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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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gab es eine leichte Unruhe. Flackerte das Licht? War es ein flüsterndes Geräusch? Mikroskopisch kleine Funken?
    Carly machte beim Ratespiel mit, aber letztlich war sie genauso ratlos. Also hielten wir den Atem an, horchten angestrengt und blickten uns im Raum um. Dann wurde es uns allen gleichzeitig klar – es war das Lemurenwesen. Erinnern Sie sich noch daran? Es war dabei … etwas unglaublich Unauffälliges zu tun, das wir offenbar nicht einmal aus dem Augenwinkel richtig wahrnehmen konnten. Um genau zu sein, war es dabei … ah, ja, es stand in einem blendend hellen Scheinwerferkegel einen halben Meter vor uns, brüllte in ein ohrenbetäubend lautes Megafon und schwenkte eine Magnesium-Leuchtfackel.
    »Was …?«, fragte ich irritiert und bemühte mich, meine Aufmerksamkeit auf den lächerlichen, nichtssagenden, todlangweiligen Fleck der Irrelevanz zu richten, der uns entfernt als mlah bekannt war.
    »Ich sagte «, schrie mlah, »dass detaillierte Anweisungen, wie ihr in die Sendestation unter der Grand Central kommt, auf der Rückseite von dem hier geschrieben stehen.« Er drückte mir einen U-Bahn-Plan von New York in die Hand.
    »Oh, danke«, gähnte ich, dann musste ich mir große Mühe geben, mich zu erinnern, wem ich danken wollte, und wofür. Ich kämpfte gegen eine drohende Narkose an, und Carly scheuchte uns aus der Kontrollzentrale, wobei ihr … irgendjemand half, bis wir wieder in unserem Omnitaxi waren und in den Himmel emporstiegen.
    Wir mussten uns die wichtigsten Stellen unseres Gesprächs mit mlah mehrere Male von Framptons Stereoptikon vorspielen lassen, bevor uns alles klar wurde. Und während ich damit beschäftigt war, die Fakten geistig aufzuarbeiten, baute sich in mir eine mächtige Wut auf. Es war schlimm genug, wenn in Carlys Show ausgeplaudert werden sollte, dass die Erde jedem Angriff schutzlos ausgeliefert war. Aber jetzt wussten wir, dass sie für die Zerstörung unseres Schutzes verantwortlich gewesen war, als sie darauf bestanden hatte, die Townshend-Linie zu überqueren!
    Nachdem wir uns die Aufzeichnung ein letztes Mal angesehen hatten, wandte ich mich Carly zu. »Man könnte fast behaupten«, stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »dass du, als du in der angeblichen Absicht, uns zu retten, zur Erde gereist bist, etwas getan hast, das … einem Fehltritt recht nahe kommt.«
    »Ja, so scheint es«, spuckte sie aus. »Sozusagen, vielleicht. Wenn du es sozusagen so sagen willst. Aber im Ernst – wer hat schon mal von einer so versponnenen und obskuren Sache wie einem … wie hat er es genannt? … einem Autoliquidationskraftfeld gehört?«
    »Ich würde meinen …«, sagte ich in meinem besten Tonfall würdevollen Understatements, »so ziemlich jeder, der … überhaupt irgendetwas über Kraftfelder weiß .« Ups!
    Carly machte plötzlich den Eindruck, als wollte sie in Tränen ausbrechen.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte ich erheblich sanfter. Aber ich wollte sie nicht schonen, damit sie sich wieder besser fühlte. Ich brauchte wirklich ihren Rat, was wir als Nächstes tun sollten. Sie war der klügste Kopf unserer Gruppe, und sie hatte wirklich gute Instinkte. 49
    Carly schien für einen Moment mit einem emotionalen Zusammenbruch zu liebäugeln. Doch dann sah ich, wie die alte Härte in ihren Blick zurückkehrte. »Okay, wie es aussieht, habt ihr mir diese Schwierigkeiten zu verdanken. Also werde ich verdammt noch mal dafür sorgen, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Und es ist ziemlich klar, dass das Ganze eine Aufgabe für die Wächter ist.« Sie wandte sich an ihren Bruder. »Frampton, können wir in absehbarer Zeit eine Falz nach Fiffiwumpi nehmen?« Sie drehte sich wieder zu mir um. »Das ist der Planet, auf dem sich die Zentrale der Wächter befindet. Er hat einen besseren Falzzugang als dieser Planet, sodass wir recht schnell hinkommen müssten.«
    Frampton konsultierte sein Stereoptikon. »Die Falze sind natürlich sperrangelweit geöffnet. Aber Fiffiwumpi verfügt über unglaublich gute Verteidigungseinrichtungen, und der Zugang ist stark eingeschränkt.«
    »Ich bin mir sicher, dass pluhhhs uns irgendwie hinbringen können. Wegen der Townshend-Linie stehen ihnen in der Falzsphäre alle möglichen administrativen Superkräfte zur Verfügung. Nimm Kontakt auf mit … diesem Wesen. Bestehe darauf, dass es uns sofort einen Transfer verschafft. Und sag ihm, dass es uns im Büro des Wächters absetzen soll, der für das Aufnahmeverfahren der

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