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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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der anderen und goss beide Flüssigkeiten in ein Sektglas. Als sie eintraten, blickte er auf und nickte ihnen freundlich zu.
    »Möchten Sie etwas essen? «, fragte Solomon und setzte sich an den Tisch.
    »Nein, es ist schon zu nahe am Mittagessen«, erwiderte McCord.
    »Wie wäre es dann mit etwas zu trinken? Einen von Erics Spezialdrinks? « Sam warf einen Blick auf die Weinflasche und lehnte dankend ab. »Nein, dazu ist es mir noch ein wenig zu nahe am Frühstück. «
    Zufrieden, weil er seine Pflichten als Gastgeber erfüllt hatte, verschränkte Solomon die Arme und blickte McCord an. »Was haben Sie bisher über Logans Tod herausgefunden? «    
    »Eigentlich hatten wir gehofft, Sie könnten uns einige Fragen beantworten, die uns vielleicht auf die richtige Spur führen. Zur Zeit sammeln wir noch Hintergrundinformationen und hoffen darauf, dass uns jemand einen Hinweis gibt. «
    »Ich werde Ihnen alles sagen, was ich weiß. «
    »Wie lange kennen Sie Leigh und Logan Manning schon? «
    Bevor Jason antworten konnte, trat Eric an den Tisch und stellte einen Teller mit Rührei, einem Stück Melone und einer Scheibe Toast und ein Glas mit frisch gepresstem Orangensaft vor seinen Freund. »Das ist Eric Ingram«, stellte Jason vor. »Eric ist ein fabelhafter Koch. «,
    »Ingram? «, fragte Sam. »Sind Sie der Künstler, der die Porträts von Mr. Solomon im Wohnraum gemalt hat? «
    Verlegen lächelnd nickte Eric.
    »Eric spricht nicht viel und nie über sich selbst«, erklärte Solomon fröhlich. »Deshalb kommen wir auch so gut miteinander aus - ich rede genug für uns beide. «
    Eric hatte sich bereits wieder in den Kochbereich zurückgezogen, aber McCord rief ihm über die Schulter nach: »Zögern Sie bitte nicht einzugreifen, wenn Ihnen irgendetwas einfallt, Mr. Ingram. Meiner Erfahrung nach bemerken Menschen. die wenig reden, häufig mehr als andere. « Zu Solomon sagte er: »Sie wollten mir erzählen, wie lange Sie Leigh und Logan Manning schon kennen. «
    Solomon kaute nachdenklich auf einem Stück Rührei. »Lassen Sie mich mal überlegen. Ich habe sie bei der Aufführung eines Stücks kennen gelernt, das ich geschrieben habe, Time and a bottle. Es war einer meiner frühen Erfolge, und obwohl die Kritiker mich für vielversprechend hielten, reagierte das Publikum nicht entsprechend. Ich frage mich heute noch... «
    »Wie lange ist das her? «
    »Dreizehn, nein, vielleicht vierzehn Jahre. «
    »Gut. Beschäftigen wir uns einmal mit den letzten Monaten. Wussten Sie, dass Mrs. Manning glaubte, sie habe einen Stalker? «
    »Ja, natürlich. Leigh hatte Angst, und Logan sogar noch mehr, aber er wollte nicht, dass sie es ihm anmerkte. «
    »Was hat sie Ihnen von dem Stalker erzählt? «
    »Sie sagte, er habe ihr Geschenke geschickt, und er habe sie zwei Mal angerufen. Den zweiten Anruf versuchten Lo gan und sie zurückzuverfolgen, aber er war von einer Telefonzelle in Manhattan getätigt worden. «
    »Vielleicht hat sie den Mann ja gekannt, ohne es zu ahnen. Er hat sich vielleicht unter irgendeinem Vorwand im Theater aufgehalten oder draußen gewartet, bis sie herauskam. Haben Sie Mrs. Manning, abgesehen von ihrem Mann und ihren männlichen Schauspielerkollegen, jemals mit anderen Männern gesehen? Lassen Sie bitte niemanden aus, auch wenn Sie glauben, er sei über jeden Vorwurf erhaben«, erklärte McCord.
    McCord hoffte, dass Solomon Valentes Namen nennen würde, dachte Sam und hörte aufmerksam zu, während Jason eine Reihe belangloser Namen aufzählte. Insgeheim war sie jedoch immer noch nicht davon überzeugt, dass Leigh Manning etwas mit dem Mord an ihrem Mann zu tun hatte. Sie hatte sie im Krankenhaus und in der Hütte, bevor die Leiche ihres Mannes gefunden wurde, erlebt, und Sam hatte einfach nur eine völlig verängstigte, liebende Ehefrau gesehen.
    Auch während der Beerdigung von Logan Manning hatte sie die Witwe genau beobachtet, und sie hatte den Mut und die Würde bewundert, mit der diese Frau die schrecklichen Ereignisse zu überstehen versuchte. Sam konnte sich zwar vorstellen, dass Valente sie so sehr begehrte, dass er sich den Mann vom Hals schaffte, aber wenn das so war, dann ahnte Leigh Manning nichts von Valentes Absichten.
    Andererseits hätte sie jedoch auch nie geglaubt, dass Leigh Manning eine Affäre mit Valente hatte, und inzwischen lag ja klar auf der Hand, dass Leigh Manning nicht ehrlich zu ihnen gewesen war, was ihre Beziehung zu Valente anging, und dass sie versuchte, etwas zu

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