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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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wäre, würde sie sagen, Zak bekommt wohl eine Grippe.“
    „Hoffen wir, daß es nichts Schlimmeres wird“, meinte Hoole. „Zak war Evazan eine ganze Weile lang ausgeliefert, ehe wir ihn befreien konnten.“
    „Denkst du, Evazan hat vielleicht etwas mit ihm angestellt, von dem wir nichts wissen?“
    „Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen“, erwiderte der Shi’ido, mehr an sich selbst gerichtet. „Wir wollen mal sehen, was DV-9 in Evazans Computerdateien gefunden hat.“
    Evazan war auch unter dem Namen Dr. Tod bekannt, und es war kaum zu übersehen, daß ihm dieses Schiff früher gehört hatte. Die Gänge waren dunkel und kaum beleuchtet. Die einfachen Sofas im Aufenthaltsraum waren verschlissen und durchgesessen. Dahinter lag ein Laboratorium. Hoole und sein Assistenzdroide DV-9 hatten viele Reagenzgläser mit seltsamen Proben entsorgt und das Laboratorium so gut es ging gereinigt, dennoch fanden sich überall an den Wänden und auf den Arbeitstischen Flecken, über deren Herkunft Tash lieber nichts Näheres erfahren mochte.
    Technisch gesehen war die Shroud jedoch ein hervorragendes Schiff mit einem extrem leistungsfähigen Computersystem und riesigen Datenbänken, die bis zum letzten mit Informationen gefüllt waren.
    Als sie das Laboratorium betraten, arbeitete Deevee am Computer, während Zak hinter ihm hockte.
    „Zak, du solltest wirklich ins Bett gehen“, riet Tash ihm.
    „Aber sieh doch mal, was Deevee gefunden hat“, gab er zurück.
    Deevee war so entwickelt worden, daß er menschliches Verhalten nachahmen konnte. Er legte den silbernen Kopf schief. „In der Tat, dieser Fund ist äußerst merkwürdig.“
    „Hast du Zugang zu den Daten bekommen?“ erkundigte sich Hoole.
    „Gewissermaßen“, antwortete Deevee. „Die Dateien sind mit einem Paßwort gesichert. Meine komplexen Logik-Schaltkreise waren schon ein bißchen eingerostet, weil ich sie in letzter Zeit so selten nutzen durfte.“ Mißbilligend blickte der Droide zu Tash und Zak. Deevee hatte jahrelang als Hooles Forschungsassistent gearbeitet. Seit dem Tag, an dem der Shi’ido seine Nichte und seinen Neffen bei sich aufgenommen hatte, mußte er jedoch ständig ihr Kindermädchen spielen, und mit dieser Rolle war er ganz und gar nicht einverstanden. Daher ließ er sich keine Gelegenheit entgehen, wieder einmal ein bißchen wissenschaftliche Forschung zu betreiben, wofür er ja auch eigentlich entwickelt worden war. „Trotzdem habe ich schon einiges an schwerer Arbeit erledigen können.“ Der Droide warf sich voller Stolz in die Brust. „Es war außerordentlich kompliziert, dieses Paßwort zu entschlüsseln, aber, wie ihr ja wißt…“
    Jetzt kommt ‘s, dachte Tash.
    „… ist mein Computergehirn für solche wirklich schwere Arbeit ausgelegt, und ich habe es herausbekommen.“
    „Das Ganze heißt Projekt Sternenschrei“, verkündete Zak.
    „Dann können wir die Dateien also lesen?“ wollte Tash wissen.
    Deevee schaute plötzlich ernüchtert drein. „Nun, ja – nein. Dieser Evazan muß ziemlich paranoid gewesen sein. Er hat die Dateien nicht nur mit einem Paßwort gesichert, er hatte zudem alle Daten codiert.“
    Tash blickte Hoole, der den Computerbildschirm betrachtete, über die Schulter. Zeilenweise liefen Kauderwelsch und Zahlenkolonnen von rechts nach links über den Monitor.
    „Kannst du diesen Code knacken?“ fragte Hoole.
    „Da bin ich mir noch nicht sicher“, gestand der Droide.
    „Was?“ Tash konnte nicht widerstehen, ihn aufzuziehen. „Auch mit deinem Superelektronengehirn nicht?“
    Deevee schnaubte. „Nicht einmal ein Protokolldroide wäre in der Lage, diese Sprache zu übersetzen. Und meine Fähigkeiten übertrifft der Code bei weitem. Ich fürchte, mehr als die Wörter Projekt Sternenschrei kann ich nicht herausbekommen.“
    „Und was soll dieses Projekt Sternenschrei darstellen?“ fragte Tash.
    „Das dürfte vermutlich nicht für euch bestimmt sein“, sagte Hoole.
    „Ich wette, ich könnte den Code knacken“, prahlte Zak. „Ohne Problem.“
    „Du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten“, hielt Tash ihm entgegen.
    „Tash hat recht“, stimmte ihr Hoole zu. „Zak, ich denke, du solltest besser in dein Zimmer gehen und dich hinlegen. Ein bißchen Ruhe kann dir nicht schaden.“
    Zu Tashs Überraschung widersprach ihr Bruder nicht. Er nickte nur und verließ den Raum. Sobald er draußen war, fragte sie Hoole: „Falls Zak tatsächlich krank ist, könnten wir vielleicht in den Dateien Hilfe

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