Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Vorbeugung gegen die Kräuselkrankheit bepflanzen.
Baumstämme unbedingt mit Kalk oder Lehmbrei einstreichen, denn so verzögert sich der Austrieb und wird vom Spätfrost nicht geschädigt.
Spezieller Schnitt
Der Baum trägt nur an den im Vorjahr gebildeten Trieben. Schnitt am besten während der Blüte. Falsche Fruchttriebe (nur runde Blütenknospen) und Holztriebe (nur spitze Blattknospen) bis auf zwei Augen zurückschneiden. Wahre Fruchttriebe (Mischung von Knospen und Blattknospen, an der Zweigbasis zwei Blattknospen) auf sechs bis acht Augen zurückschneiden. Im September die alten Fruchttriebe abschneiden.
Hauptaugenmerk bei der Sortenwahl sollte auf die Resistenz gegen die Kräuselkrankheit gelegt werden: Absolut widerstandsfähig ist keine, empfohlen werden aber ‘Amsden’ (ausgezeichneter Geschmack), ‘Mayflower’ (gelblichweißes Fleisch) und der Weingartenpfirsich (kleine, sehr aromatische Früchte).
Köstlich und begehrt, aber ein wenig pflegebedürftig: der samtige Pfirsich.
Pflanzerde
Es ist nicht ganz einfach, den Überblick zu bewahren, wenn sich ein Hobbygärtner in ein Geschäft begibt und Erde für seine grüne Oase auf Terrasse oder Balkon kaufen will. „Garantiert ohne Torf“, „mit Ton“, „Komposterde“, „reiner Rindenhumus“. So und anders lauten die Aufschriften auf den Erd-Säcken – die Verwirrung ist groß. Es gibt aber einige Faustregeln.
Welche Erde für welche Pflanze?
• Standardmischungen (Balkonblumenerde, Geranienerde etc.) eignen sich für fast alle Kulturen auf dem Balkon, die alljährlich erneuert werden. Sie sind mit Torf oder Kompost sowie Tonteilchen versehen und gedüngt, sodass die Pflanzen für einige Zeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Je mehr Torf enthalten ist, desto leichter trocknet die Erde aus und lässt sich auch nur sehr schwer wieder gut anfeuchten. Auf Torf sollte auch aus Naturschutzgründen verzichtet werden!
• Bäume und Sträucher fühlen sich in gewöhnlicher Blumenerde nicht sehr wohl: Sie benötigen unbedingt eine Mischung aus herkömmlicher Gartenerde und gesiebtem Kompost sowie etwas Sand, um eine gute Wasserführung zu gewährleisten. Als Gartenerde lässt sich auch „Maulwurfserde“ verwenden, die man von den Erdhügeln auf Wiesen holen kann. Als Langzeitdünger sollten Hornspäne untergemischt werden (>> Düngung ).
• Spezialerden (z.B. Moorbeet- oder Rhododendronerde) sind für alle anderen Pflanzen ungeeignet. Azaleen, Rhododendren oder auch Kamelien und Heidelbeeren wachsen jedoch in diesen Substraten besonders gut.
Pflaume >> Zwetschke (Zwetschge)
Pilzkrankheiten
Pilzkrankheiten wie Grauschimmel, Kohlhernie, Mehltau, Rost und Sternrußtau sind meist auf einen falschen Standort oder falsche Pflege zurückzuführen. Gerade bei Pilzerkrankungen ist also vorbeugender, vorausschauender Pflanzenschutz besonders wichtig.
Beim Gießen die Blätter nicht benetzen und Pflanzen nicht zu eng setzen, damit die Luft nicht stickig und feucht wird. Auch helfen Spritzungen mit Schachtelhalm-Brühe. Sie stärken die Abwehrkräfte durch ihren hohen Kieselsäureanteil, die Herstellung ist allerdings etwas aufwändig. Biologische Spritzmittel sind im Handel erhältlich. Sie sollten nur im Notfall verwendet werden. Gegen den echten Mehltau Magermilchbrühen (1:10 im Wasser verdünnt) spritzen.
• Echter und Falscher Mehltau: kranke Blätter immer sofort entfernen und vernichten.
• Grauschimmel: Auch hier kranke Pflanzenteile sofort entfernen, Pflanzen luftiger stellen und nicht zu stark düngen. Beim Gießen darauf achten, dass die Blätter am Abend nicht nass werden.
• Rost und Sternrußtau: Diese beiden Pilzkrankheiten befallen meist Rosenblätter. Ständig und sehr sorgfältig alle kranken Pflanzenteile entfernen, im Herbst auch alle abgefallenen Blätter, damit eine Neuinfektion im nächsten Jahr verhindert wird.
Echter Mehltau auf Gurkenblättern © Bedlan
Falscher Mehltau auf Salat © Bedlan
Grauschimmel auf Himbeeren © Bedlan
Rosenrost © Bedlan
Sternrußtau auf Rosenblättern © Bedlan
Porree >> Lauch
R
Radieschen
Radieschen (Raphanus sativus convar. sativus) sind echte Einsteigerpflanzen! Nicht von ungefähr, denn es gibt wohl kein Gemüse, das schnellere Ernte bringt. Von März bis Anfang September können die Samenkörner in die Erde gestreut werden und schon nach drei Wochen gibt es die ersten „Früchte“.
Als Standort eignet sich
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