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Ganz oder Kowalski

Ganz oder Kowalski

Titel: Ganz oder Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Das werde ich mit all dem Geld finanzieren, das ich am Ende des Monats von euch Idioten einsammle.“
    Joe grinste. „Red dir das ruhig ein, Kumpel.“
    Das tat Sean. Und zwar mit so viel Nachdruck, wie er aufbringen konnte. Und er würde sich das wahrscheinlich so lange einreden, bis Emma nackt vor ihm stand.

7. KAPITEL
    „Wenn ich gewusst hätte, dass wir nur herumsitzen und den Pflanzen beim Wachsen zusehen, hätte ich mir was zu lesen mitgebracht.“
    Emma wandte ihre Aufmerksamkeit von den Akeleien ab, die sie eingehend geprüft hatte, und blickte Sean an. „Tut mir leid. Ich war kurz mit den Gedanken woanders. Hast du den Unkrautvernichter geholt?“
    „Ja. Ich verstehe nicht, warum sie den Weg zum Strand mit weißen Kieseln auslegen wollen. Kommt man nicht für gewöhnlich barfuß vom Strand?“
    „Dieses Paar nicht. Es kommt nicht darauf an, wie praktisch oder unpraktisch die Lösung ist. Es geht nur darum, dass es gut aussieht.“
    „Wie auch immer. Es wird den Rest des Tages dauern, bis wir die Steine hierhergeschafft haben. Also lass uns am besten gleich damit anfangen.“
    Emma wollte ihm entgegenschleudern, dass er gar nichts zu melden habe und sie die Chefin sei. Oder ihm zumindest hinter seinem Rücken den Finger zeigen. Doch sie hatte nicht die Kraft dazu. Anderen Menschen ein bestimmtes Leben vorzutäuschen war mühsamer, als sie gedacht hätte.
    Sie wollte nicht näher über ihren Mitbewohner nachdenken, der jede Nacht nur knapp drei Meter von ihr entfernt in Boxershorts im Bett lag, also dachte sie an ihre Gram. Gram, die im Augenblick auf dem Weg in den Ort war. Den Ort, in dem man schon Gerüchte über Emmas Verlobung gehört, aber den Verlobten noch nie zu Gesicht bekommen hatte.
    Wenn Gram wieder nach Hause kam und noch immer glaubte, Emma und Sean wären kurz davor, gemeinsam vor den Altar zu treten, würde das an ein Wunder grenzen.
    „Du wirkst ganz schön erledigt“, stellte Sean fest, und sie konnte sich gerade noch beherrschen, ihm nicht eins mit der Schaufel überzuziehen. Selbstverständlich sah er ganz wundervoll aus, während er Kieselsteine in die Schubkarre schaufelte und dabei seinen muskulösen Oberkörper sehr vorteilhaft zur Schau stellte.
    „Das Sofa ist nicht so lang, wie ich dachte. Doch so ganz allmählich gewöhne ich mich daran.“
    „Im Bett ist noch Platz.“
    Sie zwang sich, weiter Steine in die Schubkarre zu schaufeln. Wenn sie ihn jetzt nicht anblickte, konnte sie ihm auch nicht ansehen, ob er es ernst meinte oder nicht. Wenn er es nicht ernst meinte, würde sie ihn vermutlich mit der Schaufel schlagen. Wenn es ihm allerdings doch ernst war …
    „Das ist keine gute Idee.“
    Er lachte. „Genauso wenig, wie die Schubkarre so vollzuladen, dass du sie nicht mehr bewegen kannst – aber du hast es trotzdem getan.“
    „Mist!“ Sie hatte die Kiesel so hoch aufgetürmt, dass sie die Hälfte wieder würde auskippen müssen, um das verdammte Ding überhaupt bewegen zu können.
    „Ich werde sie für dich schieben.“ Er zwinkerte ihr zu. „Ausnahmsweise.“
    Ihr wurde der Mund trocken, als er zwischen die Griffe der Schubkarre trat und die Karre anhob, als wäre sie nicht schwerer als eine Einkaufstüte. Doch sie folgte ihm zu dem Bereich, den er schon vorbereitet hatte. Die Unkrautsperre war bereits ausgebreitet, und gleich würde sie die erste Ladung weißer Kieselsteine darauf verteilen. Es gelang ihr, den Weg zurückzulegen, ohne Sean dabei zu sehr auf den Allerwertesten zu starren.
    „Wie hast du das so lange allein geschafft?“, fragte er, als er die Schubkarre für sie abgestellt hatte.
    „Normalerweise belade ich die Karre nicht bis zum Anschlag.“
    Lächelnd zog er die Arbeitshandschuhe aus und steckte sie in seine Gesäßtasche. „Ich meine es ernst. Das ist …“
    Er verstummte, und Emma verdrehte die Augen. „Keine Arbeit für Frauen?“
    „Ich wollte nur sagen, dass es eine körperlich sehr anstrengende Arbeit ist.“
    „Ich brauche vielleicht etwas länger als ein Mann, aber ich komme schon zurecht. Und manchmal heuere ich Joey und Danny an, die mir ein bisschen zur Hand gehen.“
    „Also kennen Mike und Lisas Jungs dich ziemlich gut?“
    „Ja. Wenn du heute nicht da gewesen wärst, um zu helfen, hätte ich vermutlich alle vier Jungs eingespannt. Brian und Bobby hätten Mulch und die Kiesel verteilen können, und sie hätten sich alle ein bisschen Geld dazuverdient. Meistens brauche ich mehr Zeit, um das, was die beiden Kleinen

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