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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sechsmotorige Magogs, die mit einer nicht
reflektierenden schwarzen Farbe lackiert waren. Der Magog war ein
propellergetriebener Atmosphärenbomber, der schon vor Jahrhunderten in Dienst
gestellt worden war, aber in dieser Welle gab es auch zwei Dutzend Behemoths,
die Ehrfurcht gebietenden uralten Riesen des Phantiner Bomberkommandos.
    Dieser
ersten Welle folgte eine zweite Staffel Marodeure aus Regimentsgeschwadern der
Imperialen Flotte und der Urdeshi. Die grüne Tarnbemalung der Ersteren
unterschied sie von den zweifarbig lackierten Maschinen — silberner Bauch,
beigefarbener Rücken — der Letzteren. Alle siebzig Maschinen waren mit Bomben
beladen, die mit einem hochexplosiven Treibstoff-Luft-Gemisch gefüllt waren.
    Die
dritte Welle zählte beinahe zweihundert Flugzeuge. Mehr Magogs sowie zwanzig
Marodeure der Urdeshi und dreißig Würger der Phantiner. Diese Marodeure und die
bereits recht alten hakenflügeligen, einmotorigen Würger waren
Sturzkampfbomber, die den Angriff mit einer Reihe punktgenauer Bombardierungen
in einem Zielgebiet zum Abschluss bringen würden, das bis dahin bereits massive
Schäden erlitten haben würde.
    Zur
zweiten Welle gehörten auch vier himmelblaue phantiner Marodeure, die gar keine
Bomben transportierten. Larisel 1, 2, 3 und 4.
     
    Kersherin
und die anderen Sprungtruppen überprüften einen Geist nach dem anderen. Dabei
kümmerten sie sich mit einer Akribie, die ihnen bei geringerer innerer
Anspannung wie besessene Kleinigkeitskrämerei vorgekommen wäre, um jede
Einzelheit bis zu den Schnürsenkeln und den Verschlussknöpfen der
Uniformtaschen.
    Jedes
Mitglied der Larisel-Gruppen trug eine modifizierte Version der tanithischen
Standarduniform. Anstelle der normalen Unterwäsche hatten sie seidengefütterte,
mit Gummi imprägnierte Einteiler bekommen, die sowohl der Isolation gegen die
extreme Kälte als auch dem Schutz vor der zersetzenden Atmosphäre dienten.
Darüber zogen sie die schwarze tanithische Uniformjacke, Hose und Koppel und
darüber einen ledernen Sprungkittel mit Reißverschluss, der bis zu den Hüften
reichte und mit einem Kettenpanzer versehen war. Leichte Ausrüstung, die sie
normalerweise in einem Beutel oder Rucksack transportiert hätten, war auf die
Uniformtaschen der Jacke, das Koppel und den Kittel verteilt worden, der oben
fest geschlossen war. Dann folgten Handschuhe und Stiefel sowie Gamaschen um
Stiefelschäfte und Unterarme, um alles zu versiegeln.
    Mittlerweile
schwitzten die Geister bereits in den warmen und unnormal schweren Sachen. Sie
hoben die Arme, als ihnen ein leichtes Außenkoppel umgeschnallt wurde. Daran
befanden sich Hüfttaschen für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände und Sicherungsschlaufen
für Taschenlampe, Leuchtkugeln, eine Seilrolle, eine kurzläufige Laserpistole,
ein Messer mit gezahnter Klinge und das tanithische Kampfmesser. Ihre
Tarnumhänge steckten in einem Baumwollnetz und waren fest um Sprengladungen und
Granaten gewickelt und in einen Brotbeutel gestopft, der vorne unter dem
Außenkoppel waagerecht auf dem Schritt befestigt war. Sanitätsausrüstung,
Proviantrationen und Energiezellen für die Laserwaffen steckten in den
Oberschenkeltaschen der Soldaten.
    Nicht
alle trugen ein Lasergewehr. Abgesehen von den vier Scharfschützen mit ihren
langläufigen Varianten, die in Schutzhüllen mit Trageriemen steckten, waren
Milo, Cocoer, Meryn und Varl mit den U90-Sturmgewehren bewaffnet. Die feste
Munition nahm sehr viel mehr Platz ein. Während also die vier Reservemagazine
für die Waffen der anderen in den Oberschenkeltaschen mitführten, bekam jedes
Mitglied des Unternehmens einen Brustgurt mit Trommelmagazinen umgebunden. Für
den Sprung waren die Sturmgewehre mit schlanken fünfundzwanzigschüssigen
Magazinen versehen worden, die mit Klebeband an Ort und Stelle gehalten wurden.
Die Trommelmagazine mit der höheren Kapazität, die sie alle in den Brustgurten
mitführten, waren zu klobig, um damit zu springen.
    Die
Mündungen aller Gewehre waren mit Wachsstöpseln versiegelt, um zu verhindern,
dass sie bei der Landung verschmutzten.
    Tarnfarbe
wurde auf ihre Gesichter aufgetragen und der Ohrhörer des Helmkoms ins Ohr
gestöpselt und getestet. Dann setzten sie ihre Wollmützen auf und schlugen den
Kragen der Kittel hoch, damit die Helme aufgesetzt werden konnten. Varl küsste
den silbernen Adler, der an einer Kette um seinen Hals hing, bevor er ihn
wieder in die Jacke stopfte und den Reißverschluss des Kittels

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