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[gay erotik] Fennelly, Tony

[gay erotik] Fennelly, Tony

Titel: [gay erotik] Fennelly, Tony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mord auf der Klappe
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Talent! Jedenfalls verstehst du jetzt, warum ich deinen einzigartigen Sachverstand brauche, Matty. Du kennst doch die Verhörtechniken der Polizei. Und was noch wichtiger ist, du hast den Daumen am Puls der Schwulenszene.“
    „Den Puls fühlt man nicht mit dem Daumen.“
    „Insider-Wissen, das brauche ich. Schließlich war das Opfer ein Homosexueller. Und der Täter muss auch einer sein.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Das Ramrod ist ein ziemlich großer Schuppen. Da ist ordentlich was los, auch an Wochentagen. Aber ein Außenseiter wäre sofort aufgefallen. Und ein Hetero-Außenseiter wäre wie eine fluoreszierende Fahnenstange rausgeknallt.“
    „Das hat was für sich. Aber weißt du was? Wenn mir einer eine Hutnadel durch den Schwanz schieben würde, dann würde ich schreien wie am Spieß. Warum hat Loomis das nicht getan?“
    „Hat er wahrscheinlich auch. Aber bist du schon mal freitagabends so um zehn im Ramrod gewesen?“
    „Seit ich keine Pickel mehr habe, nicht mehr.“
    „Draußen am Flughafen, wenn eine Concorde landet, ist weniger Krach. Ich habe einen Wachtmeister ins Herrenklo geschickt und ihn schreien lassen wie ein Raubtier. Keiner von den Gästen vorn hat auch nur mit der Wimper gezuckt.“
    „Einen Angst- oder Todesschrei haben die wahrscheinlich für entzücktes Kreischen gehalten.“
    Frank zog eine Grimasse, um angemessenen Widerwillen auszudrücken. „Du siehst, warum ich dich dabei brauche.“
    „Oh, einmal wirklich gebraucht zu werden!“
    „Loomis muss eine heimliche zweite Existenz geführt haben. Ich kann alle seine Kontakte in der normalen Welt recherchieren. Für die andere Seite ... ich will dich zum Detektiv mit Sonderauftrag ernennen und gebe dir eine Marke und alle Kompetenzen.“
    „Ich soll Jack Webb spielen? Du träumst wohl.“
    „Was schlägst du denn vor? Wir suchen einen Mörder in der schwulen Subkultur. Du weißt ganz genau, dass die Tunten mir nichts erzählen würden.“
    „Weil sie dir nicht trauen, dem Mann mit der Dienstmarke? „ Ich schnalzte mit der Zunge. „Was glaubst du wohl, warum nicht?“
    „Häng mir das nicht an, Matty, ich habe noch nie 'ne Tunte hochgehen lassen.“ Er stand auf und hing über mir wie eine Trauerweide. „Wenn du uns nicht hilfst, finden wir den Mörder vielleicht nie, denk darüber nach.“
    „Geht mich nichts an.“
    „Okay.“ Er nickte resigniert. „Okay, wenn du's so siehst. Ich kann dich nicht zwingen, mir zu helfen.“
    „Blabla, Demokratie.“
    „Ach übrigens ...“ Er grinste plötzlich, als hätte er eine ganze Scheibe Wassermelone im Mund. „Ich würde gern den Ausweis von deinem Freund Robin hier sehen. Und ihn vielleicht durch unseren Computer laufen lassen. Nur um sicherzugehen, dass er nicht äh ... zum Beispiel minderjährig ist. Oder vermisst wird oder von irgendwelchen Jugendbehörden gesucht oder ...“
    Das war die billige Hände-Hoch-Methode, aber Robins schier entsetzter Blick machte klar, dass Frank mit irgendwas voll ins Schwarze getroffen hatte.
    „Andererseits“, besserte ich rasch nach, „gibt es keinen, der mehr unter Ungerechtigkeiten leidet als ich. Und die böswillige Zerstörung menschlichen Lebens schneidet mir geradezu ins Herz. -Verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt- und so weiter.“
    „Ich wusste, dass du es so sehen würdest.“
    „Ich werde dir also selbstverständlich in jeder nur möglichen Weise zur Seite stehen, obwohl meine Kreuzverhör-Künste sich in den letzten zehn Jahren verflüchtigt haben, in denen ich nett zu Leuten war.“
    „Danke.“ Er ließ locker. „Ich untersuche alle Heterokontakte von Loomis und überlasse die Schwulen dir.“
    „Und wie willst du's rausfinden?“
    „Was rausfinden?“
    „Welche von seinen Bekannten tugendhafte Heterosexuelle sind, die in dein Ressort gehören und welche in meinen Wirkungskreis fallen.“
    „Verrückte Frage. Du sprichst einfach mit den Schwulen im Viertel, und ich übernehme die St. Bernard-Leute.“
    „Entscheidet die Geographie über die sexuelle Orientierung?“
    Er hievte eines seiner fleischigen Beine auf eine Werkbank aus der Kolonialzeit und stützte sich auf sein Knie. „Was würdest du denn vorschlagen, Matty? Einen Hormontest?“
    „Nein, bloß die Meinung eines Experten.“
    „Deine Wenigkeit? Ihr Schwulen glaubt doch sowieso, dass alle außer Jesus latente Homos sind.“
    „Genau wie ihr Schwarzen jeden Weißen für einen heimlichen Mischling halten möchtet. Wenn du mich bei diesem

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