Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Drainage und hat sich bei der Anlage von Rasenflächen auf schweren Böden bewährt. Dennoch darf niemals auf die Zugabe von Humus in Form von Kompost vergessen werden. Nur damit wird der Boden dauerhaft gelockert.
Schatten
Immer dann, wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt und kein Wölkchen zu sehen ist, haben die „Schattenseiten“ des Gartens Hochsaison. Farne, Funkien, Storchschnäbel und natürlich Astilben oder Prachtspieren sind dann die Pflanzen, die uns in diesen Gartenbereichen verzaubern. Schattige Stellen im Garten oder auf Balkon und Terrasse gehören aber für viele Gartenbesitzer zu den Problemzonen. Vor allem deshalb, weil Pflanzen gesetzt werden, die eigentlich sonnige Plätzchen lieben. Und so beginnen sie zu kümmern oder werden von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht. Dabei gibt es eine enorme Auswahl an Gewächsen, die sich gerade im Schatten wohl fühlen.
Der Balkon ohne Sonne
Fuchsien, Begonien, Fleißige Lieschen und – wenn ein wenig Sonne am Morgen oder Abend „vorbeikommt“ – auch Fächerblumen, Lobelien, Mottenkönig oder niedrig wachsende Glockenblumen können in den Blumenkasten gesetzt werden. In großen Töpfen sehen Hortensien, Funkien und Astilben (Prachtspieren) wunderschön aus. Diese Stauden können über Jahre auf Balkon oder Terrasse stehen bleiben. Es ist nur wichtig, im Winter die Töpfe vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen. Nicht frostfeste Tontöpfe könnten springen und so manche Pflanze würde bei Staunässe zu faulen beginnen. Auf dem Schattenbalkon lassen sich auch viele Zimmerpflanzen im Freien „übersommern“. Aufpassen heißt es hier nur, dass die Morgen- oder Abendsonne in den ersten Tagen nicht die Blätter verbrennt.
Feuchtigkeitsliebend
Für die meisten Schattenstauden gilt ein Pflegehinweis: Der Boden sollte humusreich und gleichmäßig feucht sein. Unter großen Bäumen und dichten Sträuchern heißt es daher regelmäßig gießen oder eine automatische Bewässerung in Form eines Perlschlauchs installieren. Die frostfesten, porösen Schläuche werden gleich beim Anlegen eines Schattenbeetes in die oberste Erd- oder Mulchschicht vergraben und von Zeit zu Zeit für mehrere Stunden eingeschaltet.
Der Garten ohne Sonne
Die Auswahl für im Garten wachsende Stauden und Sträucher ist noch viel größer. Kein Plätzchen unter Bäumen oder hinter dem Haus sollte ohne Frauenmantel sein. Die duftigen, gelbgrünen Blüten bringen Leben in das sonnenferne Grün. Für Farbe sorgen vielerlei Storchschnabelgewächse, ebenso Günsel und Waldsteinie. Blickfang sind im Mai und Juni Rhododendren und Azaleen, später Funkien. Hier sind es vor allem die Blätter, die eine eindrucksvolle Wirkung zeigen. Ob grün-weiß gerändert oder in einem saftigen Blaugrün – vom Frühjahr bis zum Herbst sorgen sie für eine malerische Kulisse. Auch der blau blühende Eisenhut, der Fingerhut oder das Schaublatt sollten in einem schattigen Gartenbereich nicht fehlen. Als Bodendecker eignen sich Efeu, Taubnesseln und Lungenkraut.
Um den Pflanzen eine „waldähnliche“ Umgebung zu bieten, sollte der Boden mit einer Schicht Rindenhumus abgedeckt sein. Sobald die Stauden gut eingewurzelt sind, kann auch Rindendekor verwendet werden, allerdings muss dann immer regelmäßig gedüngt werden, da die Rinde beim Verrotten Stickstoff im Boden bindet und ihn so den Pflanzenwurzeln „wegnimmt“.
Schädlinge
Schädlinge und Krankheiten sind ein Hilferuf der Pflanzen: Das Gleichgewicht ist zusammengebrochen, der gesunde Lebenszyklus unterbrochen. In einer völlig intakten Natur gibt es kein großes Schädlingsproblem. Zwar sind auch hier Blattläuse und andere „Plagegeister“ zu finden, doch die natürliche Wuchskraft der Pflanzen und die zahlreichen natürlichen Feinde (wir nennen sie >> Nützlinge ) sorgen für ausreichende Dezimierung. Im Naturgarten steht daher nicht das Bekämpfen der Schädlinge im Vordergrund, sondern das Stärken der Pflanzen und der Schutz der Nützlinge.
Schildläuse
Schildläuse sind besonders häufig auf Oleander, Citrus oder Lorbeer zu finden. In dichten Kolonien kleben sie an Ästen, Blattrückseiten, ja manchmal sogar am Stamm. Erste Hilfe sollte, wann immer es möglich ist, das Abwaschen mit Schmierseifenwasser sein: 3–5 Esslöffel unparfümierte Schmierseife auf 1 Liter lauwarmes Wasser. Gut auflösen und die Pflanze an allen Teilen mit einer Sprühflasche tropfnass besprühen. Einige Zeit einwirken lassen und
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