Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben
beängstigender Geschwindigkeit. Zak und Deevee wurden zu Tash geschleppt, und über alle drei wurde ein schweres Fasernetz geworfen. Einen Moment lang kämpften sie dagegen an, doch ein bedrohliches Knurren der Enzeen ließ sie innehalten.
Die übrigen Enzeen umzingelten den Hoverschlitten. Smadas Gank geriet in Panik, sprang vom Schlitten und jagte zwischen die Bäume. Die Enzeen machten sich nicht die Mühe, ihn einzufangen. Über Smada selbst warfen sie ein weitaus größeres und kräftigeres Netz als das, in dem sich Tash, Zak und Deevee verstrickt hatten.
Der Gank war kaum zehn Meter weit gekommen, als er aufschrie und stolperte. Sein Fuß war in einem Loch hängengeblieben. Doch als der Killer den Fuß herausziehen wollte, stellte er fest, daß sich der Boden um seinen Knöchel geschlossen hatte. Verzweifelt versuchte der Gank, sich durch Tritte von dem Planeten zu befreien. Doch eine gewaltige Kraft zog ihn weiter nach unten.
Chood lachte erneut. „Seht ihr? Vor D'vouran kann niemand fliehen.“
Während die meisten Enzeen ihre Gefangenen bewachten, verschwanden einige andere im Wald. Bald kamen sie mit zwei langen starken Stangen zurück. Noch immer im Netz verfangen, wurden Zak, Tash und Deevee an die eine Stange gehängt. Smada wurde auf gleiche Weise an der anderen befestigt, doch nicht, ohne sich standesgemäß zu wehren.
„Blutwürmer! Banthafutter! Ich kratz euch die Augen aus und fresse euer Hirn! Hutts werden ihre Schleimspuren über eure vergessenen Gräber ziehen!“
Er kämpfte trotzig gegen das Netz an, in dem er sich verheddert hatte, doch die Enzeen wichen flink seinen Armen und seinem Schwanz aus. Zwei oder drei Enzeen traten an die Enden jeder Stange und hoben sie auf ihre Schultern.
Erst als die Menschen sicher verpackt waren und ihre Füße nicht mehr den Boden berührten, schnappte sich Chood den Anhänger und riß ihn Tash vom Hals.
„Chood!“ flehte Tash. „Was haben Sie vor?“
Mit unverhohlener Vorfreude zischte Chood ihr zu: „Keine Sorge, du bekommst schon noch die Antwort auf deine Frage. Ich werde dich ins Herz von D'vouran bringen. Dort wirst du einen Tod erleiden, neben dem der Tod der anderen dir wie eine Gnade erscheinen wird. Im Herz von D'vouran kann selbst das letzte bißchen deiner Nährstoffe noch verdaut werden. Du wirst sehr langsam verspeist werden. Lebendig gefressen!“
* 17 *
Die Enzeen brachten sie in das unterirdische Laboratorium. Dort, in der tiefen Kammer, wurden Zak, Tash und Smada an den Rand der Grube geworfen. Tash dachte, daß ihr noch nie im Leben so schlecht gewesen sei. Deevees lebloser Droidenkörper kam neben ihnen zu liegen.
Das Grauen schien aus der Grube aufzusteigen wie vergiftetes Wasser aus einem Brunnen. Zak und Tash waren starr vor Angst. Sie befanden sich unter der Erde – im Inneren eines lebenden Wesens, einer grauenhaften Kreatur. Und an die sollten sie nun verfüttert werden.
„Da hat dich deine Neugier also hingebracht“, meinte Chood. „Jetzt wirst du eine ganz neue Welt des Schmerzes kennenlernen. Wenn du glaubst, deine Freunde und Gefährten an der Oberfläche hätten gelitten, dann hast du dich getäuscht. Sie sind schnell gestorben – die meisten sind erstickt, als D'vouran sie eingesogen hat. Hier, im Herzen des Planeten, wird dein Todeskampf tausendmal langsamer vor sich gehen, und tausendmal schmerzhafter, denn hier werden seine Opfer wochenlang qualvoll verdaut. Werft sie hinein!“
Die Enzeen befreiten Zak und Tash aus dem Netz und zerrten sie auf die am Kran hängende Plattform. „Wartet!“ befahl Chood. Er zeigte auf einen der Enzeen. „Du! Ich habe dir doch gesagt, doch sollst ihm dieses Gerät wegnehmen!“
Der Enzeen hatte Zaks Schwebeboard ganz vergessen. Unter Choods verärgerten Blicken beeilte er sich nun, Zak das Board vom Rücken zu nehmen, dann trat er zur Seite.
Vier Enzeen waren notwendig, um Smada auf die Plattform zu befördern. Sie zogen rasch das Netz zurück, während die Plattform schon über die Grube geschwenkt wurde. Der massige Hutt schlug wild um sich und brüllte: „Banthafutter! Nerfmist!“
Die Plattform neigte sich heftig, und Zak und Tash hängten sich an die Halteleinen.
Chood rief ihnen vom Rand der Grube aus zu: „Ihr wolltet das Geheimnis von D'vouran unbedingt erfahren. Dort unten findet ihr es. An jenem Ort wurde D'vouran von seinen Schöpfern Leben eingehaucht, in dieser Grube wurde der Planet zum ersten Mal gefüttert.“
„Wissenschaftler des
Weitere Kostenlose Bücher