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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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Frauen zu. Sie gehorchten, liefen zum nächsten Verlies und schlossen sofort die Tür. Sie kauerten in einer Ecke und hielten sich fest, während sie den Kampf mit anhören mussten. Geistesgegenwärtig stürmte Aaron zur Kerkertür und ließ sie mit einem lauten Krachen ins Schloss fallen. Es durfte nicht passieren, dass einer der Capitaner entkommen konnte, um Netan Bescheid zu geben. Sie kämpften mit allen Kräften, die sie noch hatten und irgendwann wurde es leise. Die Bestien lagen tot auf dem Boden.
    Jason blickte sich um und sah die blutverschmierten Gesichter seiner Kämpfer, die um Atem rangen. „Zum Glück waren es nur zehn, die wir schnell töten konnten. Wenn es mehr werden, wird es schon schwieriger. Hoffentlich kommt Jeremia bald wieder zurück. Wir sitzen hier in der Falle, wenn noch mehr von den Capitanern kommen."
    Aaron nahm sein blutverschmiertes Schwert und säuberte es an seinem Hosenbein. „Wo sind die Frauen?"
    „Ihr könnt rauskommen." Jason öffnete den Frauen die Tür.
    Calena und Syria stürmten heraus, während Julien und Elena zusammengekauert in dem Verlies sitzen blieben.
    Syria umarmte Jason. „Bist du verletzt?" Dabei prüfte sie ihn ängstlich.
    „Nein, ich bin nicht verletzt. Das Blut gehört einer der Bestien. Ich habe das Schwert in seinen Hals gesteckt und dabei seine Schlagader getroffen."
    Syria verzog bei der Vorstellung angewidert das Gesicht. Auch Jason hatte sich nicht wohl dabei gefühlt, als er dies getan hatte. Nur bei der Erinnerung drehte sich sein Magen um.
    Er beugte sich zu Syria. „Bitte bleib bei meinen Schwestern! Ich will nicht, dass sie die Leichen zu Gesicht bekommen."
    „Natürlich", erwiderte Syria und kehrte zurück zu Julien und Elena.
    „Seid ihr alle in Ordnung?", fragte Brasne und schaute in die Runde. Es war bis jetzt Glück, dachte Brasne, dass sie hier unten noch in der Überzahl waren.
    Die Krieger, die mit Gerrit gekommen waren, standen zum Kampf bereit, auch wenn sie etwas mitgenommen aussahen.
    Jason packte einen der Capitaner an den Füßen und zog ihn in einen leeren Raum. „Wir müssen die Toten irgendwo hinbringen. Wir können sie nicht so liegen lassen. Helft mir! Der
    Anblick ist widerlich, und ich will einfach nicht, dass meine Schwestern sie sehen."
    Die Männer rührten sich aus der Erstarrung und begannen, ihm dabei zu helfen, die Toten auf einem Haufen zu stapeln.
    „Brasne, warum hat Casper, der Wache halten sollte, uns nicht gewarnt?" Aaron schaute seinen Bruder besorgt an und blitzartig rannten sie los. Sie wollten gerade die Tür öffnen, da klopfte jemand heftig an.
    Sie stockten und schauten sich gegenseitig an, als ob jemand einen Befehl abwartete. Es klopfte noch mal. Sie zogen die Schwerter.
    „Lasst uns rein", kam es gedämpft durch die schwere Tür.
    „Es sind unsere Leute." Brasne ging zur Tür und öffnete.
    Die Zwillinge und Gerrit stürmten herein. Ihre Blicke durchforsteten das Verlies und sie wirkten abgehetzt und durcheinander.
    Brasne erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte. „Ist bei euch alles in Ordnung?" Er ging zu Gerrit und berührte ihn am Arm. „Was ist los?"
    Gerrit tat irgendwie geheimnisvoll. „Wir wollten nur sehen, ob es euch gut geht. Jeremia erwartet uns schnell zurück, damit wir die Eingangstür überwachen. Bleibt bitte hier unten! Ist euch einer entwischt?"
    Brasne antwortete voller Stolz: „Nein, wir haben keinen rausgelassen. Aber Gerrit, Casper hat Wache an der Tür gehalten. Konnte er sich rechtzeitig verstecken? Habt ihr ihn gesehen?" Die Sorge um seinen Bruder war zu groß. Er machte sich jetzt schon Vorwürfe.
    Die Zwillinge senkten die Köpfe, damit keiner ihr schmerzverzerrtes Gesicht sehen konnte.
    „Gerrit, ist mit Casper alles in Ordnung?", fragte Aaron. Seine Stimme bebte.
    Gerrit trat einen Schritt zurück. „Macht euch keine Gedanken. Wir kommen gleich wieder. Wir müssen jetzt zu Jeremia. Wartet hier auf uns und schließt die Tür!"
    Jason erkannte, dass Gerrit nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Ohne dass es jemand ausgesprochen hatte, wusste er, dass Casper etwas geschehen war. Es gab einen Grund, warum Gerrit sich nicht genau äußerte, trotzdem hielt er mit seinen Vermutungen hinterm Berg.

Stille.
    Totenstille.
    Nein, das durfte nicht sein.
    „Bitte helft mir!" Ich flehte und bettelte. Ich schrie nach den Schleierwesen und bat um Hilfe. Meine Verzweiflung brachte mich um den Verstand. Nicht Casper, nicht er. Er konnte nicht tot sein. Immer wieder sagte

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