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Garstige Gnome

Titel: Garstige Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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überreichen wir ihm lächelnd die Schmuggelware und sagen, wir hätten den Alarm gehört und bloß seine Arbeit für ihn erledigt. Er erntet die Lorbeeren für den Schlag gegen das Verbrechen und denkt, was für tolle Nachwuchs-Polizisten wir doch sind. Brillaaaant!«
    Sam fand sich damit ab, PJ von der Rückbank aus über Sumas zweispurige Landstraßen zum Ziel zu lotsen. Rasch wich das im Zwielicht liegende Farmland einem schattigen Wald, und Sam dirigierte PJ über eine Schotterstraße, einen Kiesweg und dann über zwei Furchen im Sand, die kaum mehr als ein Trampelpfad waren. Die Bäume standen immer näher beieinander, das Unterholz wurde dichter, und PJ steuerte den Streifenwagen seines Vaters tief in den Wald hinein.
    »Dort ist der Bewegungsmelder«, sagte Sam schließlich und deutete auf einen getarnten Holzpfosten im Boden. »Den habe ich entdeckt, als ich hier mal bei einer Erkundungstour durchkam.«
    »Vor wem bist du denn weggerannt, heh?«, fragte PJ grinsend.
    »Kein Kommentar.«
    PJ schaltete die Scheinwerfer aus, und ringsum versank der Wald in Finsternis. »Jetzt steigen wir aus und suchen unsere Beute, okay?«, sagte PJ. Er hielt an und ließ den Motor im Leerlauf weiterbrummen.
    »Was, wenn die Schmuggler noch in der Nähe sind?« Blinzelnd spähte Sam in die Dunkelheit.
    PJ zog eine der POLIZEI -Jacken seines Vaters an, die im Wagen lagen. »Ach komm, wenn wir schon mal hier sind. Außerdem hast du gesagt, es dauert von hier bis zum Grenzübergang und wieder zurück ungefähr eine Stunde. Das bedeutet, die Schmuggler sind noch etwa vierzig Minuten entfernt.«
    PJ wollte gerade den Motor abstellen, als sich in der Dunkelheit etwas bewegte. Ein Schatten verschob sich vor dem Hintergrund der dunklen Bäume. Sobald er es bemerkte, hatte die Bewegung schon wieder aufgehört.
    »Was war das?«, fragte Sam und starrte in den Wald. »Ich kann nichts erkennen. Es ist stockduster.«
    PJ streckte den Arm aus und schaltete die Scheinwerfer wieder ein. Das unvermittelt angehende Licht fiel auf eine gedrungene menschliche Gestalt vor dem Wagen. Sie hob einen keulenförmigen Gegenstand und ließ ihn auf die Motorhaube herabsausen.
    Rumms!
    »Ein Schmuggler!«,rief Sam.
    PJ hatte noch den Fuß auf dem Gaspedal. Er trat es instinktiv durch, und das Auto machte einen Satz nach vorn. Dem Fremden blieb keine Zeit, um auszuweichen. Bumms! Er kippte um wie ein Kegel und verschwand unter der Stoßstange.
    PJ trat auf die Bremse, und der Streifenwagen hielt ruckartig an. Er holte tief Luft und verriegelte rasch die Türen.
    »Du hast ihn überfahren!«, rief Sam.
    »Ich weiß«, sagte PJ und starrte in den Wald.
    »Er liegt unter dem Auto!«
    »Ich weiß!«
    »Was, wenn es ein Farmer ist oder so?«, fragte Sam.
    »Du bist derjenige, der gebrüllt hat, es wäre ein Schmuggler.«
    »Woher soll ich denn wissen, wer er ist?«
    »Du stammst doch aus diesem blöden Kaff!«, schimpfte PJ.
    Ein leises, schmerzerfülltes Knurren drang unter dem Wagen hervor.
    »Er ist am Leben«, sagte PJ erleichtert. »Lass uns verschwinden.«
    »Wir können ihn doch nicht einfach liegen lassen«, entgegnete Sam. »Er ist bestimmt verletzt.«
    PJ schüttelte den Kopf. »Kleiner, ich habe gerade mit einem geborgten Polizeiauto einen Menschen überfahren. Mein Instinkt sagt mir, auf der Stelle zu verschwinden und nie wieder über die Sache zu reden.«
    »Du willst Fahrerflucht begehen? Dafür verlierst du deinen Führerschein, falls man dich erwischt.«
    »Was, wenn es wirklich ein Schmuggler ist?«, protestierte PJ.
    »Und wenn nicht?«
    Kurz darauf kauerten Sam und ein widerwilliger PJ auf dem Waldboden und versuchten die bewusstlose Gestalt unter dem Wagen hervorzuziehen.
    »Ich habe seine Arme«, sagte PJ und schloss die Polizeihandschellen seines Vaters im Dunkeln um zwei sehr dicke, stark behaarte Handgelenke. »Fühlt sich an, als würde der Kerl Fellhandschuhe tragen.«
    Sam half PJ, die dunkle Gestalt mit einem kräftigen Ruck vollständig unter dem Wagen hervorzuziehen. Der Unbekannte war schwer und schlaff, aber Sam konnte seine unregelmäßigen Atemzüge hören. Ob der Mann tatsächlich irgendwelche Verletzungen aufwies, würden sie jedoch erst im beleuchteten Wageninnern erkennen.
    »Puh, ist das ein Brocken«, sagte Sam, während er den unteren Teil des schlaffen Rumpfs vom Boden hob.
    PJ packte die gefesselten Arme und schob den Unbekannten auf die Rückbank. Er war nur knapp über einen Meter fünfzig groß, unglaublich schwer

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