.
Devlin nahm ihren Mund in einem glühenden Kuss, wäh- rend seine Hände über ihren Rücken strichen und sie enger und immer enger an sich zogen, als wenn er nicht genug von ihr bekommen könnte. Auch ihr reichte die Nähe noch nicht, und heftig zog Lizzie an ihren Fesseln, um ihm die Arme um den Hals legen zu können.
„Binde mich los“, bat sie leise keuchend, nachdem er ihren Mund endlich freigegeben hatte.
„Warum? Damit du dich wehren kannst?“, neckte er.
„Damit ich dich berühren kann.“
„Nein“, lehnte er ab und sah sie sinnlich an. Dann neigte er erneut den Kopf, zog sich sein Hemd aus und fuhr sich langsam über die Brust, als wenn er sie einladen wollte, ihn anzusehen. Lizzie wollte ihn unbedingt berühren und riss an den Lederstreifen, aber dadurch zog sich der Knoten nur en- ger zusammen.
Devlin lachte über ihre Enttäuschung, gab indes nach und küsste sie erneut mit quälender Gründlichkeit.
Lizzie wimmerte und bat um mehr, als er aufhörte und sich hinter sie schob, und dann fiel ihr Blick auf einen Schnitt an seiner Seite, der erst vor kurzem verheilt war.
„Was ist passiert?“, fragte Lizzie.
„Ach nichts, eine stürmische Nacht, Liebes. Kümmere dich nicht darum.“
„Du bist ein aufreizender Mann.“
„Ich weiß.“
Sie spürte, wie der Stoff ihres Nachthemdes über ihre Bei- ne nach oben glitt, während Dev auf dem Boden der Kutsche Platz nahm. Hilflos musste sie zulassen, dass er ihr das Nacht- hemd noch höher schob, bis sie die kühle Abendluft auf ihrer nackten Haut spürte, während sein warmer Atem sie strei- chelte.
Als Devlin eine Spur sinnlicher Küsse über ihre Taille hi- nunter bis zu ihrem Po zog, hörte Lizzie auf, überhaupt zu denken.
Ah, der Mann trieb sie in den Wahnsinn. Seine Fingerspit- zen berührten liebkosend die zarte Haut an der Innenseite
ihrer Schenkel und weckten damit ungeahnte Empfindungen des Entzückens in ihr. Lizzie keuchte auf,
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