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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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ausgezeichneter Flieger. Du mußt denken wie er." Tash schloß die Augen. Sie hatte die Macht an diesem Tag bereits einmal bemüht. Sie konnte es ebensogut noch einmal versuchen. Sie beruhigte ihre Gedanken und versetzte sich an Hans Stelle. Ein waghalsiger Pilot, der sich wahrscheinlich ständig auf der Flucht vor dem Imperium befand. Er würde stets dafür sorgen, daß die Kontrollen leicht zu erreichen waren.
    Sie streckte mit immer noch geschlossenen Augen die rechte Hand aus. Ihre Finger fanden einen Schalter unter zwanzig anderen, und sie benutzte ihn.
    Die Repulsortriebwerke erwachten heulend zum Leben, und der Millennium Falke hob mit einem Satz vom Boden ab.
    „Ausgezeichnete Arbeit, Tash!" jubelte Deevee. „Jetzt müssen wir nur noch den Vorwärtsschub ausrichten."
    „Genau hier", verkündete Zak. „Ich habe gesehen, wie Han es gemacht hat, als wir zuletzt hier an Bord waren."
    Zak griff nach einem Steuerknüppel und stieß ihn nach vorne. Darauf erfolgte ein lautes Dröhnen und ein Energieausstoß, und der Falke schoß in den Himmel.
    „Wir haben's geschafft!" lachte Tash, während das Schiff über die Planetenoberfläche raste. „Jetzt müssen wir Onkel Hoole finden. Weiß einer von euch, wie man die Scanner bedient?"
    „Die brauchen wir nicht", sagte ihr Bruder. Er deutete auf die Landschaft jenseits des Sichtfensters. Vor ihnen erstreckte sich eine flache, mit Schatten angefüllte Talmulde. „Das muß die Gegend sein, in der uns die Gespenster geschnappt hatten."
    Zak und Tash arbeiteten Hand in Hand, um den Falken in das Tal hinab zu steuern. Das Schiff antwortete mit einem vernehmlichen dumpfen Knall und prallte zweimal hart auf, ehe es zur Ruhe kam.
    Noch bevor der Falke ganz gelandet war, rief Zak: „Ich bin gleich wieder da!" und rannte nach hinten in den Maschinenraum des Schiffs.
    „Nicht gerade die gelungenste Landung der Galaxis", brummte Tash. „Aber das muß reichen."
    Deevee ergriff das Wort. „Ich schätze, die Imperialen werden etwas über zehn Minuten benötigen, um zu Fuß hierherzukommen. Wir haben also nicht viel Zeit."
    „Hoffen wir, daß Onkel Hoole überhaupt noch am Leben ist", erwiderte Tash.
    Gemeinsam mit Deevee lief sie zur Ausstiegsrampe. „Komm schon, Zak!" rief sie.
    Zak stand vor der Maschinenleitstation und bastelte an irgendwelchen Bauelementen herum. „Ich bin fast fertig!" gab er zurück.
    „Wir haben keine Zeit herumzutrödeln!" versetzte sie aufbrausend.
    „Geht schon vor! Ich komme gleich nach!" rief Zak ihr zu.
    Tash fehlte die Zeit zum Streiten. Sie und Deevee stürmten weiter und tauchten in die Schatten ein.
    Es war, als würden sie mit einem Schritt vom Tage zur Nacht wechseln. Sie konnten kaum etwas sehen, und je weiter sie sich in die dunklen Gefilde vorwagten, desto weniger Licht erhellte ihre Schritte.
    „Vielleicht kann ich helfen", flüsterte Deevee. Etwas in seinem metallenem Kopf klickte, die Photorezeptoren leuchteten auf und warfen einen schwachen Lichtschein in die Finsternis. Das Licht reichte nicht sehr weit, aber dies war allemal besser, als mit vollkommener Blindheit geschlagen zu sein.
    Tash spürte ringsum die Bewegungen der Gespenster, doch keines tat ihnen etwas an. Sie gewann den Eindruck, daß ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem in Anspruch genommen wurde, das sich irgendwo im Zentrum ihres dunklen Kreises befand. Sie watete neben Deevee weiter durch die Dunkelheit. Das fahle Licht aus Deevees Augen schwankte hin und her.
    „Onkel Hoole!" rief Tash jetzt.
    „Master Hoole!" fiel Deevee wie ein Echo ein.
    Die einzige Antwort war das zornige Tuscheln der Gespenster.
    Tash blinzelte in die wirbelnden Schatten. „Ich glaube, ich kann etwas erkennen, Deevee – da drüben!"
    Der Droide lenkte den Blick seiner leuchtenden Augen in die Richtung, die Tash ihm gewiesen hatte. Die Lichtstrahlen trafen auf einen großen flachen Felsen. Und auf dem Felsen lag, der Länge nach ausgestreckt, ihr Onkel Hoole. Hinter ihm hatte eines der Gespenster Gestalt angenommen, ein dunkler Körper neigte sich über ihn.
    Unter Tashs und Deevees Augen hob das Gespenst einen gewaltigen Gesteinsbrocken über den Kopf – offenbar bereit, ihn auf Hooles Schädel zu schmettern.
     

* 16 *
    „Halt!"
    Es war Tash, die dies ausrief, doch sie erkannte ihre eigene Stimme nicht wieder. Sie klang befehlsgewohnt und machtvoll.
    Das Gespenst hielt inne. Gezischel fuhr wie Peitschenknall den Kreis entlang.
    Das Kind ist wieder da.
    Wieso?
    Warum unterbricht

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