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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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Devlin und drehte sie fast grob zu sich um.
    „Hast du noch nie etwas von Selbstrespekt gehört? Wenn du denkst, dass ich es zulasse, einfach nur benutzt zu werden, damit du deine dumme Erbschaft in die Finger kriegst, dann bist du verrückt!“
    „Nein, du bist verrückt, Lizzie, denn du willst mich ge- nauso wie ich dich, du bist nur zu stolz, um es zuzugeben!“
    „Oh ja, und wie du mich wolltest ... als Geliebte!“, zischte Lizzie und senkte die Stimme. „Das war das einzige Angebot, das ich dir wert war, ehe das Vermögen deiner Tante ins Spiel kam. Was das angeht, habe ich seit jener Nacht nicht einmal mehr von dir gehört! Du warst ganz zufrieden damit, mich nach unserem kleinen Zwischenspiel wieder zu vergessen. Also verzeih, wenn mich dein wundersamer Gesinnungswan- del jetzt kein bisschen berührt!“
    „Was für ein Dickkopf!“, staunte Dev. „Hör dich nur an! Da gebe ich dir die Chance, deine Stellung im Leben zu ver- bessern und biete dir ein Leben voller Luxus an, von dem du nur träumen kannst, und du sagst Nein! Du wärest eine Vis- countess – mit Dienstboten, Juwelen und den modischsten Kleidern. Die halbe Gesellschaft würde nach deiner Pfeife tanzen, und keiner würde es je wieder wagen, dich von oben herab zu behandeln.“
    „Du schon“, gab Lizzie zurück. „Wenn du mich nur wegen des Geldes heiratest, würdest du genau das irgendwann tun. Ich wäre für alle Zeiten nicht gut genug in deinen Augen.“

„Gott gebe mir Geduld! Das würde ich nicht denken Weib!“
    „Nun, ich aber.“
    „Ja, und genau das ist dein Problem, Lizzie, aber ich muss dir leider mitteilen, du ärgerliches Geschöpf, dass die einzige Person, die auf dich herabsieht, du selber bist. Aber vielleicht hast du das ja verdient. Denn bei all deiner Klugheit und dei- ner Tugend bist du ein kleiner Feigling, nicht wahr?“
    „Wie bitte?“, stammelte Lizzie.
    „Du vergeudest lieber dein Leben, indem du dich hier ver- steckst, statt ein Risiko einzugehen und dir einen eigenen Traum zu erfüllen. Wenn du eines Tages alt bist und immer noch hier hockst, dann wirst du voller Bedauern an den Tag heute zurückdenken – irgendwann in zwanzig Jahren, wenn du alleine bist. Nur du und dein Stolz.“
    Lizzie erblasste bei seinen Worten und erschauerte, denn an seinen Worten war etwas Wahres, das ihre schlimms- te Furcht traf. Sie schluckte, ballte die Fäuste und hob das Kinn. „Glaub ja nicht, dass ich keinen Mann erhören werde, bloß weil ich deinen kaufmännischen Antrag ablehne! Ich habe schon einige Anträge bekommen, und es wird noch wei- tere geben.“
    „Und du wirst alle ablehnen, nicht wahr? Natürlich wirst du das, das wissen wir beide.“ Aus klaren Augen sah er sie an. „Aber warum? Weil du immer noch darauf wartest, dass dein geliebter Alec endlich erwachsen wird? Da kannst du lange warten. Aber warum suchst du dir überhaupt einen Mann, den du nur aus der Ferne lieben kannst? Vielleicht bin ich nicht der Einzige, der Leute wegstößt, Lizzie. Hast du da- ran schon mal gedacht?“
    Lizzies Herz klopfte heftig. „Leb wohl, Lord Strathmore.“
    „Ah, ich verstehe, du kannst wohl die Wahrheit nicht ver- tragen. Du teilst lieber aus.“
    „Ich sagte, leb wohl!“
    „Meinst du nicht arrivederci, meine Liebe?“, fragte er ge- fährlich leise.
    „Ich meine leb wohl!“
    „Es ist noch nicht vorbei“, flüsterte Devlin, als er an ihr vor- beiging.
    Lizzie zitterte und rührte sich nicht von der Stelle, bis er weit genug weg war und auf seine Kutsche zuging.

Als sie sich wieder zu ihren Schülerinnen gesellte, zupfte Sorscha Harris schüchtern an ihrem Ärmel. „Bitte, wer war dieser Herr, Miss Carlisle?“
    „Niemand“, antwortete sie mit zusammengebissenen Zäh- nen.
    Dev bedeutete mittlerweile Ben, ihm zu folgen, und war so wütend, dass er nicht sprechen konnte. Traurig verabschiede- ten sich die Mädchen von Pasha, den Ben in der Kiste weg- trug.
    „Ich vermute mal, dass es nicht so gut lief?“, fragte Ben und trat zu Dev.
    Dev sah mit kaltem Blick geradeaus. „Ben“, stieß er hervor, „das bedeutet Krieg.“
    12. Kapitel
    „Das ist keine gute Idee!“, flüsterte Ben, während er Devlin half, die Leiter durch den Park zu tragen, nachdem sie mitten in der Nacht erneut zur Schule gefahren waren.
    „Ich kann mich nicht erinnern, dass du eine bessere Idee hattest“, knurrte Devlin.
    „Machen Sie ihr den Hof!“
    „Nein, Ben. Vergiss es. Ich habe ihr meinen Titel, meinen Namen und mein

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