Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
Vom Netzwerk:
so viele The-Who-Fans gleichzeitig auftauchen, dass die Erde zu einem Schwarzen Loch kollabiert?«, riet ich.
    Carly schüttelte den Kopf. »Das Ganze war nur für einen kurzen Moment so dramatisch. Inzwischen haben sich alle daran gewöhnt, mit eurer Musik zu leben. Was vermutlich der Grund ist, warum man die Townshend-Linie nie absolut sicher gemacht hat. Die Leute waren offenbar nicht mehr so sehr daran interessiert, die Erde zu stürmen, nachdem sie wieder zu Atem gekommen waren. Bis dieses Schuldenproblem auftauchte.«
    »Verstanden«, sagte ich. »Und … äh … wie kommt es, dass ihr so gut über das größte Geheimnis des Universums Bescheid wisst?«
    »Wir sind Teil eines sehr bedeutenden … Programms, zu dem auch ein großes Rechercheteam gehört«, sagte Carly ausweichend. »Und diese Leute sind sehr gut darin, Geheimnissen auf die Spur zu kommen.«
    »So etwas wie eine krasse KGB -Version?«, fragte ich.
    »Oh, es ist noch viel krasser«, sagte Carly. »Und unser Vater ist der Chef.«
    »Und worum geht es bei eurem Programm?«
    »Dazu kommen wir später«, wich Carly schnippisch aus.
    Du meine Güte! Angeblich schwebte meine gesamte Spezies in Lebensgefahr, ich riskierte alles, um sie zu retten, und sie wollte mir nicht einmal sagen, womit sie ihr Geld verdiente. »Also, ich würde es angemessen finden, wenn du wenigstens …«
    »Ich sagte, dazu kommen wir später!«
    Ich hatte einen kurzen Flashback, wie mein iPhone in Carlys telekinetischen Händen desintegriert wurde, und trat sofort den Rückzug an.
    »Jetzt werden wir erst einmal zu Daddy gehen«, sagte Frampton und sah seine Schwester an. »Bitte.«
    Mürrisches Schweigen. Dann endlich: »Uhh … also gut .«
    Framptons Miene hellte sich schlagartig auf, und er wandte sich mir zu. »Ach ja … und du solltest mitkommen!«, sagte er.
    Carly schüttelte bereits den Kopf. »Wir können ihn nicht zu Daddy mitnehmen, ohne ihn nach draußen zu bringen«, sagte sie und deutete mit einer unbestimmten Geste auf die Wände.
    »Du meinst, ich kann diesen Raum nicht verlassen?«, fragte ich.
    Carly schüttelte wieder den Kopf. »Es wäre sehr gefährlich.«
    »Warum? Weil ich … in eurer Luft ersticken würde?«
    »Nein. Zinkiwu ist genauso wie die Erde, was die Atmosphäre, die Größe und die Schwerkraft betrifft. Mit Absicht. Das Problem ist, dass Menschen zwar auf dem Gebiet der Musik sehr weit fortgeschritten sind, aber in allen anderen Künsten auf einem sehr primitiven Niveau stehen geblieben sind. Sachen wie Dekor, Textildesign, Architektur, Cuisine und Duftkerzenkunst.«
    »Und das bedeutet?«
    »Und das bedeutet, dass du die visuellen, olfaktorischen und strukturellen Eindrücke eines Kultivierten Apartments als genauso umwerfend empfinden könntest wie der Rest des Universums den Kotter -Song.«
    »Du meinst, mein Gehirn könnte explodieren?«
    Carly schüttelte den Kopf. »Das ästhetische Empfinden von Menschen ist viel zu stumpf, um eine derart intellektuelle Reaktion hervorrufen zu können. Aber du könntest in einen stundenlangen, nutzlosen Trancezustand fallen.«
    »Aber Nick könnte helfen, Daddy zu überreden, den Deckel auf der Sache draufzuhalten«, plädierte Frampton. »Er ist Rechtsanwalt – und er ist von der Erde . Daddy muss ihm einfach zuhören!«
    Carly dachte darüber nach. »Vielleicht hast du recht. Aber was geschieht, wenn er mein Apartment sieht?«
    »Ach, er wird schon klarkommen. Du hast doch sein Büro gesehen! Er hat nicht den leisesten Sinn für Ästhetik.«
    »Stimmt«, räumte sie ein. »Aber trotzdem. Ich habe vor Kurzem die Beleuchtung modernisiert, und es sieht einfach fantastisch aus. Ich weiß nicht, ob er es verkraften wird.«
    »Wir könnten das Licht ausschalten. Es ist immer noch Tag, und deine Wohnung bekommt genug Sonnenlicht.«
    »Aber was ist mit meiner Ausstattung? Sie ist so atemberaubend, dass selbst mir davon schwindlig wird. Wie wird es auf ihn wirken?«
    »Ich könnte zuerst rausgehen und die Möbel umrücken«, bot sich Frampton an. »Damit es richtig unordentlich aussieht.«
    Carly dachte kurz nach, dann nickte sie. »Und du solltest alle Kunstwerke verstecken. Und die Fenster öffnen, damit die Düfte verfliegen. Verhülle so viele Wände wie möglich. Und wenn da draußen irgendwelche Lebensmittel herumliegen, dann vernichte sie, um Gottes willen. Sonst wird er sich wie ein Panther auf Baldrian aufführen.«
    »Ich werde das Apartment in einen Sensorischen Deprivationstank verwandeln.« Als

Weitere Kostenlose Bücher