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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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sollte.
    Es sollte nicht so schwierig sein. Ich war mit mindestens einer Göttin in meinem Körper per Du, aber genau darin lag das Problem.
    Was, wenn Lilith in jener Nacht, als die Hexenjäger aufgetaucht waren und ich in meiner Verzweiflung jede verfügbare Göttin um Hilfe gerufen hatte, nur deshalb zu mir gekommen war, weil sich Gleich und Gleich gern gesellte?
    Was, wenn SIE, die Mutter der Dämonen, meine persönliche innere Widerspiegelung des göttlichen Funkens war?
    Was sagte das darüber aus, wer ich im Kern meines Wesens war?
    Vor ein paar Tagen hätte ich noch mit »nichts« geantwortet und argumentiert, dass Lilith und ich so waren wie die Dunkelheit und das Licht, nämlich absolute Gegensätze. Doch jetzt begann ich zu ahnen, dass ich mich gar nicht so gut kannte, wie ich bis dahin gedacht hatte.
    Ich war auf jeden Fall mit einer Vergangenheit konfrontiert worden, die mir nicht so ganz behaglich war.
    Wie auf ein Stichwort hin sah ich in dem Moment Larkin, der ein Stück von mir entfernt dastand und mir zuwinkte.
    Was macht der denn hier?, fragte ich mich und hob die Hand, um seinen Gruß halbherzig zu erwidern. Larkin deutete die Reaktion als Einladung und kam zum Whirlpool herüber. Er trug eine sportliche rot-blaue Skijacke, als wäre er gerade eben von draußen hierher zum Pool gekommen.
    »Ich hab das von dem Ritual gehört. Geht es dir gut?«, fragte er und hockte sich auf den Betonboden am Poolrand.
    »Ja, ja, alles bestens. Vielen Dank übrigens. Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass Liza auch dort sein würde«, grummelte ich.
    »Oh, weißt du, das ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Seit alles den Bach runtergegangen war, hatte sie sich aus der heidnischen Gemeinde so gut wie völlig zurückgezogen. Das war dann wirklich Pech.« Er starrte auf die Luftblasen, die im Wasser aufstiegen, und ich merkte ihm an, dass er noch etwas anderes auf dem Herzen hatte. Schließlich hob er den Kopf und fragte: »Kann ich dir einen Drink spendieren? Ich würde
wirklich gern mit dir reden.«
    »Worüber?«
    »Über damals. Diese Sache zwischen uns ist so lange her, da dachte ich, dass es vielleicht Zeit wird, sie endgültig zu begraben.«
    Begraben? Das klang irgendwie unheilvoll, aber er schien nach den richtigen Worten zu suchen. Ich bemerkte, dass sein Mienenspiel alle möglichen Gemütszustände widerspiegelte.
Es wäre tatsächlich schön, die Vergangenheit hinter uns zurückzulassen, und ich wollte Larkin gern zeigen, dass ich die Sorte Frau war, die dazu in der Lage war, wenn sie dieGelegenheit bekam.
    Gerade wollte ich zustimmen, da fügte er an: »Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass dein neuer Ehemann gern mehr über deine lässige Untreue erfahren würde.«
    Ich bekam den Mund nicht mehr zu. »Du kannst mich nicht erpressen. Er weiß alles über dich und mich und Liza.«
    »Aber weiß er auch, dass du zu der Zeit einen Freund hattest?«
    Stimmte das etwa?
    »Das würde Sebastian nicht kümmern«, gab ich zurück, während ich aus dem heißen Wasser stieg. In der kühlen Luft überkam mich augenblicklich eine Gänsehaut, und ich griff nach meinem Handtuch.
    »Bist du dir da ganz sicher? Ich würde ihm nämlich gern jedes kleine Detail erzählen.« Larkin machte einen Schritt auf mich zu, und ich hatte den Eindruck, dass mir Biergeruch entgegenschlug.
    »Bist du betrunken? Ich dachte, du bist hier, um Frieden zu schließen.«
    Das schien ihn sehr zu amüsieren. »Ich bin hier, weil ich dir ein paar Dinge sagen will, die du dir anhören musst.«
    Der Typ, der auch Apollo war, beobachtete uns mit neugieriger und zugleich verärgerter Miene. Wir mussten schon eigenartig aussehen, ich in meinem gelben Einteiler, er in seiner wattierten Skijacke. Der Kerl wirkte wie jemand, der den Sicherheitsdienst auf Larkin und mich hetzen würde. Aber ich wollte mir nicht noch weiteren Ärger mit dem Hotel einhandeln, denn da hatte Lilith bereits für genug Schwierigkeiten gesorgt.
    »Wir treffen uns in der Bar. Ich muss mich nur noch umziehen.«
    »So leicht wirst du mich nicht los. Ich komme mit.«
    »Ganz bestimmt nicht in die Damenumkleide.«
    »Dann zieh deine Sachen hier an - über den Badeanzug.«
    Ich warf einen Blick zu Apollo, der auf der Suche nach seinem Handy zu sein schien. »Okay, okay.«
    Hastig streifte ich mein T-Shirt über und zwängte mich in die Jeans, die an meiner nassen Haut klebte, während Larkin dastand und mir zusah. Als ich angezogen war, hielt ich noch meinen Spitzen-BH und

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