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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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nach Atem rang. „Ich ... ich konnte unbemerkt fliehen. Wissen Sie, man hat mich gegen meinen Willen auf dieser Fregatte festgehalten.“ Er zeigte auf ein wurmstichiges Schiff, das etwa eine Viertelmeile weiter flussaufwärts vor Anker lag.
    „So etwas!“, murmelte Lord Arthur. Er hob das Fernrohr an die Augen und runzelte die Stirn. „Sehr verdächtig. Ich sollte mir das mal näher ansehen ...“
    „Nein, nein, kümmern Sie sich nicht um sie! Es sind zu viele, fast sechzig Männer, und Halsabschneider allesamt!“
    „Nun, was sollen wir denn Ihrer Meinung nach dann tun, Sir? Ich werde die Wasserpolizei verständigen ...“
    „Keine Zeit! Ich bitte Sie, Sir! Ich muss Lord Jack Knight sprechen, dem diese Docks gehören – er ist ein Bruder des Duke of Hawkscliffe.“
    „Und was wollen Sie von ihm?“, fragte Lord Arthur und sah den Mann von oben herab misstrauisch an.
    „Ich muss ihn finden! Meine Tochter ist bei ihm – und sie be- findet sich in Lebensgefahr!“
    Dieser Ausdruck väterlicher Verzweiflung erregte sofort Ar- thurs Aufmerksamkeit – und sein vollstes Mitgefühl.
    Er wäre selbst schon viel früher hier gewesen, hätte er nicht von Derek, seinem mittleren Sohn, eine äußerst beunruhigen- den, kryptische Nachricht erhalten.
    Der junge Bursche schrieb niemals an seinen Vater, er war im- mer zu sehr damit beschäftigt, irgendwo einem neuen Abenteuer nachzujagen.
    In dem Augenblick, da Arthur Dereks krakelige Handschrift gesehen hatte, hatte er gewusst, dass irgendetwas Ernstes ge- schehen sein musste.
    Die kurze Nachricht hatte ihn in Portsmouth erreicht, wo er darauf wartete, dass ein paar kleinere Reparaturen an seinem Schiff erledigt wurden. Arthur hatte sie so oft gelesen, dass er sie inzwischen auswendig konnte.

„Lieber Vater, bleib in London. Wir werden zu dir kommen. Ich fürchte, wir haben hier etwas Ärger und müssen fort. Gabri- el und ich sind aufgefordert worden, aus der Kavallerie auszu- scheiden, aber sei beruhigt, wir werden dafür sorgen, dass un- sere Schwester in Sicherheit ist. Georgie wird zuerst eintreffen. Wir schicken sie auf einem von Jacks Schiffen los. Ich muss bei Gabriel bleiben. Er wurde verletzt, als er versuchte, die Palast- wachen abzuwehren. Bete für uns. Wir werden dir bald alles er- klären. Dein dich liebender Sohn D.
    Postskriptum: Ohne diesen schnellen Burschen Lord Griffith wäre ich wohl tot. Großartiger Kerl. Ich glaube, er mag Georgie. Wer tut das nicht?“
    Das Flehen des halb ertrunkenen Mannes vor ihm weckte Ar- thur aus seinen eigenen väterlichen Sorgen.
    „Ich bitte Sie, Captain, wollen Sie mir nicht helfen, mein Kind zu retten? Sowohl sie als auch Lord Jack schweben in großer Gefahr. Erlauben Sie Ihren Männern, mich an Land zu rudern, damit ich ins Pulteney Hotel gehen und Jack sagen kann, dass er Eden beschützen muss. O'Keefe ist hier, und er verfolgt sie bei- de. Er ist gefährlich“, flüsterte er. „Und verwirrt. Man muss ihn aufhalten.“
    Lord Arthur hob den Kopf und kniff interessiert die Augen zusammen. „Sind Sie vielleicht Dr. Farraday?“
    „Ja! Woher wissen Sie das?“ Der Mann wirkte erstaunt.
    „Lange Geschichte. Ich erzähle sie Ihnen unterwegs. Kommen Sie mit mir. Lasst ein Boot zu Wasser!“, rief er seinen aufmerk- sam lauschenden Männern zu.
    „Jawohl, Captain.“
    Die Matrosen wurden wieder aufmerksam und beeilten sich, den Befehl auszuführen.
    So schnell es ging, eilten die beiden Herren zum Pulteney Hotel.
    Als sie ankamen und Jacks Suite gefunden hatten, klopften sie an die Tür, aber die war verschlossen, und sie erhielten keine Antwort. Lord Arthur traf eine Entscheidung.
    „Treten Sie beiseite, mein guter Mann!“, befahl er.
    Farraday, der noch immer tropf nass war, trat beiseite. Er holte eine Kerze von dem Wandleuchter im Gang, während Arthur mit ein paar Fußtritten die Tür öffnete.
    Als die endlich aufsprang und das Licht von der Kerze hinein- fiel, stockte beiden Männern der Atem, denn am Boden lagen die

Leichen von vier Männern.
    Es war eine Szene purer Zerstörung.
    Blut war auf den Teppichen und auf den Möbeln. Selbst an der Decke sahen sie einige Spritzer.
    „Gütiger Himmel“, flüsterte der Naturforscher.
    Sprachlos gingen Farraday und Lord Arthur hinein.
    Dann bewegte sich einer der Körper, und sie hörten ein Stöh- nen.
    „Jack!“
    Lord Arthur entdeckte seinen Neffen mit dem Gesicht auf dem Boden liegend, ganz in der Nähe der Flügeltüren.
    Die drei anderen waren

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