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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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Auf- gabe zu erfüllen, ging Carstairs zu Lady Strathmore hinüber, hockte sich neben sie und ergriff ihren Arm. „Versuchen Sie, sich zu beruhigen, Mylady. Wir haben schon nach einem Arzt geschickt“, log er. „Er ist unterwegs. Stillen Sie das Blut, bis er da ist, so, wie sie es gerade schon machen. Das ist gut. Kon- zentrieren Sie sich.“
    Das brachte sie zum Schweigen, gab ihr etwas zu tun und einen Funken Hoffnung, an den sie sich klammern konnte. Zu benommen, um zu merken, dass er sie belog, nickte sie hef- tig zitternd, und dann fiel ihr plötzlich ihr schreiendes Kind ein. „Mein kleines Mädchen! Würden Sie ...?“
    „Ich hole sie“, murmelte Ginny und lief hinaus, um das wei- nende Kleinkind zu holen.
    Hasserfüllt sah Carstairs die Schauspielerin an, als sie an ihm vorbeikam, und wandte sich dann an Staines. „Wenn auch nur irgendeiner Probleme macht, dann stopf ihm das Maul.“
    Staines nickte kalt.
    Carstairs ging davon, um sich um die anderen Leute im Gasthaus zu kümmern. Kurz bevor er die Halle betrat, legte er sein Gesicht in charmante Lachfalten und begegnete so den fragenden Blicken der Anwesenden, die sich gerade zu sorgen begannen, was wohl passiert sein könnte.
    „Es tut mir Leid, wenn ich jemanden erschreckt haben sollte“, wandte er sich so laut an den Wirt, dass jeder ihn hö- ren konnte. „Ich habe in meinem Zimmer meine Pistole gerei- nigt, als sie plötzlich losging. Ich fürchte, ich habe der Dame im Nebenzimmer einen ziemlichen Schrecken eingejagt, des-

halb möchte ich ihr Zimmer bezahlen, um es wieder gutzuma- chen.“
    „Oh, das ist natürlich sehr nett von Ihnen“, erklärte der Wirt fröhlich und sah ihn erleichtert an.
    Carstairs legte eine Hand voll Münzen auf den Tisch. „Ver- zeihen Sie die Unruhe. Eine Runde für die Herren im Schank- raum, Wirt.“
    „Na, das ist ja ein netter Kerl“, murmelten ein paar Leute, während Carstairs die Halle verließ.
    Er war sich bewusst, dass er nur um Haaresbreite entkom- men war, und tief sog er die kalte Nachtluft ein, um sich zu beruhigen. Er wusste, dass seine Erklärung nur ausreichte, um ihnen ein bisschen Zeit zu geben, eine Stunde vielleicht, wenn sie Glück hatten. Er hätte sich gewünscht, dass sie ein- fach fliehen könnten, aber zu viele hatten sie gesehen, und der Tod einer Mätresse und Schauspielerin war etwas ganz anderes als der Mord an einem Adeligen. Strathmore war ein ruhiger Mann, den alle schätzten.
    Mit trockenem Mund und klopfendem Herzen grübelte Carstairs, wie er das Debakel aus der Welt schaffen konn- te. Er wusste sehr gut, dass Strathmores Tod untersucht wer- den würde, wenn er es nicht schaffte, Quints Untat sofort zu vertuschen. Carstairs selbst würde als einer, der dabei gewe- sen war, ebenfalls genau unter die Lupe genommen werden, und er konnte es sich wahrlich nicht leisten, dass sein Privat- leben allzu genau durchleuchtet wurde. Es gab noch immer alte Gesetze, die als Strafe für die so genannte Sodomie den Galgen forderten, und er sah nicht ein, dass sein Appetit auf hübsche kleine Jungs dazu führen sollte, dass er öffentlich in Ungnade fiel.
    Er sah, dass Johnny immer noch gehorsam in seiner Kut- sche wartete, aber als er sich unruhig im Hof umsah, stellte er auch fest, dass ein Lieferwagen nahe dem Eingang zum Schankraum im Hof parkte. Er war mit Fässern beladen, und auf der Seite trug der Wagen die Aufschrift COGNAC UND EDLE SPIRITUOSEN.
    Plötzlich hatte er eine Idee. Sein Blick wanderte über die Holzgalerie, das Strohdach und die Fensterläden, die fast al- le schon für die Nacht geschlossen waren. Dann warf er den Fässern mit ihrem höchst brennbaren Inhalt einen berech- nenden Blick zu.

Er wusste, was er zu tun hatte.
    Wenige Minuten später waren Quint, Staines und er damit beschäftigt, schweigend Cognac, Whisky und Rum über alle Holzteile rund um das Haus zu schütten, die sie erreichen konnten, um anschließend die Fensterläden von außen zuzu- haken. Johnny sah vom Kutschbock aus zu.
    „Was ist mit Ginny?“, grunzte Staines und entzündete eine Fackel. „Willst du, dass sie hier noch rauskommt?“
    „Diese Hure kann von mir aus zur Hölle fahren“, knurrte Quint. „Das ist alles ihre Schuld.“ Dann entzündete er seine Fackel an Staines’, und sie setzten alles in Brand.
    Ein paar Minuten später donnerten drei Rennwagen vom Hof, während hinter ihnen die Flammen immer höher in den Nachthimmel schlugen.
    „Halt dich fest, Stephen, ich bringe dich

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