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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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Galerie, die von einer Wand aus riesigen 3D-Monitoren dominiert wurde, die die Erde aus jedem vorstellbaren Blickwinkel zeigten. Ich sah Städte aus der Luft, topografische Karten mit winzigsten Details, Wärmebilder, Bevölkerungsverteilungen in Echtzeit und strahlende Erdsicheln, die über der Mondoberfläche aufgingen. Davor standen eine gewaltige Bank voller Schalter und Knöpfe sowie ein Meer aus hellen Lampen, die hektisch blinkend an- und ausgingen. 47 Fünf graue pluhhhs liefen im Vordergrund hin und her.
    Frampton marschierte in der Pose einer riesigen Berühmtheit hinein und ahmte mit den Fingern eine Pistole nach, mit der er vor dem Team herumfuchtelte. »Ich liebe eure Arbeit, Jungs. Ich liebe eure Arbeit!«, rief er. Vier von ihnen gaben erstickte Laute von sich und verzerrten sich zu verschiedenen Variationen der Haltung, die die Rezeptionistin eingenommen hatte. Frampton wandte sich dem Einzigen zu, der noch stand. »Hallo, mlah. 48 Freut mich riesig, dich wiederzusehen.«
    mlah zitterte, konnte sich aber auf den Beinen halten.
    »mlah hat eine bemerkenswert hohe Prominenzresistenz«, erklärte Carly mir. »Er war es, der uns gestern geholfen hat, zur Erde zu gelangen.«
    »Wie hat er das gemacht?«
    Carly blinzelte. »Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Weil wir unser Berühmtheitsfeld haben, müssen Frampton und ich normalerweise nur … um irgendetwas bitten, und dann passiert es einfach.«
    »Also gut, mlah«, sagte ich und bemühte mich nach Kräften, mich auf den monotonen grauen Fleck vor mir zu konzentrieren. Er nahm sofort Blickkontakt mit mir auf – zweifellos erleichtert, für einen Moment mit einer ebenso unbedeutenden Person sprechen zu können. »Wie … äh … habt ihr es geschafft, diese beiden hier zur Erde zu bringen?«
    »Ich habe für einen kurzen Moment den Kraftfeldgenerator deaktiviert«, sagte mlah mit dieser unglaublich faden, eintönigen Stimme, die es einem erschwerte, ihr auch nur für einen kurzen Moment zuzuhören.
    »Hey, wo wir gerade von der Erde sprechen, wir haben da eine kleine Frage an dich«, sagte Frampton.
    mlah wappnete sich und sah seinen strahlend berühmten Besucher an.
    »Erinnerst du dich, wie du uns gesagt hast, dass noch jemand die Townshend-Linie überquert hat, gleich nachdem wir von der Erde zurückgekommen waren?«, sagte Frampton, dann hielt er inne und warf einen Blick auf seine Taucheruhr. Seine Konzentration schien ganz schnell den Bach runterzugehen. Dann: »Ach ja. Hast du irgendeine Vorstellung, wie sie durch dieses … unglaublich effektive Kraftfeld gekommen sein könnten?«
    »Wir haben uns schon gefragt, ob ihr uns jemals danach fragen werdet«, sagte mlah langsam. »Als ihr beiden die Barriere der Townshend-Linie durchquert habt, nachdem ich den Feldgenerator ausgeschaltet hatte, hatte dieser Vorgang die Zerstörung des Kraftfeldes zur Folge. Die vollständige und dauerhafte Auslöschung.«
    »Hui! Das ist unglaublich interessant«, sagte Frampton, obwohl er offenkundig nicht das geringste Interesse für diesen stinklangweiligen Blödsinn aufbrachte. »Warum … äh … hat es das getan?«
    »Weil es sich um ein sogenanntes Autoliquidationsfeld handelt«, leierte mlah herunter. »Es ist eine ungemein leistungsstarke, aber auch sehr fragile Konstruktion, die unwiderruflich zusammenbricht, wenn sie penetriert wird, selbst durch einen autorisierten Besucher.«
    Das weckte Carlys Interesse, aber nur ein wenig. »Ihr hättet uns warnen sollen«, tadelte sie geistesabwesend und wedelte unbestimmt mit einem erhobenen Zeigefinger herum.
    »Das haben wir. Sogar mehrere Male. Aber ihr habt es nicht beachtet.«
    Ich strengte mich an, diesem ermüdenden Geschwafel zu folgen. Während ich mlahs Worte mal mehr, mal weniger deutlich wahrnahm, vertrieb ich mir die Zeit damit, eine mentale Liste der Dinge zu erstellen, die ich am nächsten Samstag erledigen wollte. »… wir konnten dem Willen so prominenter Persönlichkeiten wie euch einfach nichts entgegensetzen«, plapperte er, »… unmöglich, das Kraftfeld zu reaktivieren … jeder kommt jetzt durch Falze hinein …« Und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter …
    Dann rettete mich eine Ablenkung, als mein iPhone vibrierte. Ich schaute nach und stellte fest, dass ich soeben eine dritte SMS von Pugwash empfangen hatte. Ich rief sie mit den anderen zwei ungelesenen Nachrichten auf, die ich von ihm bekommen hatte, und las die erste. Er hatte sie erst vor fünfundzwanzig

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