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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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Assistenzdroiden DV-9 – oder kurz: Deevee – unterwegs war. Im Waschraum hatte man das beste Licht, und Tash wollte nachsehen, wie groß ihre Pickel inzwischen geworden waren.
    Wieder pochte jemand gegen die Tür. „Tash!“ Erneut war es Zak. „Mach schon, mir geht’s nicht gut. Ich brauche was aus der Schiffsapotheke.“
    „Also gut!“ Sie öffnete die Tür und starrte Zak an. Wehe, ihr Bruder erlaubte sich auch nur ein einziges Wort über ihr Gesicht.
    Doch Zak achtete kaum darauf. Er ging direkt zur Schiffsapotheke, öffnete sie und nahm zwei Schmerztabletten heraus, die er sofort schluckte.
    „Hat Onkel Hoole dir gesagt, du könntest die nehmen?“ fragte sie.
    „Ja.“ Zak nickte. „Ich habe ihn gefragt.“
    Ihr entging nicht, wie rot ihr Bruder im Gesicht war und wie schwerfällig er sich bewegte. Zak war ein Jahr jünger als sie. Für gewöhnlich benahm er sich wie ein Chaot, war nur auf Spaß aus, und nie konnte man vorhersagen, was er im nächsten Moment anstellte. Schwerfällig war er jedoch nie.
    „Bist du krank?“
    „Auf gar keinen Fall“, antwortete er. „Hab nur ein bißchen Kopfschmerzen, weil ich mir eine von Deevees Lektionen angehört habe. Ich gehe zurück ins Cockpit. Übrigens“, fügte er hinzu, während er in den Gang trat, „der Pickel auf deinem Kinn leuchtet wie eine Nova!“
    Tash schnitt eine Grimasse. Das also brachte es einem ein, wenn man jemandem gegenüber Mitgefühl zeigte. Wenn er sich gut genug fühlte, sie zu beleidigen, konnte es ihm ja nicht so schlecht gehen.
    Tash machte sich zu ihrer Kabine auf und verschloß dort die Tür hinter sich. Das beste, was man gegen Pickel machen konnte, war, sie auszusitzen. Außerdem hatte sie sowieso noch einige Arbeit zu erledigen.
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und surfte durch das galaxisweite Kommunikationsnetzwerk, das man als HoloNet bezeichnete. Weit draußen im Weltraum gestaltete es sich manchmal schwierig, eine Verbindung herzustellen, Tash jedoch war es gelungen, eine Raumstation dreißig Lichtjahre entfernt anzupeilen, von wo aus sie über einen Orbitalen Satelliten im corellianischen System auf die Zentrale des HoloNets zugreifen konnte.
    Tash tippte ihren Codenamen ein und formulierte eine Nachricht: SUCHER RUFT MACHTFLUSS.
    Machtfluß war ein anderer HoloNet-Surfer, auf den Tash vor über einem Jahr gestoßen war. Machtfluß hatte ihr von den Legenden der Jedi-Ritter erzählt, die vor dem Aufstieg des Imperiums die Galaxis beschützt hatten. Den richtigen Namen von Machtfluß hatte sie nie erfahren, allerdings wußte Tash, daß er – oder sie – Zugang zu vielen Informationen besaß.
    Heute forschte Tash nicht nach Informationen über die Jedi. Heute wollte sie etwas Persönlicheres fragen.
    Sie wollte sich bei Machtfluß über ihren Onkel erkundigen.
    In den sechs Monaten, in denen sie und Zak jetzt schon bei ihm lebten, hatte Hoole sich geweigert, auch nur die kleinste Kleinigkeit über sich selbst oder seine Arbeit preiszugeben. Während der letzten Wochen jedoch hatten verschiedene Leute Tash gegenüber fallenlassen, daß Hoole Verbindungen zur kriminellen Unterwelt des Imperiums unterhielt. Zu Machtfluß Kontakt aufzunehmen war höchst gewagt, da ihr Onkel allerdings selbst in den abgelegensten Winkeln der Galaxis immer wieder Bekannte traf, hatte Tash aus Neugier schließlich alle Bedenken in den Wind geschlagen.
    Einen Augenblick später erschien eine Textzeile auf ihrem Computerbildschirm.
    HIER IST MACHTFLUSS.
    HALLO, tippte sie. ICH HABE EINE FRAGE AN SIE. EINE PERSÖNLICHE.
    WARTE. ICH VERSCHLÜSSELE UNSERE ÜBERTRAGUNG. Nach einer kurzen Pause erschien ein Text in hellblauer Schrift. Die HoloNet-Verbindung hatte offensichtlich gewechselt. DIE IMPERIALEN WACHHUNDE SIND MIR AUF DEN FERSEN. DARF KEIN RISIKO EINGEHEN.
    Tash wußte, daß Machtfluß oft Informationen ins Holo-Net stellte, die das Imperium erbittert verfolgte. Selbst das Jedi-Wissen, auf das sie zuerst gestoßen war, galt als illegal, trotzdem hatte Machtfluß es ins Netz geladen. Aus diesem Grund konnte man ihn oder sie auch oft schlecht erreichen, und wenn, dann immer nur heimlich. Tash tippte: KÖNNEN WIR UNS JETZT SICHER UNTERHALTEN?
    IM AUGENBLICK SCHON. MEINE VERSCHLÜSSELUNG KANN NIEMAND DECODIEREN.
    SUPER. ICH WOLLTE FRAGEN, OB Weiter kam Tash nicht. Plötzlich fiel sie fast von ihrem Stuhl, als die Shroud erbebte und wie verrückt durch den Weltraum schlingerte.
     

* 2 *
    Für einen Sekundenbruchteil brach die

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