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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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würde, wenn er sie so sehr mochte.
    Zweifellos wäre er Kavalier genug, um sie sicher nach Eng- land zu begleiten, wenn sie ihn nur darum bat. Offensichtlich war er ein Gentleman, was auch immer die Gerüchte sagen mochten; vorhin noch hätte er sie küssen können, doch er hatte sich anständig verhalten und es nicht getan. Außerdem hatte sie ihm doch gerade einen Gefallen getan, indem sie ihn von dem Splitter befreit hatte, oder nicht? Gewiss würde er ihr nun sei- nerseits mit Freuden einen Gefallen erweisen.
    Ja, dachte sie, jetzt könnte ich ihn fragen. Ob er nun ein Pi- rat gewesen war oder nicht, ihr Gefühl sagte ihr, dass sie diesem Mann vertrauen konnte.
    Sie biss sich auf die Lippen und nahm all ihren Mut zusam- men. „Was würden Sie sagen“, begann sie, „wenn ich Sie um ei- nen Gefallen bitten würde?“
    „Einen Gefallen?“ Plötzlich misstrauisch geworden, kniff er die Augen zusammen. „Was für einen Gefallen genau?“
    Sie lächelte noch immer zuversichtlich, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug. Dann hob Eden den Kopf und straffte die Schultern. „Nehmen Sie mich mit nach England.“

4. KAPITEL
    Sie mitnehmen nach ...?
    Jack blickte in ihre smaragdgrünen Augen, in denen so viel Hoffnung lag, dachte an seine geheime Mission – seine illegale geheime Mission – und stieß einen Fluch aus.
    „Nein.“ Er schüttelte den Kopf und erhob sich. „Vollkommen ausgeschlossen.“
    „Aber warum?“
    „Weil das eine verrückte Idee ist.“
    „Nein, das ist es nicht!“ Sie machte einen Schritt auf ihn zu und schien sich zu einem betörenden Lächeln zu zwingen. „Sie fahren doch ohnehin dorthin, oder?“
    Verdammt. „Haben Sie mich deshalb zu einem Besuch hierher eingeladen?“, fragte er schroff. „Um mich einzuwickeln, damit Sie Ihr Ziel erreichen?“
    Als sie bei dieser Frage den Kopf senkte, runzelte Jack die Stirn.
    Er blickte zu Trahern. „Fertig?“
    „Aye, Sir.“
    „Oh, bitte gehen Sie nicht. Sie sind doch gerade erst gekom- men !“ Miss Farraday stellte sich vor Jack und versperrte ihm den Weg. Seine Haltung schien sie nicht einzuschüchtern, ob- wohl sie ihm nur bis zur Brust reichte und den Kopf zurücklegen musste, um seinem wütenden Blick zu begegnen.
    Sie lächelte, und seine abwehrende Miene verfehlte ihre Wir- kung. „Sie sagten, Sie hätten ein großes Schiff. Ein sehr großes Schiff. Da wird es doch an Bord gewiss Platz für mich geben.“
    „Den gibt es nicht.“
    „Wie Sie sehen, brauche ich nicht viel Platz.“
    „Vielen Dank für die Ananas, Miss Farraday ...“
    „Eden“, wiederholte sie und versuchte, ihn zu einer Vertraut- heit zu zwingen, die er nicht wollte, damit er vielleicht doch ih- ren Wunsch erfüllte. Ja, so bekamen sie Männer in ihre Fänge. Sie war ein sehr entschlossenes Wesen, trat nach rechts und links, um ihm den Weg zu versperren, während er versuchte, sich an ihr vorbeizuzwängen.

„Es tut mir leid, Miss Farraday“, stieß er zwischen zusammen- gebissenen Zähnen hervor, „aber mein Schiff ist nicht für Pas- sagiere eingerichtet. Es ist ein Handelsschiff, ein Lastschiff. Ich habe keinen Platz, um eine junge Dame ...“
    „Ich verlange keine besonderen Bequemlichkeiten. Ich kann meine Hängematte überall befestigen! Tatsächlich ...“ Hinter ihrem Lächeln zeigte sich allmählich ein Anflug von Verzweif- lung. „Das ... äh ... bringt mich zu meinem nächsten Punkt.“
    Jack stemmte die Hände in die Hüften. „Oh, es gibt noch mehr?“
    „Nun ja, also ... sehen Sie, ich ... ich habe kein Geld. Sehr peinlich. Ich fürchte, ich kann für meine Überfahrt nicht bezah- len. Aber ich werde arbeiten“, fügte sie hinzu. „Ich kann bei den Kranken helfen oder in der Kombüse. Ich kann hart arbeiten, sagen Sie mir nur, was ich tun soll. Ich werde mich nicht bekla- gen. Ich bin von recht heiterem Gemüt.“
    „Ja, das sehe ich“, stieß Jack hervor.
    Trahern unterdrückte ein Husten.
    Jack warf ihm einen bösen Blick zu.
    „Ich habe von den Werbern gehört und weiß daher, dass auf jedem Schiff ein Paar Hände gebraucht werden ...“
    „Nicht Ihre, meine Liebe.“ Er spürte die Lust in sich, wenn er nur daran dachte, wie sie ihre geschickten, hübschen Hände auf seinen Körper legte.
    „Aber warum nicht?“, fragte sie und sah ihn aus traurigen Rehaugen an.
    „Weil ich es sage“, erklärte er. „Würden Sie mir jetzt bitte endlich aus dem Weg gehen?“
    „Nein! Ich will nicht lästig werden, aber ich will unbedingt

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