Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
jedes sonnige Beet. Wichtig ist, bei Sommeraussaaten auf gleichmäßige Feuchtigkeit zu achten, denn sonst können die Früchte aufspringen oder holzig werden. Manchmal sind Gemüsefliegen lästig – je früher aber angebaut wird, desto geringer ist die Gefahr.
Selbst auf dem Balkon lassen sich Radieschen ziehen – im Blumentopf. Vier bis fünf Samenkörner in einem Topf mit 12 cm Durchmesser sind ideal. Gleichmäßig feucht halten, dann kann nach wenigen Wochen schon geerntet werden.
Plobergers Sortentipp
Nicht jedes Radieschen kann zu jeder Zeit gezogen werden: Achten Sie auf Früh- und Sommersorten. Interessant sind auch die zweifärbigen Radieschen. Köstlich, robust und wenig anfällig gegen das Pelzigwerden sind ‘Riesen von Aspern’ und ‘Wiener Rotes Treib’. Neuere Sorten mit guten Wuchseigenschaften sind ‘Riesenbutter’, ‘Rudi’, ‘Neptun’ und ‘Houseking’.
Schon bei der Aussaat von Radieschen auf genügend Abstand achten, dann gibt es reiche Ernte.
Länger knackig frisch
Schneidet man die Blätter ab und bewahrt die Radieschen in einer Dose im Kühlschrank auf, halten sie wesentlich länger. Frisch geerntet sind sie aber dennoch am besten.
Rasen
Ein saftig grüner Rasen, der sich als dichter Teppich vor dem Haus ausbreitet – das ist der Traum vieler Gartenliebhaber. Einen solchen Rasen bekommt man auch ganz ohne Chemie. Nach dem Mähen wird vorerst einmal vertikutiert, also Moos und abgestorbene, verfilzte Rasenreste entfernt. Anschließend sollte Kompost und Quarzsand (Rasenquarz) im Verhältnis 3:1 aufgetragen werden – etwa 2 cm stark. Diese Pflegemaßnahme sollte zumindest ein Mal pro Jahr wiederholt werden. Es wird dadurch die Durchlüftung gefördert und der Boden mit Humus angereichert. Unkraut im Rasen kann ohne Chemie reduziert werden. Das Wichtigste ist, dass der Rasen niemals zu kurz gemäht wird. Und nicht vergessen: mit einem biologischen Langzeitrasendünger düngen. Langzeitrasendünger bewirken nicht übermäßiges Wachstum zu Beginn, sondern gleichmäßiges Wachstum über mehrere Wochen. Ein Düngerstreuer verhindert unregelmäßiges Verteilen.
Rhabarber
Rhabarber (Rheum) sollte in keinem Garten fehlen. Vor allem im Frühjahr genossen ist er köstlich! Dazu stülpt man einen großen Blumentopf über die Pflanze und erntet schon sehr früh die weißen, weichen Stängel. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden leicht sauer, tiefgründig, feucht, humos und sandig-lehmig. Keine Staunässe. Rhabarber gehört zu den Nährstofffressern: Daher immer gut mit Kompost, Hornspänen oder gut verrottetem Stallmist versorgen und danach mulchen. Rhabarber steht gut in der Nähe des Komposthaufens oder eines Teichs. In diesem Falle ist keine Düngung notwendig.
Die Stöcke des Rhabarbers können bis zu zehn Jahre (und länger) an einem Platz stehen, wenn der Boden gut ist. Teilt man ihn aber alle paar Jahre, ist der Ertrag höher. Genau diese Teilstücke von lokal bewährten Sorten sind für die Pflanzung am besten. Bewährt haben sich seit vielen Jahrzehnten ‘Holsteiner Blut’, ‘Elmsfeuer’ und ‘Elms Blitz’.
Rhabarber benötigt viele Nährstoffe: Kompost und Hornspäne eignen sich als Dünger.
Rhabarber – keine späte Ernte
Nach der Sommersonnenwende nicht mehr ernten: Erstens, weil der Oxalgehalt stark ansteigt und damit ein Verzehr ungesund wird, und zweitens, weil die Pflanze Kraft für das kommende Jahr braucht. Übrigens: Rotstielige und rotfleischige Sorten sind aromatischer, milder, haben weniger Oxalsäure und Nitrat, sind aber nicht so ertragreich.
Regenwasser
Es gilt nach wie vor als das beste Wasser zum Gießen – aus mehren Gründen:
• es ist kostenlos,
• es ist kalkfrei,
• es ist erwärmt.
Dennoch sollte man darauf achten, dass die Speicherung in geeigneten Behältern erfolgt – vor Licht geschützt, um Algenwachstum und auch eine Gelseninvasion (in offenen Regentonnen) zu verhindern. Allerdings sollte das erste Regenwasser nach längerer Trockenheit nicht zum Gießen im Nutzgarten verwendet werden – alle Schadstoffe, die sich auf den Hausdächern angesammelt haben, landen sonst im Gemüsebeet.
Ribiseln (Johannisbeeren)
Die Ribisel oder Johannisbeere (schwarz : Ribes nigrum; rot bis weiß : Ribes Rubrum Gruppe) gehört zu den ältesten Beerenfrüchten im Hausgarten. Selbst in alten Bauerngärten fand man diese Sträucher bereits. Ribiseln sollten an einem sonnigen Platz in lockerem,
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