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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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hinterherschicken. Vielleicht brauchte Machtfluß Hilfe. Falls man ihn erwischte, war das ihre Schuld.
    Doch ehe sie auch nur ein einzige Wort tippen konnte, schob sich ihre Kabinentür auf. Zak stand auf der Schwelle. Aus seinem Gesicht war alles Blut gewichen, und er war schweißüberströmt.
    Tash sprang auf und sah ihren Bruder entsetzt an. „Ich glaube…“, sagte er schwach. „Ich glaube, mir geht’s nicht so gut.“ Und damit brach er zusammen.
     

* 3 *
    Weniger als eine Stunde später saß Tash bei ihrem Bruder auf der Bettkante und beobachtete, wie er sich unruhig im Schlaf hin und her wälzte. Nachdem er zusammengebrochen war, hatte sie laut geschrien, was Hoole und Deevee herbeigerufen hatte. Die beiden trugen Zak rasch in sein Bett.
    „Können wir nicht irgend etwas tun?“ fragte sie.
    Deevee erwiderte: „Es gibt viele Medikamente auf diesem Schiff, da Evazan jedoch Dr. Tod genannt wurde, möchte ich davon abraten, sie bei Zak anzuwenden.“
    „Und was ist mit dir, Deevee? Hast du kein medizinisches Programm?“
    Der Droide schüttelte den versilberten Kopf. „Zwar befinden sich in meinem Speicher die medizinischen Praktiken Tausender von Welten, meine eigenen Fähigkeiten beschränken sich allerdings auf den Erste-Hilfe-Kurs, den ich absolviert habe, als Master Hoole euch adoptiert hat.“
    Hooles steife Miene wurde etwas freundlicher. „Tash, ich bringe die Sprache ja nicht gern auf dieses Thema, aber kannst du dich vielleicht noch erinnern, was deine Mutter machte, falls ihr mal krank wart?“
    Wieder spürte Tash diesen Stich im Herzen. Wenn Mutter nur hier wäre. „Ich weiß nicht. Eigentlich war ich nie richtig krank.“
    „Nie?“ vergewisserte sich Hoole.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nicht daß ich mich erinnern kann. Habe mich halt nie angesteckt. Wenn Zak sich nicht wohl fühlte, hat sie immer seine Temperatur gemessen.“
    Tash legte ihrem Bruder die Hand auf die Stirn. Die Haut war heiß und schweißfeucht. „Er glüht ja richtig. Bestimmt hat er Fieber, Onkel Hoole.“
    Der Shi’ido nahm sie tröstend in den Arm. „Wir dürfen kein Risiko eingehen, Tash. In fünfzehn Stunden können wir das Mah-Dala-Krankenhaus auf dem Planeten Gobindi erreichen.“
    „Er soll ins Krankenhaus?“ fragte sie.
    Hoole nickte. „Ja, und das Krankenhaus von Gobindi gilt als das beste in diesem Teil der Galaxis. Außerdem wird es von einem meiner alten Kollegen aus der Abteilung für Biologische Wohlfahrt des Imperiums geleitet.“
    Abteilung für Biologische Wohlfahrt des Imperiums? Mit dem Imperium wollte Tash auf keinen Fall etwas zu tun haben.
    Neben ihr stöhnte Zak im Schlaf. Seine Temperatur schien von Minute zu Minute noch zu steigen. Er war krank, und jede Hilfe – diesmal selbst die Hilfe des Imperiums – war willkommen.
    Hoole wandte sich an den Assistenzdroiden. „Deevee, programmiere den Navcomputer so, daß er uns auf kürzestem Weg nach Gobindi bringt.“
    „Sofort, Master Hoole.“ Der Droide eilte davon, um die entsprechenden Koordinaten einzugeben. Hoole sagte zu Tash: „Ich habe noch einiges zu erledigen, bevor wir Gobindi erreichen. Ruf mich bitte gleich, wenn sich Zaks Zustand verändert.“
    Tash nickte.
    Allein saß sie da und beobachtete den unruhigen Schlaf ihres Bruders. Ihrer Meinung nach war das Imperium für seine Krankheit verantwortlich, wenn sie auch nicht wußte, wie. Immer weiter steigerte sich Tash in ihre Wut hinein, bis diese heißer brodelte als Zaks Fieber.
    „Es wird alles wieder gut“, flüsterte sie und tätschelte seine Hand. „Du wirst wieder gesund. Und ich verspreche dir, ich lasse das Imperium dafür bezahlen.“
    Nach einer Weile kam Deevee, um Tash abzulösen.
    „Wir sind noch einige Stunden von Gobindi entfernt. Warum ruhst du dich nicht etwas aus?“ fragte er, und seine elektronische Stimme imitierte dabei so perfekt einen besorgten Tonfall, daß Tash sicher war, der Droide würde menschliche Gefühle empfinden. „Ich habe mir grundlegende medizinische Kenntnisse angeeignet, und vermutlich kann ich Zak helfen.“
    Widerwillig überließ Tash Deevee ihren Platz, doch sie ruhte sich nicht aus. Sie ging in ihre Kabine und setzte sich an den Computer.
    NACHRICHT AN MACHTFLUSS.
    Sie wartete. Keine Antwort.
    Sie beschloß, die Nachricht trotzdem aufzugeben. Hoffentlich fragte er sie bald ab und antwortete.
    MACHTFLUSS. ICH BRAUCHE SOFORT INFORMATIONEN! WERDE VERSUCHEN, DICH ZU ERREICHEN, SOBALD WIR AUF DEM PLANETEN GOBINDI LANDEN. ANTWORTE

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