Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
humusreichem Boden stehen. Im Herbst erhalten die Sträucher verrotteten Stallmist oder Kompost als Mulchdecke.
Niemals darf im Bereich der Ribisel umgestochen werden. Die Pflanzen wurzeln nämlich sehr flach. Daher ist auch im Sommer eine Mulchdecke aus Rindendekor wichtig, denn sie schützt die Wurzeln vor dem Austrocknen. Ribiseln entwickeln besonders viele Seitentriebe, wenn sie beim Pflanzen etwas tiefer eingegraben werden, als sie in der Baumschule gestanden haben. Wichtig ist auch der regelmäßige Rückschnitt: Alljährlich im Herbst sollten die ältesten Triebe herausgeschnitten werden.
‘Jonkheer van Tets’ gilt als eine der robustesten und sehr frühen roten Sorten. ‘Rovada’ hat die längsten Trauben, neigt aber zum „Verrieseln“ (vorzeitiges Abfallen von Blüten bzw. unreifer Beeren). ‘Titania’ ist eine beliebte schwarzfruchtige Sorte; unter den weißen Sorten gilt die ‘Weiße Versaillier’ als robust.
Ribiseln gibt es nicht nur mit roten, sondern auch mit weißen und schwarzen Früchten.
Gabel als Beerenpflücker
Besonders rasch lassen sich Ribiseln von den Stängeln befreien, wenn man eine Gabel verwendet und die Früchte damit abstreift.
Rosen
Rosen benötigen einen sonnigen Standort in luftiger Umgebung. Der Boden sollte tiefgründig sein, bei schwerem Boden sollte etwas Sand beigefügt werden. Kompostierter Rindermist als Humuslieferant gehört ebenfalls ins Pflanzloch und auch Hornspäne als Startdünger für die ersten Monate dürfen nicht fehlen. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, aber auch im Hochsommer können Rosen – dank der Kultur in Töpfen – gesetzt werden.
Der richtige Schnitt
Beim Rosenschnitt scheiden sich die Geister: Die einen sagen, Rosen sind kleine Sträucher und sollten es auch bleiben, die anderen sehen sich durch neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt, die besagen: je radikaler der Rückschnitt, desto gesünder sind die Pflanzen, denn „sie wachsen sich gesund“. Egal, welche Variante Sie wählen, eines gilt immer als Faustregel: der Rückschnitt auf das erste vollständige Blatt.
Vollständig ist ein Blatt dann, wenn es aus fünf (!) Teilblättern besteht. Der neue Austrieb muss außen liegen, damit später Licht und Luft ins Innere des Rosenbusches gelangen. Das hilft Krankheiten zu vermeiden.
Rosen sind unangefochten die Nummer eins: Sie sind dank neuer Züchtungen viel robuster geworden.
Schädlinge an den Rosen
Am häufigsten treten Blattläuse auf. Sie lassen sich entweder mit den Fingern abstreifen, mit dem Schlauch (an sonnigen Tagen) abspritzen oder mit einem Schmierseifenwasser (1 Esslöffel Schmierseife auf 1 Liter Wasser) bekämpfen. Biologische – nützlingsschonende – Mittel sind im Handel erhältlich. Wer besonders „intelligent und faul“ sein will, setzt Rosen in Mischkultur mit Lavendel. Der Geruch vertreibt die Läuse. Manche Schädlinge verursachen ein Eindrehen der Blätter (Rollwespen). Die befallenen Blätter am besten einfach entfernen – normalerweise ist eine intensivere Bekämpfung nicht nötig. Übrigens ist es interessant, dass nur in jedem zehnten Blatt tatsächlich eine Larve ist. Alle anderen sind bloß zur Tarnung eingerollt.
Pflegeleichte Rosen
Edelrosen
• Burgund 81 – knallrot
• Cherry Brandy – orange
• Gloria Dei – hellgelb
• Kardinal König – rot
• Pascali – weiß
• Queen Elisabeth – rosa
Beetrosen
• Bonica – rosa
• Mme. Pierre Oger (Alte Rose, starker Duft) – rosa
• Molineux (Englische Rose) – sattgelb
• Montana – rot
Strauchrosen
• Charles Austin (Englische Rose) – aprikosenfarben mit Gelb
• Dirigent – blutrot
• Ferdy (Kleinstrauchrose, bis 80 cm, idealer Bodendecker) – rosa
• Graham Thomas (Englische Rose) – gelb
• Westerland – hellgelb mit Orange
Kletterrosen
• Donau (Ramblerrose, stark wachsend, maiglöckchenähnlicher Duft) – fliederfarben
• Mme. Alfred Carrier (Alte Rose, stark duftend) – weiß
• New Dawn – rosa
• Super Excelsa – karminrot
Krankheiten an den Rosen
Die regenreichen Sommermonate setzen unseren Rosen meist stark zu: Sternrußtau, Rosenrost, Echter Mehltau. Vorbeugen ist hier wichtig (>> Pilzkrankheiten ). Daher den richtigen Standort wählen – volle Sonne und trotzdem luftig, keinen Tropfbereich unter Bäumen – und ausreichend, aber niemals zu viel düngen. Ideal sind organische Düngemittel wie Kompost oder Hornspäne.
Englische und
Weitere Kostenlose Bücher