Gayheimnisse reloaded (German Edition)
»Zieh dich aus und setz dich hin«, befahl er und Gordian folgte. Sein Herr schob seine Knie auseinander, bis sie die Lehnen des Sessels berührten.
»Leg deine Hände neben dich auf die Sitzfläche. Du wirst dich nicht bewegen, bis ich fertig bin. Ich möchte dich stöhnen hören«, sagte sein Herr und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: »Du darfst kommen.«
Noch ehe Gordian etwas erwidern konnte, schlossen sich die warmen Lippen seines Herrn um seinen Schaft. Gordian krallte seine Finger in den Bezug des Sessels und kämpfte gegen den Drang an, seine Hüften zu heben und nach vorne in den Mund zu stoßen. Die Zunge seines Meisters verwöhnte seine Eichel und leckte genau an den Stellen, die Gordian wahnsinnig vor Lust machten. Er zwang sich, die Augen offen zu halten und hinab auf den blonden Schopf zu sehen. Doch bald schon flatterten seine Lider und er lehnte den Kopf zurück. Er lauschte den Geräuschen der anderen Gäste – Wimmern, lustvolles Seufzen – und atmete den Geruch von Sex und Lust ein.
Der Zeigefinger seines Herrn schob sich zwischen Gordians Arschbacken und drang ohne Vorwarnung in ihn ein. Gordian biss sich so fest auf die Unterlippe, dass er Blut schmeckte. Der Finger glitt hinaus und wieder hinein, krümmte sich in Gordians Innerem und traf den Punkt, der ihn Sterne sehen ließ. Er bäumte sich auf, spritze kraftvoll ab und fiel erschöpft zurück, als er seinem Herrn alles gegeben hatte.
Gordian lächelte, trunken vor Zufriedenheit, und empfing seinen Meister mit offenen Armen. Eng aneinandergedrückt saßen sie auf dem Sessel und Gordian war sich sicher, der glücklichste Mann der Welt zu sein.
Stefanie Herbst
Jahrgang 1982, machte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Speditionskauffrau und arbeitet seitdem im Familienunternehmen. Sie ist ledig und lebt in Köln. Als absolute Tier-Närrin stehen ihr ihr Hund Silky sowie ihre Kaninchen Rodeo und Joker zur Seite.
Zum gemeinsamen Schreiben mit ihrer Co-Autorin Juna Brock kam sie eher zufällig über das Internet. Im Winter 2009 gingen sie in ihrer Leidenschaft einen Schritt weiter und veröffentlichten ihr erstes Buch »Guilty Pleasure ~ Heimliches Verlangen«, ebenfalls erschienen im Dead Soft Verlag.
Experiment Nummer 13
von Hanna Julian
Das Gebäude war nicht sehr hoch. Josh hatte etwas Größeres erwartet, viele Stockwerke und verspiegelte Scheiben, die von den Geheimnissen zeugen würden, die sich innen abspielten. In Wahrheit erstreckte sich der Bau über nicht mehr als zwei Etagen. Was dem Gebäude dennoch ein unheimliches Flair verlieh, war die Tatsache, dass es überhaupt keine Fenster gab. Josh strich sich das kurze blonde Haar zurück und suchte nach dem Eingang. Die Tür schien unbewacht, aber natürlich wusste er, dass sie es nicht war. In diesem Jahrhundert gab es nichts, das man unbeobachtet tun konnte. Dafür sorgten auch die Chipimplantate, durch die die Zentralstelle zu jeder Zeit wusste, wo eine Person sich aufhielt.
Über den aktuellen Stand seines Pointaccounts war man offensichtlich ebenfalls bestens informiert, denn obwohl die gesamte Gesellschaft mit einer ausreichenden Anzahl an Points ausgestattet wurde, um durch dieses Zahlungsmittel einen gewissen Lebensstandard zu sichern, war Joshs Account beinahe schon wieder leer. Vermutlich hatte man ihn daher ausgewählt, und gab ihm so die Möglichkeit, sein Guthaben ordentlich aufzufüllen. Alles, was er dafür zu tun hatte, war das Gebäude zu betreten und zu tun, was man ihm auftragen würde.
Ganz ohne Informationen hatte man ihn nicht hierher kommen lassen, und so wusste Josh, dass er eine Reise antreten würde, jedoch kein Gepäck mitzubringen bräuchte. Außerdem hatte man ihm mitgeteilt, dass sein Identifikationschip für die Zeit seiner Reise deaktiviert würde. Ein echtes Abenteuer also!
Josh trat durch die sanft zur Seite gleitende Glastür. Die Empfangshalle wirkte steril. Eine Frau, deren Alter er nicht einschätzen konnte, saß hinter einem Schreibtisch und ihr Blick machte deutlich, dass er bereits von ihr erwartet wurde. Er trat an den Tisch heran, als sie auch schon sagte: »Joshua Griffin. Testperson Nummer 87. Merken Sie sich die Nummer!«
»Nummer 87«, wiederholte er. Sie sah auf einen Monitor, dann leierte sie monoton herunter: »Sie sind für Experiment 13 eingetragen. Merken Sie sich die Nummer!«
»13 … meine Glückszahl«, sagte Josh und lächelte. Die Dame blieb ungerührt. »Begeben Sie sich in Raum Nummer 34 …«
Er
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