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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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gehört, näherte sich ein männliches Wesen zu meiner Rechten und kam auf mich zu. Als es mit mir sprach, klang seine Stimme dunkel und geheimnisvoll. „Wir haben viele Jahre auf dich gewartet. Du hast die Macht in dir, was du vermutlich jetzt noch nicht verstehen wirst. Du kannst mit deiner Gabe Dinge bewirken, von denen du noch nichts erahnst.
    Wir waren hier, als deine Mutter sich verzweifelt ein Mädchen wünschte. Sie hatte nur Jungen geboren und verlor die Hoffnung, jemals ein Mädchen zu gebären. Aber bald darauf wurde sie wieder schwanger und da besuchten wir sie eines Nachts. Sie lag in ihrem
    Bett und schlief friedlich. Wir beugten uns über ihren gewölbten Leib und konnten dich spüren. Du warst so stark, und wir konnten schon damals deine Gabe fühlen und die Macht.
    Ab diesem Zeitpunkt waren wir immer bei dir und beobachteten deine Entwicklung. Wir spürten deine Kraft, wie sie wuchs und wuchs. Charisma, du bist eine Auserwählte, etwas Besonderes und nur du bist in der Lage, das Schicksal von Galan zu ändern.“
    Mir blieb beinahe die Spucke weg. „Ich habe meine Gabe in den letzten Wochen erst erkannt. Zuvor dachte ich immer, es wären Träume. Ich versuche, sie zu verstehen, aber ich stehe noch am Anfang“, erklärte ich ihnen.
    „Das wissen wir“, säuselte diese melodische weibliche Stimme, die immer noch vor mir schwebte, „Wir werden dir helfen, sie zu begreifen. Du hast so viel Kraft in dir.“
    Daraufhin sprach wieder das zweite Wesen, das auch vor mir schwebte. Nur das dritte Wesen war weit entfernt und hatte noch nichts gesagt. Sie beobachteten mich.
    „Wir werden es dir beibringen, und immer in deiner Nähe sein, wenn du uns rufst“, versprach der Falaner.
    „Aber ich werde den Wald verlassen müssen, um Galan zu retten. Wie wollt ihr mir helfen, wenn ich mich nicht im Wald der Schleier aufhalte. Ihr könnt mich ja nicht begleiten, oder doch?“
    „Nein, das können wir nicht, aber wir können in wenigen Augenblicken bei dir sein, das heißt deine Gedanken hören und dir antworten, wenn du uns rufst. Raum und Zeit haben für uns keine Bedeutung. Wir geben dir etwas mit, das dir helfen wird.“
    Ich wurde stutzig. Sie konnten mich nicht begleiten, aber sie würden mir helfen. Keiner durfte sie sehen und sie wollten mir etwas mitgeben, was mir helfen sollte. Ich war wirklich verunsichert. Wie sollte das funktionieren? „Bitte, erklärt mir zuerst, wie kann ich euch denn rufen, wenn ich in Gefahr bin? Kann meine Seele zu euch wandern?“ Nun näherte sich auch das Wesen, das sich im Hintergrund bedeckt hielt. Ich sah seine fließende, anmutige Bewegung, während es sich näherte. Sein Licht wirkte heller als das der anderen, oder vielleicht bildete ich es mir nur ein. Als es fast vor mir stand, schwebten die anderen beiden zur Seite, um den Weg zu öffnen. Dann schwebte es näher, beugte sich zu mir herunter, sodass sein wunderschönes
    Antlitz fast meines berührte. Es betrachtete mich, als suchte es etwas in meinem Gesicht. Ich errötete, denn es war seltsam, so angeschaut zu werden. Ich glaubte, dass es in mich hineinsehen konnte und das fühlte sich seltsam an.
    Es war ein männliches Wesen, das erkannte ich. Er lächelte mich an und hob seinen Kopf. Ich stand still da und schaute zu meiner Rechten und zu meiner Linken, zu den beiden anderen. Sie warteten.
    Dieses Wesen, das nun vor mir einschwebte, strahlte eine so starke Persönlichkeit aus und sprach mit durchdringender Predigerstimme: „Charisma, es freut mich, dass wir uns endlich begegnen. Mein Name ist Laflan. Ich herrsche über unser altes Volk, das seit Generationen hier im Wald lebt. Wir sind ein kleines Volk, aber ein sehr mächtiges. Unser Dasein hat die Aufgabe, euch Menschen stets zu beschützen. Wir beobachteten euch und erkannten euer gutes Wesen. Aber auch das Schlechte in euch blieb uns nicht verborgen. Wir haben uns nie gezeigt, waren aber immer in eurer Nähe. Nun ist der Tag gekommen, an dem wir uns entschieden haben, uns jemandem zu zeigen. ... und zwar dir.“
    Meine Verblüffung stand mir offensichtlich im Gesicht geschrieben, denn Laflan lächelte mich an und nickte. „Ja Charisma, wir haben uns für dich entschieden, denn du bist diejenige, die wir seit der Geburt begleiten. Du bist etwas Besonderes, das musst du wissen. Deine Gabe ist weit größer als du dir vorstellen kannst.“
    Meine Augen weiteten sich. Was meinte er?
    „Du bist ein Mensch mit einem reinen Herzen. Deine Aura ist weiß,

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