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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sich
feindliche Wolkenjäger einfach unter die Bomberwellen mischen und sich ihre
Ziele in aller Ruhe aussuchen. Das Flugzeug, das heutzutage nicht ständig
seinen Identitätscode sendet, ist zum Abschuss freigegeben.«
    »Verstanden«,
sagte Varl. Es war einleuchtend. Er schaute sich in der Kabine um und sah, dass
die anderen Mitglieder der Gruppe 1 — Banda, Vadim und Bonin aufmerksam
zuhörten und das Geschehen auf der Bildtafel mit Interesse verfolgten.
    »Wo
sind die anderen Larisel-Maschinen?«, sendete Vadim.
    Unterrio
zeigte der Reihe nach auf drei Stellen auf der Tafel. »Das ist Larisel 4,
Sergeant Mkoll. Das ist Sergeant Adares Maschine, Larisel 3. Hier, hinter der
Nummer dieses Flotten-Marodeurs verborgen ... das ist Larisel 2. Korporal
Meryns Vogel.«
    Es
dauerte einen Moment, bis Varl aus der springenden, flackernden Anzeige schlau
wurde. Anscheinend waren die vier Larisel-Maschinen gleichmäßig auf die Welle
verteilt.
    Der
Marodeur ruckte, und die Motoren schienen einen Moment auszusetzen und zu
stottern.
    »Was
war das?«, sendete Varl mit trockener Stimme und einiger Anspannung.
    »Eine
Turbulenz«, erwiderte Unterrio.
     
    In
Larisel 3 trug Spezialist Cardinale auf Anfrage von Milo und Doyl eine ähnliche
Erklärung der Grafik auf der Tafel vor. Nessa und Adare, die sich vielleicht
damit abgefunden hatten, gnadenlos vor der Welt abgeschirmt zu sein, spielten
Stein, Schere, Papier. Ihr Gekicher kam über Helmkom, während ihre dick
behandschuhten Hände die immer gleichen Gesten des Spiels beschrieben.
     
    Larkin
wünschte sich ein Fenster, durch das er schauen konnte, aber es gab keines. Er
saß auf dem nackten Kabinenboden von Larisel 2 und sah die anderen an.
Kersherin studierte die Anzeige auf der Bildtafel. Kuren und Meryn unterhielten
sich. Mkvenner sah aus, als schlafe er.
    »Wie
lange noch?«, fragte Larkin Kersherin.
    »Vierzig
Minuten«, erwiderte der Phantiner.
     
    Späh-Sergeant
Mkoll war nicht der geborene Flieger. Trotzdem hatte er Gaunts Entscheidung,
ihn für dieses Unternehmen auszuwählen, nicht infrage gestellt. Mkoll tat so
etwas nicht. Und er wusste, wenn die Zeit gekommen war und er sein Ziel vor
Augen hatte, würde er der richtige Mann für den Auftrag sein.
    Aber
das Fliegen. Das war ein verdammter Albtraum. Er war noch nie höher über dem
Boden gewesen als in den höchsten Ästen eines Nalbaums, bis Gaunt die Tanither
in den Weltraum geführt hatte. Raumreisen — die er wie Colm Corbec nicht mochte
— kamen einem zumindest nicht wie Fliegen vor.
    Dies
war viel schlimmer. Die Vibrationen, der Zorn der Elemente, der auf die Maschine
eindrosch. Es war, als wolle die Luft einen nicht vergessen lassen, dass man
nur wegen ihrer gütigen Physik acht Kilometer hoch war.
    Und
das Warten. Das war tödlich für den Geist. Das Warten auf den Einsatz. Das
Warten auf den Augenblick. Es förderte die Angst. Es gab einem Zeit, sich wegen
des bevorstehenden Kampfes Sorgen zu machen. Schlachten waren die Hölle, aber
wenigstens führte man sie gegen richtige Feinde, solche, auf die man
tatsächlich schießen konnte. Die Feinde hier waren Zeit und Furcht, Phantasie
und Turbulenzen ... und die Kälte.
    Mkoll
war schlecht. Er hasste das Warten beinahe so sehr wie die Last, die zu tragen
sie gezwungen waren. Er fühlte sich an das Metalldeck gefesselt. Er war nicht
wirklich überzeugt, dass er in der Lage sein würde aufzustehen, wenn das
Sprungsignal schließlich kam.
    Er sah
sich in der Kabine von Larisel 4 um. Babbist, der Phantiner, kämpfte mit der
Bildtafel. Sie flackerte immer wieder oder das Bild lief durch oder zeigte nur
grünen Schnee.
    Defekte
Röhren ,
entschied Mkoll. Wenn Babbist das Ding nicht zum Laufen bekam, würden sie blind
springen.
    Cocoer
und Nour hatten sich zurückgelehnt, als schliefen sie.
    Nour
schlief vermutlich tatsächlich. Er schaltete in der Phase der Warterei auf den
Beginn eines Einsatzes oft so ab. Rilke, der Scharfschütze in ihrer
Vierergruppe, war bereits nervös und auf Adrenalin. Er nahm sein Präzisionslasergewehr
auseinander, setzte es wieder zusammen und versuchte so, sich an die dicken
Handschuhe zu gewöhnen. Mkoll hätte ihn am liebsten gepackt und ihm befohlen,
damit aufzuhören, aber er wusste, dass es nur eine Strategie war, um mit der
Situation zurechtzukommen.
    Er
schaltete den Helmkom ein und beugte sich vor. »Alles in Ordnung, Rilke?«
    »Sicher,
klar«, erwiderte der Scharfschütze, dessen Hände ein und denselben Vorgang
ständig

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