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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Howcroft
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die Öffnung in der Hecke, entdeckt man den naturnahen Teich, gesäumt von üppiger und beispielhafter Bepflanzung im Wassergarten. Von hier geht es weiter, wiederum durch eine Öffnung in der Hecke, zum Seerosenbecken, einem formalen Garten mit kreisrundem Becken und kurzgeschorenen Rasenflächen. Im Neunziggradwinkel hierzu ist die piece de résistance des Gartens angelegt, die Doppelstaudenrabatte, Allée des Fleurs genannt, die mit manchen Rabatten eines englischen Gartens in Konkurrenz treten könnte. Von der Höhenstaffelung, der Farbprogression bis zur Pflanzenauswahl ist dies eine Meisterleistung. Die Gartenthemen setzen sich fort mit einem kleinen Duftgarten, einem lockeren Halbschattengarten mit geschwungenen Beeten, ausladenden Bäumen und Rasenflächen als Lichtungen sowie einem kleinen orientalischen Garten mit markantem rotem Pavillon. Obwohl die Gärten unterschiedlich sind, wirken sie, vielleicht gerade weil sie weder historisierend noch übermodern sind, homogen. Man möchte sie gerne verpflanzen und darin leben, und wer das Auto dabei hat, kann gleich zuschlagen: Hierin liegt der Charme der Gärten von Castillon-Plantbessin.

    Empfohlene Jahreszeit Jederzeit zu den Öffnungszeiten
Mindestzeit für einen Besuch 1 Stunde
Anfahrt Pkw Südwestlich von Bayeux, gut beschildert von der D572
    Öffnungszeiten 1. Mai bis 30.Oktober täglich, außer Sonntag (mit Ausnahme von Sonntagen im Juni und Juli), 14.00–17.30 Uhr
    Eintrittspreise (2011) Erwachsene € 7, Kinder € 7
     
    laminierter Plan Gärtnerei wenige Stufen, aber teilweise enge Wege
     
    In der Nähe Parc du Château de Balleroy (24), Jardins du Château de Brécy (25)
    Pflanztöpfe und mehr gibt es in den Töpfereien von Noron-la-Poterie an der D572, nicht zu übersehen auf der Fahrt nach Castillon-Plantbessin
    29 Jardins du Pays d’Auge
    Avenue des Tilleuls, 14340 Cambremer
Telefon 02 31 63 01 81
www.lesjardinsdupaysdauge.com
[email protected]
     
    Besitzer Armelle und Jacques Noppe
    Der Garten in Stichpunkten Zeitgenössischer Country-Garten mit Gartenräumen, Rosengarten, Schattengärten, Seerosenteiche, Staudenrabatten, Kräutergarten
    Entstehungsjahr 1994
Gestalter Chantal Lejard-Gasson, Georges Hayat
Größe 3,00 ha
     
    Wenn ein Garten sich selbst als einen der schönsten Gärten Frankreichs bezeichnet, kann das problematisch sein. Erwartungen werden geweckt und Vergleiche gezogen. Allein angesichts der Konkurrenz in der Normandie, mit Monets Garten in Giverny, den Gärten von Le Bois des Moutiers und Château de Brécy, ganz zu schweigen vom Rest Frankreichs, deutet es entweder auf etwas Exzeptionelles, eine große Portion Selbstsicherheit oder auf Unkenntnis dessen hin, was sich sonst in der Gartenwelt tut. Beim besten Willen kommt der Garten von Pays d’Auge leider nicht einmal in die engere Wahl für die erste Liga. Es ist daher besser, das Marketing-Selbstlob zu ignorieren und den Garten als Werk von begeisterten Garten- und Pflanzenliebhabern zu genießen und, möglichst ohne zu vergleichen, durch die Gartenräume zu spazieren.

    Der Beginn ist bescheiden, man läutet, jemand eilt herbei, und man erhält eine Broschüre mit dem Plan der einunddreißig Bereiche. Der Weg durch die Lindenallee ist charmant, von diesem erhöht liegenden Weg aus erspäht man andere Gartenbereiche und Wege, und man entdeckt, dass es besser ist, nach Lust und Laune zu gehen als der Nummerierung zu folgen. Das Angebot an Gartenräumen und Pflanzsituationen ist umfangreich und erfüllt fast jeden gärtnerischen Wunsch. Entlang der Hauptachse allein reihen sich der Purpurgarten, die Terrasse, die mixed border und eine Pergola, die zum lieblichen Rosengarten überleitet. Von hier führen Wege weiter durch den Garten zum Bachlauf oder zum leicht geneigten Hang, bewaldet und mit einer Vielzahl von Schattengewächsen bepflanzt. Hier ist auch der kleine Formschnittgarten und wieder einmal einer jener historischen Fachwerk-Schuppen, die scheinbar willkürlich über die Anlage verstreut sind und die Stimmung eines Freilichtmuseums erzeugen. Der Hintergedanke aber ist lobenswert. Herr Noppe wollte diese Bauten der landwirtschaftlichen Kultur vor dem Verfall oder Abbruch retten und hat sie nunmehr hier im Garten wie auch auf dem umliegenden Areal aufgestellt.

    Mit weiteren kühlgrünen und erfrischenden Schattenzonen, Rasenflächen, einem kleinen See, einem Bachlauf mit Begleitpflanzung, naturnahen Seerosenbecken, Rosengarten, Kräutergarten,

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