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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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irgendwo Dinge existierten, die mir einmal gehört hatten, aber viel seltsamer war Larkins verträumter Blick, als er das erzählte.
    Zum Glück rief in dem Moment der Koch meinen Namen, also konnte ich den Tisch verlassen, um mein Essen zu holen.  Nachdem ich mir Tablett und Besteck genommen hatte, blieb ich noch an der Theke stehen und warf zwei Vierteldollar in das Glas, um meinen Kaffeebecher noch einmal aufzufüllen.
    Schließlich konnte ich es nicht länger hinauszögern und kehrte an den Tisch zurück, an dem Larkin saß und mich erwartungsvoll ansah.
    »Also, du hast noch gar nicht erzählt, was du so in letzter Zeit gemacht hast«, meinte er, kaum dass ich mich wieder hingesetzt hatte.
    Was sollte ich ihm sagen? Mal überlegen. Nachdem ich mit der Hilfe der Königin der Hölle die Hexenjäger getötet habe, bin ich nach Madison umgezogen, habe mich in einen Vampir verliebt, habe gegen Zombies, Gestaltwandler und Sebastians verrückte Exfreundin gekämpft, die jetzt in gewisser Weise tot ist. Oh, und dann habe ich noch einen neuen Zirkel gegründet und den Vampir geheiratet, der einen ziemlich unsterblichen Sohn hat, der irgendwie noch immer ein Teenager ist.
    Aber vielleicht sollte ich einfach eine Lüge erzählen.
    Ich zog den Teller heran. »Ach, weißt du«, begann ich und stopfte mir hastig den Mund mit Brokkoli und Eiern voll. »Mir geht’s ganz gut. Ich lebe jetzt in Madison, Sebastian und ich haben eine Farm. Na ja, eigentlich ist es Sebastians Farm, aber ...« Larkin machte einen sehr niedergeschmetterten Eindruck. Vielleicht sollte ich besser nicht so viel über den neuen Mann in meinem Leben reden.
    »Und wo ist dein Ehemann? Ich meine, bist du allein hergekommen?«
    Okay, das war sicher dumm von mir, doch aus heiterem Himmel begann ich zu weinen. Vielleicht war es der Stress, dass ich Larkin wiedergesehen hatte und dass hier nichts mehr so war, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich weiß nicht, was nun der Auslöser war, auf jeden Fall kamen mir die Tränen.
    »Oh«, sagte Larkin und beugte sich hilfsbereit vor. In seinen Augen blitzte etwas auf, das für mich nach dem Anflug eines Hoffnungsschimmers aussah. »Oh, das tut mir leid.«
    Er klang so, als meinte er es ehrlich, aber was würde ihm wohl mehr leidtun - die Sache mit der Frostgigantin, die unseren Flug ruiniert hatte, Sebastians Verhaftung durch das Heimatschutzministerium oder die Anti-Illuminati-Bande, die mich hatte überfallen wollen? Mit einem Papiertaschentuch wischte ich mir die Nase ab.
    »Darf ich fragen, was passiert ist?« Larkins Stimme war leise und besänftigend.
    Er war wirklich ein netter Kerl, und er erinnerte mich so sehr an William, dass ich mir gar keine Gedanken darüber machte, was ich eigentlich redete, als ich auf einmal antwortete: »Es geht um die verdammten Trolle und die Affen und den Heimatschutz.«
    »Affen?« Ein paar Mal schien Larkin zum Reden ansetzen zu wollen, doch es dauerte eine Weile, ehe er erfasst hatte, was mir da über die Lippen gekommen war. Dann lächelte er, und Grübchen bildeten sich in seinen Wangen. »Weißt du, mit dir zu reden, das war immer so ... eine Herausforderung. Das fehlt mir wirklich.«
    »Ähm ... danke.« Ich schniefte noch ein letztes Mal, auch wenn ich nicht so recht wusste, wie ich seine Bemerkung auffassen sollte. Die Leute in Minnesota waren berüchtigt für ihre verschleierten Beleidigungen. Wenn man etwas als »interessant« bezeichnete, dann empfand man diese Sache zumindest ansatzweise als anstößig. Etwas »Einzigartiges« war geradewegs obszön. Was nun diese »Herausforderung« bedeutete, das war für mich ein Buch mit sieben Siegeln.
    »Weißt du«, fuhr Larkin auf einmal fort, nachdem er mich sekundenlang nur breit angegrinst hatte. »Wenn du noch eine Weile in der Stadt bist - ein paar von uns gehen heute Abend zum Vollmond zu Courtney nach Hause.«
    »Oh, ich weiß nicht ...« Alle, die sich an das erinnern konnten, was zwischen Liza, Larkin und mir vorgefallen war, würden doch sicher ebenfalls dort sein.
    »Ich bin davon überzeugt, dass sich alle freuen würden, dich da zu sehen«, versicherte Larkin mir. »Du weißt doch, die Zeit heilt alle Wunden.«
    Tatsächlich? Oder würde ich in tausend Jahren nur noch mehr Menschen verletzt haben?
    »Du musst schon allein wegen Courtneys Kochkünsten hinkommen. Erinnerst du dich noch an ihr Teegebäck?«
    Und ob ich mich daran erinnerte! Obwohl ich gerade erst gegessen hatte, begann mein Magen voller Vorfreude zu

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