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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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Unvernünftiges versucht." Jazem blickte zu seinen Brüdern, die sich in tiefer Verzweiflung in die Arme fielen.
    „Der Tod von Casper tut mir unendlich leid. Ich verspreche euch, er ist nicht umsonst gestorben." Jeremia ballte seine Fäuste und schluckte schwer. Plötzlich überkam ihn ein schrecklicher Gedanke, der erst seinen Verstand erreichte und dann in seine Glieder fuhr. „Wenn Netans Krieger hier waren, dann müssen sie auf dem Weg in den Kerker gewesen sein. Es kann sein, dass sie direkt Netan verständigt haben. Die Capitaner werden auf dem Weg hierher sein. Wir müssen sofort fliehen und die anderen im Kerker warnen. Solana ist auch dort."
    „Ja, Jeremia. Wir müssen uns jetzt zusammenreißen und einen klaren Kopf bewahren, um Schlimmeres zu verhindern" Gerrit trat vor Jeremia.
    Jeremia verlor keine Zeit, sich einen Plan auszudenken. Sie mussten handeln und zwar sofort. „Wir können Isma mit ihrem Bruder hier nicht so liegen lassen", protestierte er.
    „Ich bleibe hier. Ich weiß nicht, ob man sie in diesem Zustand bewegen darf. Vielleicht klingt das etwas seltsam, aber ich bleibe hier und gehe das Risiko ein, dass mich Netans Männer finden. Ich kämpfe bis zum Tod." Jazems Augen wurden getrübt vom Schatten des Zorns.
    Jeremia konnte seine Beweggründe verstehen.
    „Du hättest alleine keine Chance. Willst du deinem Bruder folgen? Sei vernünftig", widersprach ihm Gerrit energisch.
    Jeremia fällte eine Entscheidung für alle. „Gerrit, Talon und Theran rennt los! Schaut nach, ob im Kerker alles in Ordnung ist! Falls es ihnen gut geht, dann erzählt bitte noch nichts von Casper. Kommt sofort zurück, denn es kann nicht lange dauern, dann stürmen die Capitaner den Kerker. Jazem und ich bleiben hier und warten auf Isma. Falls sie vorher zurückkommt, folgen wir euch. Wir werden Casper mitnehmen. Danach heißt es, sich zu verbarrikadieren! Und falls uns die Götter gnädig sind, werden sie uns beschützen, bis unsere Truppen da sind."
    Die Zwillinge beugten sich noch einmal über Casper, verabschiedeten sich schweigend und rannten dann mit Gerrit los. Jazem kniete derweilen neben Isma und hob ihren Körper leicht an, um sie an sich zu lehnen. Mit einer Hand berührte er den Arm seines toten Bruders. Er schwieg, aber der Ausdruck in seinem Gesicht sprach Bände. Jeremia blieb nichts anderes übrig, als sich an die andere Seite zu knien und zu warten, dass Isma zurückkam.
    Jason, seine Schwestern und Syria öffneten die Tür zum Kerker. Plötzlich blitzten ihnen Klingen von Schwertern entgegen. „Stopp", schrie Jason intuitiv.
    Aaron, Brasne und die Krieger senkten ihre Schwerter. „Wir dachten, ihr seid die widerlichen Capitaner." Brasne fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. Die Nervosität war ihm deutlich anzusehen.
    Aaron kam zu ihnen herüber. „Wo sind Isma und der Rest von uns?"
    Jason berichtete ihnen, was die restliche Gruppe vorhatte. „Wir sollen uns hier verstecken und auf sie warten."
    „Und was ist, wenn sie wieder in den Kerker wollen und nicht reinkommen, weil sie keinen Schlüssel haben? Ich gehe zur Treppe und warte auf sie." Casper ging ohne eine Antwort abzuwarten zur Tür.
    „Du kannst dort nicht alleine auf sie warten. Davon mal abgesehen, bist du noch sehr geschwächt. Geht jemand mit ihm mit?", bat Calena.
    Casper winkte ab. „Ich mache das alleine. Falls die Krieger von Netan kommen, kann ich euch warnen. Ihr bleibt hier. Ich mache das alleine." Und dann war er schon durch die Tür.
    „Ihr könnt ihn doch nicht alleine gehen lassen", hakte Cale-na nach. „Aaron, gehe du mit ihm!"
    „Er wird schon bald zurück sein. Ein bisschen Vertrauen sollten wir ihm schon schenken", antwortete er ihr.
    „Du hast ihn doch gehört." Brasne trat zu Calena und nahm sie in die Arme. „Es wird schon nichts passieren. Sie werden jeden Moment zurück sein, und dann sind alle wieder hier. Ich mache mir genauso große Sorgen wie du. Lasst uns überlegen, wie wir uns hier besser schützen können, falls die Capitaner uns suchen werden."
    Gemeinsam heckten sie einen Plan aus.
    Plötzlich nahmen sie gedämpfte Stimmen hinter der Tür wahr. Sie wurde aufgerissen und zehn Capitaner stürmten in den Kerker. Sofort zückten Jason, Brasne, Aaron und die restlichen Krieger ihre Schwerter und kämpften. Brasne drückte Calena an die Wand. Syria hatte sich mit Jasons Schwestern in eine kleine Ecke gedrückt.
    „Geht in einen der Kerkerräume und schließt die Türen!", schrie Brasne den

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