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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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UMGEHEND!
    Sie schickte ihre Nachricht los und hoffte nur, daß sie ihren geheimnisvollen Gesprächspartner erreichen würde, bevor es Zak noch schlechter ging.
     
    Drei Stunden später bereitete sich die Shroud darauf vor, aus dem Hyperraum in das Gobindi-System einzutreten. Tash saß neben ihrem Onkel. Er hatte sie gebeten, ihm als Kopilot zu helfen, während Deevee bei Zak blieb und die neugewonnenen Fähigkeiten einsetzte, die er gerade erst in sein Computergehirn eingespeichert hatte.
    Onkel Hoole deaktivierte den Hyperantrieb, und Tash sah aus dem vorderen Sichtfenster zu, wie aus den weißen Streifen des Hyperraums die blinkenden Sterne des normalen Alls wurden.
    Und dann verschwanden diese hinter dem Schatten eines Sternzerstörers des Imperiums. Tash unterdrückte einen Schrei, während Hoole das Steuer der Shroud hart nach links riß und so von dem Zerstörer fortzog. Die riesige, keilförmige Form des Schiffes vor ihnen schwebte wie eine Speerspitze durch das All, als es über ihnen dahinflog.
    Hoole versuchte noch, die Kontrolle über die Shroud zurückzugewinnen, da strich schon der erste Laserschuß an ihnen vorbei, kaum einige Meter vom Rumpf entfernt. Ein zweiter Schuß folgte, und nur die Kampferfahrung des Shi’ido rettete sie davor, in einer Kugel explodierender Gase aufzugehen.
    „Warum feuern die auf uns?“ schrie Tash.
    Hoole antwortete mit fester und beherrschter Stimme. „Das weiß ich auch nicht.“
    „Schnell, die Deflektorschilde!“ drängte sie.
    „Wenn wir das machen, denken sie, wir wollten kämpfen oder fliehen.“
    Der nächste Laserschuß verfehlte sie zwar, allerdings noch knapper als der vorherige. „Tash“, befahl Hoole, „öffne einen Komkanal. Sag ihnen, wir hätten nichts Böses im Sinn.“
    Tash aktivierte das Komsystem der Shroud, aber noch ehe sie ihre Nachricht absetzen konnte, plärrte es aus den Lautsprechern:
    „Achtung, unidentifiziertes Schiff. Sie werden als Piratenschiff betrachtet. Lassen Sie uns an Bord kommen, oder Sie werden zerstört!“
    „Piraten? Warum halten die uns denn für Piraten?“ rief Tash.
    „Antworte ihnen“, trug Hoole ihr mit erstaunlicher Ruhe auf. „Sag ihnen, wir seien keine Piraten und zur Kooperation bereit.“
    Erneut aktivierte Tash das Komsystem, doch auf allen Kanälen knisterte es nur statisch. „Ich glaube, sie stören unser Signal.“
    Hoole hielt den Blick starr auf die Instrumente gerichtet. „Sie haben uns als unidentifiziertes Schiff angesprochen. Funken wir keinen Identifizierungscode?“
    Tash hatte noch einiges über das Steuern von Sternschiffen zu lernen, daß Identifizierungscodes automatische Signale waren, die anderen Schiffen verkündeten, mit wem man es zu tun hatte, wußte sie jedoch bereits. Die einzigen, die solche Codes nicht benutzten, waren Piraten und Schmuggler.
    Tash suchte die Kontrollkonsole nach dem entsprechenden Schalter ab und stellte fest, daß er deaktiviert war. Nun war ihr klar, was geschehen war. „Zak muß ihn versehentlich abgeschaltet haben, als er hier ohnmächtig geworden ist.“ Sie drückte auf den Knopf. „Hoffentlich nutzt das noch etwas.“
    Vermutlich würde es einige Sekunden dauern, bis das Signal bei dem riesigen Kriegsschiff angekommen war. Doch der Zerstörer stellte augenblicklich das Feuer ein und drehte ab.
    Wieder dröhnte eine Stimme aus ihren Lautsprechern, und diesmal schwang ein sorgenvoller Unterton darin mit. „Wir bitten um Verzeihung wegen der fehlerhaften Übertragung. Durchfahrt genehmigt.“
    Und ohne ein weiteres Wort pflügte sich der Sternzerstörer seinen Weg durch die Raumstraße.
    „Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?“ wollte Tash wissen.
    Hoole zuckte nicht einmal mit den Schultern. „Ist doch nichts passiert. Sehen wir zu, daß wir schnell das Gobindi-System erreichen.“
    Ist doch nichts passiert! dachte Tash. Die hätten uns glatt zerstören können, das wäre denen ganz egal gewesen. Das Imperium ist doch wirklich nur zu einem in der Lage: anderen weh zu tun.
     
    Während die Sublichttriebwerke sie weitertrugen, bemerkten Tash und Hoole drei weitere Sternzerstörer, die waffenstarrend in den Orbits der zwölf Planeten des Gobindi-Systems kreuzten.
    „Vier Sternzerstörer“, murmelte Hoole in sich hinein. „Fast eine Flotte. In diesem Gebiet muß etwas ausgesprochen Wichtiges los sein.“
    Da die Shroud jetzt jedoch ihr Identifikationssignal aussandte, wurden sie nicht noch einmal behelligt.
    Endlich senkten sie sich auf Gobindi

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