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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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zuzog.
    Die
Helme waren aus schwarzem Stahl mit integriertem Visier.
    Innen
legte sich eine Kappe aus Leder um das Kinn, um festen Sitz zu gewährleisten.
Eine Halsmanschette aus Segeltuch um das Unterteil des Helms wurde in den
Kittelkragen geschoben und mit einem Reißverschluss versiegelt. Eine
Sauerstoffflasche, die in das Brustkoppel gehakt wurde, würde sie beim Sprung
mit Atemluft versorgen.
    Schließlich
wurden ihnen die Sprungtomister auf den Rücken geschnallt und für einen letzten
Test eingeschaltet. Die großen Waffen wurden fest über der Brust befestigt.
Alle Sicherungen wurden doppelt und dreifach überprüft. Kersherin sprach ein
kurzes, aber tief empfundenes Gebet für sie alle.
    Sie
konnten wenig sehen und noch weniger hören, nur das Knistern im Kom. Es war
schwierig, mit dem zusätzlichen Gewicht zu laufen, und sie schwankten umher und
schlugen sich gegenseitig auf die Hände, um sich Glück zu wünschen.
    Als
die vier Phantiner eingekleidet waren — ein Unterfangen, das sehr viel weniger
Zeit in Anspruch nahm —, wurden sie vom Bodenpersonal über das Flugdeck Nummer
fünf der Präzis zu den vier Marodeuren gebracht und hineingehievt.
    »Feth!«,
hörte Milo Adare stöhnen. »Ich habe jetzt schon die Schnauze voll!«
    Aus
den Marodeuren, die sie für den Absprung benutzen würden, waren zu diesem Zweck
bis auf die Buggeschütze alle Waffen und Bomben ausgebaut worden. Normalerweise
hatten sie eine Besatzung von sechs Mann einschließlich der Bordschützen, aber
bei diesem Unternehmen beschränkte sie sich auf zwei, Pilot und Navigator. Die
Buggeschütze waren an die Kontrollinstrumente des Piloten gekoppelt, und der
Navigator würde den Absprung mit dem Mitglied der Phantiner Sprungtruppen an
Bord koordinieren. Die Besatzung war bereits in der Kanzel über der Kabine auf
dem Posten und beendete gerade die letzten Funktionsprüfungen und Segnungen.
    Die
sechzehn klobigen, übergewichtigen Geister ließen sich auf dem nackten
Kabinenboden nieder.
     
    Der
Start verlief glatt. Ornoff betrachtete dies als gutes Zeichen.
    Ein
Magog kehrte praktisch sofort wieder um, nachdem er klemmende
Abwurfvorrichtungen für die Bomben meldete, und ein zweiter brach den Anflug
nach fünfzehn Minuten mit der Meldung ab, es gebe einen kritischen
Instrumentenausfall an Bord.
    Der
erste kam sicher auf dem Landedeck der Zephir herunter. Der zweite,
vermutlich blind, verfehlte die Luftschiffe völlig und flog weiter nach Osten
in die brennenden Wolken. Er wurde nie wieder gesehen.
    Ein
Start mit nur zwei Abbrüchen. Etwas Besseres hatten sie seit Beginn der
Bombardierungen Ouranbergs nicht geschafft. Auf der Brücke der Zephir spürte Ornoff seine Zuversicht wachsen. Er ließ den obersten Ekklesiarchen des
Luftschiffs holen und ordnete eine spontane Erlösungsandacht an.
     
    Der
Flug war lauter, kälter und turbulenter als alles, was die Geister in den Landungsbooten
kurz vor ihrem Absprung über Cirenholm erlebt hatten. Sie flogen viel höher und
schneller. Nicht lange nach dem heftigen Start sanken Kabinentemperatur und luftdruck
ins Bodenlose, und Eisschichten bildeten sich auf den metallenen Oberflächen in
der Kabine. Spätestens jetzt waren alle dankbar für die dicke Kleidung, in der
sie zuvor geschwitzt hatten.
    Dafür,
dass die Kabine kaum Bullaugen hatte und sie Visierhelme trugen, gab es
überraschend viel zu sehen. Die normalerweise für den Bombenoffizier vorgesehene
Bildtafel war in jedem Marodeur eingeschaltet worden und erfüllte die
Dunkelheit in den Kabinen mit einem frostigen grünen Schein. Außerdem lieferte
sie ein detailliertes schematisches Bild der Angriffsformation.
    In
Larisel 1 schob Varl sich und die Last seines Körpers mühsam weiter nach vorn.
Er schaltete sein Helmkom ein und gab dem Phantiner Unterrio ein Zeichen, der
an der Feineinstellung der Bildtafel drehte. »Sind das die Bomberwellen?«
    »Ja«,
antwortete Unterrio. Sogar mit dem Helmkom musste er die Stimme erheben, um den
Motorenlärm und das beständige Tosen des Windes zu übertönen. »Wir sind hier in
diesem Gürtel.«
    Varl
schaute genauer hin und versuchte, durch das Visier Einzelheiten zu erkennen.
Ihm ging auf, dass jedes farbige Band auf dem Schirm tatsächlich aus vielen
einzelnen Punkten bestand, die alle mit einer Zahl gekennzeichnet waren.
    »Jedes
Flugzeug hat einen Identitätstransponder an Bord«, erläuterte Unterrio. »So
können wir feindliche Jäger schneller und besser erkennen. Früher konnten

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