Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Alte Rosen
    Die Englischen Rosen, gezüchtet vom Briten David Austin, haben nicht nur eine völlig neue Dimension in der Rosenvielfalt gebracht – Austins Marketingtalent hat die in den 70er und 80er Jahren eher verachtete Rose wieder zur beliebtesten Gartenpflanze gemacht. Mit diesen Pflanzen, die den Charme der alten, historischen Rosen zeigen und dazu das ganze Gartenjahr über blühen, wurde gleichzeitig auch das Interesse für die Historischen Rosen geweckt. Bei ihnen gilt das Augenmerk oft dem Duft und Fruchtschmuck im Herbst: Hagebutten in den unterschiedlichsten Wuchs- und Farbvariationen.
     
    Roseneiswürfel
Blütenblätter von stark duftenden, ungespritzten Rosen in eine Eiswürfelform drücken, mit Wasser auffüllen und gefrieren lassen. In Cocktails, Bowlen und Säften sehen sie besonders dekorativ aus.
     
    Rosenkohl >> Kohlgemüse
     
    Rosmarin
    Der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist im Mittelmeerraum heimisch und wächst an Küsten. Seine näheren Verwandten sind Salbei, Thymian und Taubnessel. Rosmarin wird in manchen deutschsprachigen Gegenden auch Kranzenkraut oder Weihrauchwurz genannt.
    Er benötigt einen sehr sonnigen Platz mit gut durchlässiger Erde. Das Substrat, in dem Rosmarin in Gärtnereien gezogen wird, ist für dauerhafte Kultur nicht geeignet. Daher sollte man die Pflanze gleich nach dem Kauf aus dem Topf nehmen, möglichst viel (Torf-)Substrat entfernen und in ein Erdgemisch setzen, das aus einem Teil Gartenerde, einem Teil Sand und einem Teil Splitt besteht. Falls reifer Kompost vorhanden ist, kann davon etwas untergemischt werden. Als Dauerdünger verwenden Sie Hornspäne.
    In den ersten Tagen nach dem Umpflanzen geschützt aufstellen, später in die volle Sonne. Im Winter kühl, hell und eher trocken halten.
     
    Winterfester Rosmarin
Seit einigen Jahren wird „winterfester“ Rosmarin angeboten – ‘Alps’ oder ‘Veitshöchsheim’ zum Beispiel. In Weinbaugegenden mag diese Überwinterung gelingen. In anderen Gegenden dagegen kaum. Bei mir in Seewalchen hat noch keiner überlebt.
     

Sonne, Trockenheit und magere Böden – so gedeiht der Rosmarin bestens.
     
    Rosmarin-Kartoffeln
Kaum eine köstliche Beilage ist schneller zubereitet: geviertelte Kartoffeln in Olivenöl und fein gehacktem Rosmarin schwenken, im Backrohr braten und vor dem Servieren salzen.
     

S
    Salat
    Salat ist wahrscheinlich jenes Gemüse, das wirklich in jedem Küchengarten seinen Platz findet. In den letzten Jahren allerdings meist weniger oft in Form des traditionellen Kopfsalats (Lactuca sativa), sondern in Form eines der vielen köstlichen und vor allem unaufwändiger zu kultivierenden Pflücksalate.
    Gesät sollte Salat vor der Sommersonnenwende werden, denn danach wird er oft krank. Gesäter Salat schießt nicht so schnell wie gepflanzter. Alle Salate schießen allerdings bei Trockenheit. „Schießen“ nennt man das Auswachsen des Salates bis zur Bildung von Blüten und Samen.
    Roter Pflücksalat ist widerstandsfähiger als grüner, eine Vliesabdeckung macht ihn zarter. Und: Kleine Salatpflänzchen sind wüchsiger als große. Die Düngung darf nicht zu stickstoffbetont sein, sonst kommt es zu Fäulnis. Bei Erdflohgefahr sollte man Spinat daneben setzen und den Samen zwei bis drei Tage vorquellen lassen.
    Eine kleine Auswahl der köstlichsten Salate: Kopfsalat (lausresistente Sorten: ‘Sylvesta’ und ‘Herman’), Eissalat (‘Fortunas’ und ‘Resi’), Römischer Salat (‘Attico’ und ‘Counter’), Eichblatt- und Pflücksalate (‘Lollo Bionda’, ‘Lollo Rosso’), Endivie (‘Mikado’), Chicorèe, Feldsalat.
     

Ideal für den Garten: Pflücksalate – sie bieten Ernten über einen langen Zeitraum.
     
    Salbei
    Echter Salbei (Salvia officinalis) gehört zu den dekorativsten und würzigsten Kräutern. Besonders dann, wenn er an einem voll sonnigen Platz steht. Als Substrat ist ein durchlässiges Gemisch aus Lehm, Sand, Kies und etwas Kompost ideal. Für die Küche hat sich die Sorte ‘Berggarten’ bewährt. Rotblättrige und buntblättrige Sorten haben großen Zierwert und sind auch in einem Herbstarrangement äußerst dekorativ.
     
    Salbeimäuschen
Ideal zum Aperitif passen Salbeimäuschen. Blätter mit Stiel durch einen Backteig ziehen und in heißem Öl kurz herausbacken.
     

Eine Pracht für Auge und Nase: Salbei gibt es in unzähligen Sorten.
     
    Sand
    Bei vielen Bodenarten ist Sand ein probates Mittel zur Bodenlockerung. Quarzsand reagiert neutral, sorgt für gute