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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Howcroft
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Namensschilder aus Cortenstahl, an Metallstäben hängend, kündigen einen nächsten Garten an. So geht der Vorgarten am Haus über in den kleinen Wasserbeckengarten und weiter den Eibenheckengang, der den Rosengarten vom Blumengarten vor dem Haus trennt. Auch wenn diese Gärten für sich wirken, erinnern die Blickachsen immer wieder daran, dass sie nur ein Teil des Ganzen sind. Die Gebäude und die Landschaft sind stets präsent, wenn auch nur als Ausschnitt. Je weiter man sich vom Haupthaus entfernt, umso lockerer und naturhafter wird die Gestaltung. Der Spazierweg führt den Fluss entlang wie durch eine kleine Schlucht, schattig und mit Uferrandstauden und Farnen bepflanzt. An seinem Ende ist wieder ein Wechsel angesagt: ein spielerisches Trompe-l’Œil, ein Gemälde, in Hecken eingezwängt, das den Übergang zu den gärtnerischen Bereichen ankündigt. Der neue Garten, von mannshohen Hecken eingefriedet, hat etwas Labyrinthisches an sich und muss noch reifen. Die anschließenden »drei kleinen Gärten« brechen jedoch fast aus ihrer niedrigen Buchsbaumeinfassung aus und erinnern mit ihrer farbenfrohen Mischung von Sträuchern und Stauden an Bauerngärten. Von hier geht es zum letzten Teil, dem naturnahen Seerosenteich, umgeben von Rasen und gesäumt von Bäumen, unter anderem einer Sumpfzypresse. Eine ländliche, romantische Note zieht sich durch den Garten, hier möchte man bleiben, die einzigartige Stimmung genießen und noch mehr von der Geschichte des Gartens erfahren.

    Empfohlene Jahreszeit Mai bis September
Mindestzeit für einen Besuch 1 Stunde
Anfahrt Pkw 3 km südlich von Coutances, zwischen D7 und D971 beschildert
    Öffnungszeiten Mitte Mai bis 10. Oktober täglich 14.00–18.00 Uhr, 1. Juni bis 31. August 14.00–19.00 Uhr
    Eintrittspreise (2011) € 5,50, Kinder bis 12 Jahre frei
     
    Faltblatt Gîte (6)
     
    In der Nähe Jardin des Plantes de Coutances (36), Jardin du Musée Christian Dior, Granville
    38 Parc Floral du Château de Martinvast
    Domaine de Beaurepaire, 50690 Martinvast
Telefon 02 33 87 20 80
www.chateau-martinvast.fr
[email protected]
     
    Besitzer Graf Christian de Pourtalès-Schickler
    Der Garten in Stichworten Landschaftspark, Arboretum mit seltenen Koniferen, Wasserflächen, historisches Bauwerk
    Gestalter Comte Alexandre du Moncel, Baron Arthur de Schickler
Entstehungszeit 19. Jahrhundert
Größe 100,00 ha
     
    Romantisch, magisch und mit Patina, das beschreibt den Park von Château de Martinvast am besten. Auf über 100 Hektar samt Weiden und Wäldern könnte man hier Stunden verbringen und eine der markierten Routen nach der anderen ablaufen. Ein Spaziergang gleicht einer Entdeckungsreise.
    Der Park wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Graf Alexandre du Moncel, zeitlich parallel zum Wiederaufbau des Schlosses, von einem formalen französischen Garten in einen naturhaften englischen Landschaftspark umgestaltet. Obwohl Baumgruppen gepflanzt und Serpentinenwege angelegt wurden, behielt er doch die strengen Achsen der früheren Anlage, beispielsweise die auf den Obelisken zulaufende (sichtbar vom Schloss und auf der roten, orangefarbenen und lila Route). Das Entwässerungssystem wurde verbessert, und man legte Teiche an. So ist eine wohltuende Mischung von Französischem (Alleen) und Englischem entstanden. Das Schloss wurde 1867 an Baron Arthur de Schickler, Bankier des Preußischen Königs, verkauft, der wiederum Schloss wie auch Park umgestaltete. Während das Château vom englischen Architekten William Henry White (siehe auch Château de Bizy Seite 22) verändert wurde, erhielt Charles Letrosne den Auftrag für den Bau eines Gestüts, das später namhafte Pferde hervorbringen sollte. Im Park ließ Baron Schickler den Wasserlilienteich ausheben und ein Arboretum von mehr als zweihundert Bäumen im sogenannten Jardin réservé anlegen. Viele dieser Bäume, vor allem die Koniferen, haben heute beeindruckende Dimensionen, zusammen mit den zahlreichen Rhododendren bilden sie eine mächtige Kulisse (rote und grüne Route).Weitere Ergänzungen waren die Wasserflächen zwischen dem großen Teich und dem Teich im Tal.

    Das Château, über die Jahrhunderte von den diversen Besitzern restauriert, wiederaufgebaut, erweitert und im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, dann erneut vom jetzigen Besitzer Graf Christian de Pourtalès-Schickler teilweise restauriert, ist beim Rundgang immer präsent. Eine bukolische Stimmung prägt die Anlage: Schwarze Schwäne auf dem

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