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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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Anführungszeichen in die Luft. »Selbstvernichtung.«
    »Ach das «, sagte ich in gelangweiltem Tonfall, während ich kurz vor einer Panikattacke stand. »Aber warum kommt ihr damit zu mir?«
    Carlys gereizte Fassade fiel von ihr ab, und für einen Moment blitzte Bewunderung in ihrem Gesicht auf. »Weil wir den größten Urheberrechtsanwalt der Erde verpflichten wollen. Wenn nicht … des gesamten Universums.«
    Ich erlaubte mir, für ein paar Sekunden den Klang dieser Worte zu genießen. Aber es hatte keinen Sinn, so zu tun, als hätten sie den Richtigen gefunden. »Dann solltet ihr wirklich mit Frank Carter reden, der diese Kanzlei damals in den Siebzigern gegründet hat. Ein alter Mann und reich wie der Teufel. Sitzt in einem riesigen Büro zwei Stockwerke höher. Obwohl er nur noch einmal pro Monat vorbeischaut. Und er ist leider überhaupt nicht mit mir verwandt.«
    Carly sah mich entsetzt an. Frampton sah mich entsetzt an. Sie zeigte auf mich und fixierte ihn mit einem tödlichen Blick. »Ich dachte, du hättest gesagt, er würde die Kanzlei leiten.«
    Frampton erzitterte. »Ich dachte, er würde es tun.«
    Carly hielt inne und schien eins und eins zusammenzuzählen. Dann sagte sie: »Nein, du hast gedacht, er wäre ein Backstreet Boy, und du hast nach einem Vorwand gesucht, ihn zu treffen!«
    »Das stimmt nicht! Jedenfalls nicht ganz …«
    Carly sah aus, als wollte sie ihn schlagen.
    »Wegen des Kanzleinamens! Carter! Und so.« Frampton zeigte auf mich. »Nick Carter!«
    »Du hast wirklich gedacht, ein Backstreet Boy würde im Nebenjob als Rechtsanwalt arbeiten?«
    »Als Musik rechtsanwalt!«
    »Ernsthaft?«
    Frampton grinste nur unterwürfig und bedachte sie mit einem verängstigten Schulterzucken.
    Carly richtete ihren vernichtenden Blick auf mich. »Warum bin ich immer die Letzte, die irgendetwas erfährt?«, wollte sie wissen, als wäre ich Teil irgendeiner Verschwörung.
    Ich antwortete mit einem neutralen Schulterzucken.
    Carly starrte mich in Grund und Boden. »Nick Carter«, fuhr sie fort, nachdem sie ihre Wut ein wenig gezügelt hatte. »Welchen Rang hast du hier inne?«
    »Nun, es ist schwer, das genau zu sagen. Aber auf einer Liste von einhundertdreißig Anwälten stehe ich wahrscheinlich …« Ich dachte einen Moment nach. »… unter den ersten hundert?«
    Frampton zuckte noch mehr zusammen. Carly blickte so finster, als hätte ich das alles nur arrangiert, um sie zu ärgern. »Wenn das so ist«, sagte sie, »scheinen mein Kollege und ich dich in gefährliche Gewässer gezerrt zu haben, die deine Schwimmfähigkeiten übersteigen.«
    Ganz gleich, was Sie jetzt glauben, aber es ist kein Spaß, wenn Aliens davon sprechen, einen zu ertränken, auch wenn es nur metaphorisch gemeint ist. »Aber zum Glück gibt es da draußen einen Rettungsschwimmer, und sein Name ist Frank Carter«, sagte ich gut gelaunt. »Sein alter Assistent kann den Kontakt zu ihm herstellen. Also spüren wir ihn einfach auf und geben die Sache an ihn weiter.«
    »Es klingt, als hätte er sich zur Ruhe gesetzt, und wahrscheinlich ist er bereits recht senil«, erwiderte Carly. »Außerdem haben wir keine Zeit mehr. Die Verbindung zu unserem Planeten schließt sich in einer Minute. Wenn wir sie nicht nutzen, stecken wir fast einen Tag lang hier bei euch fest, bevor sie sich wieder öffnet. Und ich glaube, das möchtest du nicht.«
    Völlig richtig, dachte ich. Ich wollte wirklich nichts mit diesen außerirdischen Verrückten zu tun haben. Niemals. »Nun gut«, flötete ich. »Dann solltet ihr diese Verbindung wohl lieber möglichst schnell nutzen, was?«
    Carly schüttelte den Kopf. »Uns bleiben immer noch neunundvierzig Sekunden. Und wir müssen unser nächstes Treffen mit dir vereinbaren, weil es danach aussieht, dass wir niemand Besseren bekommen als dich. Der Zugang öffnet sich morgen früh noch einmal für ungefähr zwanzig Minuten. Da du uns jetzt begegnet bist, müssen wir nicht mehr persönlich erscheinen. Stattdessen werden wir uns mit einem virtuellen Raum hier auf der Erde verbinden. Dort werden wir uns mit dir treffen. Und dazu brauchst du das hier.«
    Sie hielt eine rosafarbene Schutzbrille hoch. Sie sah sehr nach den alten Brillen aus, die Bono ständig trägt.
    »Das ist eine Spezialanfertigung, die mit euren primitiven Computern Kontakt aufnehmen kann. Wir werden diese Brille morgen früh um elf Uhr drei zu dir teleportieren und dir gleichzeitig per E-Mail Anweisungen geben, damit du uns exakt drei Minuten später

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