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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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groß, erhob sich aus der Maschine direkt in den Fels der Zikkurat. Dies mußte die Leitung sein, durch die der Shi’ido das Virus in die Atmosphäre von Gobindi blasen wollte.
    Tash trug noch immer das Visier, und jetzt betrachtete sie ihre Arme. Die Viren bewegten sich nicht mehr und fielen von ihrer Haut ab. Sowohl der echte Dr. Kavafi als auch der falsche, der Shi’ido, hatten gesagt, das Virus könne an der Luft nicht sehr lange überleben, falls es keinen Wirt fand. Diese hier wirkten jedenfalls ziemlich tot.
    Nun nahm Tash das Visier ab und ging um die Pumpe herum. Sie suchte nach einem Ausgang. Dabei entdeckte sie eine Plexiformzelle ganz ähnlich jenen, an denen sie vorhin vorbeigekommen war.
    Und sie erkannte denjenigen, der darin gefangen war.
    „Onkel Hoole!“
    Der Shi’ido hämmerte gegen die dicke Plexiformscheibe und schrie, aber Tash konnte ihn nicht verstehen. Hooles Haut verzog sich, und Tash vermutete, er würde sich in etwas Großes wie einen Wookiee oder einen Gundark verwandeln und die transparente Barriere zerstören. Statt dessen wurde er zu einem rattenähnlichen Ranat. Dann zu einer Kristallschlange. Und schließlich verwandelte er sich in einen großen Gank und darauf zurück in Hoole. Er hielt nur kurz inne, um Luft zu schnappen, dann folgte die nächste Serie von Verwandlungen – so rasch, daß Tash kaum sagen konnte, was er gerade darstellte. Was machte er da?
    Ihr fiel das Luftloch in seiner Zelle auf. Sie setzte das Visier auf.
    Ein Virusstrom schwärmte zu ihm hinein. Die Wände und der Boden waren vollständig bedeckt. Selbst Hooles Haut war bedeckt – Tash sah Millionen kleiner krabbelnder Organismen, die versuchten, einen Weg in sein Fleisch zu finden.
    Jedesmal, wenn der Shi’ido die Gestalt wechselte, verloren die Viren den Halt.
    Solange er sich also ständig verwandelte, war er vor ihnen sicher.
    „Erstaunlich, nicht wahr?“
    Bevor sie sich noch umgedreht hatte, wußte Tash, daß der böse Shi’ido hinter ihr stand. Er trug eine Sauerstoffmaske und deutete auf ihren Onkel. „Unendliche Metamorphose. Er wechselt so rasch die Gestalt, daß das Virus sich nicht einnisten kann. Genial, das muß ich zugeben. Aber so etwas darf man ja wohl von Hoole auch erwarten.“ Durch die Maske klang seine Stimme dumpf. „Weißt du, ihn zu infizieren war von Anfang an schwierig. Ich habe es mit einer Spritze versucht, aber die hat überhaupt nicht gewirkt.“
    Er blickte Tash an. „Ja, das hätte ich mir gleich denken können, daß du aus der Kammer entkommen würdest.“
    Tash wich vor ihm zurück. „Nun, das ist noch lange nicht alles. Ich bin außerdem immun gegen das Virus! Ich habe mich nicht angesteckt.“
    Sie erwartete von dem Shi’ido zumindest Verblüffung. Statt dessen schnaubte der nur. „Unfug! Der Grund, warum die Viren dich in Ruhe lassen, liegt darin, daß du schon infiziert bist, seit deiner Ankunft. Darum habe ich mich persönlich gekümmert.“
    In diesem Augenblick fühlte Tash, wie sich die Beule an ihrem Arm noch weiter ausdehnte.
    Grünlichbraune Flüssigkeit sickerte durch den Ärmel und breitete sich auf dem ganzen Arm aus. Tash zog den Stoff zurück.
    Inzwischen war die Schwellung so groß wie ihr Handteller.
    Sie war infiziert.
    Und das Virus wuchs!
     
     

* 18 *
    Der Shi’ido feixte. „Nun, ja, da bist du wohl doch nicht immun.“
    Tashs Arm wurde schwer. Sie taumelte und sank auf die Knie.
    Der falsche Dr. Kavafi hatte sie gleich zu Beginn mit der Spritze infiziert. „Sie… sagten, das wäre, um mich gegen Viren zu schützen“, erwiderte sie schwach.
    „Ich habe eben gelogen.“ Der Shi’ido ragte über ihr auf. „Ich muß sagen, du faszinierst mich“, gestand er ein. „Bei dir dauert es länger als bei jedem anderen Versuchsobjekt, bis das Virus sich vervielfältigt.“
    Er betrachtete Tash wie ein Stück Fleisch. „Ich frage mich nur, warum? Vielleicht hätte ich dich genauer untersuchen sollen, aber ich vermute, jetzt werden wir das nie erfahren.“
    Als sie den Schleim sah, der aus ihrem Arm hervortrat, mußte sie würgen. Um nicht dauernd darauf zu starren, blickte sie den Shi’ido an. „Sie sind ein Massenmörder.“
    „Ich habe meine Gründe“, gab der Shi’ido zurück. „Du hast schon von dem Projekt gehört, nicht wahr? Zumindest kennst du seinen Namen.“
    Projekt Sternenschrei. Mit diesem Codewort war sie in die Zikkurat hineingekommen. Entdeckt hatte sie es an Bord ihres Schiffes.
    Projekt Sternenschrei. Tash zweifelte

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