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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Augenblick einfängt. Sie hakte das Gewehr wieder an die Schlinge – Scheiße, einen Lancer hatte sie auch – und blieb wartend stehen. Dom starrte das Gewehr an.
    »Ja, ich hab’s gefunden«, sagte sie. »Zu meiner Zeit gab’s die noch nicht.«
    Sie kehrte Dom den Rücken zu, ging zum Eingang und steckte ihren Kopf hinaus. »Hey, Marcus! Sag bloß, du erinnerst dich nicht mehr an mich.«
    Marcus erschien im Eingang, gefolgt von Cole und Baird. Sie wirkten argwöhnisch, folgten aber Marcus’ Führung und der hatte seine Waffen nicht erhoben.
    »Ich weiß, wer du bist«, sagte Marcus. »Und ich dachte, du wärst tot.«
    Dom schlug sich immer noch mit dem Namen herum. Bernie? Bernie … Bernie …
    »Ich bin noch nicht am Ende. Hab eine ganze Menge nachzuholen.« Sie musterte jeden von ihnen, als wären sie bei einer Parade, bei der sie zu beanstanden hatte, wie gut sie sich herausgeputzt hatten. »Wer schmeißt den Laden jetzt? Immer noch Hoffman?«
    »Wie zum Teufel bist du hierhergekommen?« Marcus überging ihre Frage einfach, aber das geschah eher aus Ungläubigkeit als aus schlechten Manieren heraus. Es war ihm nicht anzusehen – so wie selten etwas –, aber Dom wusste immer, wann ihn etwas verstört hatte, weil er dann häufiger blinzelte. Sie hatte es eindeutig geschafft. »Hast du ein Fahrzeug?«
    »Bin gelaufen.«
    »Vierzehn Jahre lang?«
    »Genau. Versuch du mal, ein paar Kontinente hinter dich zu bringen, die so aussehen wie dieser Fleck hier. Und hast du von diesem nassen Zeug namens Ozean gehört?«
    Dir Akzent ähnelte dem von Tai Kaliso, aber sie trug keine Tribal-Tattoos im Gesicht. Trotzdem war es für Dom Grund genug, einen weiten Bogen um sie zu machen. Die Typen von den South Islands waren allesamt verrückt und das nach Gear-Maßstäben, die sowieso schon reichlich Verrücktheit voraussetzten.
    »Will uns niemand bekannt machen?« Cole streckte seine riesige Hand aus und sie nahm sie. »Private Augustus Cole, Ma’am. Und dieser richtig hässliche Bastard hier ist Corporal Damon Baird.«
    »Bernadette Mataki.« Sie schüttelte seine Hand. »Bernie.« Baird nickte ihr bloß mürrisch zu und tat sein Bestes, unbeeindruckt zu wirken. »Marcus und Dom kennen mich schon.«
    »Wow, Lady, Sie haben ’nen Händedruck wie ein Boomer. Das mag ich bei Frauen.«
    »Du bist ein dreister Penner, aber das passt schon. Komm schon, Marcus, bring mich zu Hoffman.«
    Marcus gab ein leichtes Knurren von sich und deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung Boulevard. Draußen hatte der King Raven bereits aufgesetzt und der Mann an der Winde gab ihnen ein paar verärgerte Macht-mal-hin-Zeichen.
    »Wenn ihr Mädels dann fertig seid – wir hätten hier einen Verwundeten an Bord«, sagte er sauer und schien Bernie zunächst gar nicht zu bemerken. »Nur weil es kaum – Scheiße, du bist ’ne Frau.«
    »Hey, sprich nicht so über Baird«, warf Cole ein. »Der ist sensibel von wegen blond und so.«
    Baird ignorierte den Witz. Bernie schwang sich in die Kabine des Helis und fixierte den Mann an der Winde mit einem Blick, der dafür sorgte, dass er kein weiteres Wort verlor. Der Raven hob ab und Dom bemerkte einen flüchtigen Blickaustausch zwischen Marcus und Bernie, der ihn für einen Moment beunruhigte. Es war diese Art Blick, hinter dem eine Frage oder eine Warnung oder vielleicht auch beides steckte.
    Ich kenne den Kerl fast mein ganzes Leben. Schon als Kinder waren wir unzertrennlich. Gibt es da etwas, das ich nicht weiß?
    »Ich bin keine Frau«, sagte Bernie bestimmt und legte sich den uralten Longshot auf die Knie. »Ich war einmal Sergeant Mataki. Und ich hab den Job immer noch drauf.«
    »Genau«, sagte Marcus und starrte hinunter auf die Stadtlandschaft. »Das war sie und das hat sie.«
    Mataki.
    Dom versuchte fünf, zehn, fünfzehn Jahre aus ihrem Gesicht zu radieren, ohne dabei auszusehen, als ob er sie anstarrte. Sie ertappte ihn trotzdem, schien aber nicht beleidigt. Wenn überhaupt, wirkte sie … mitfühlend.
    Trotzdem sah sie immer noch nicht aus wie eine grauhaarige Mama.
    Mataki, Mataki, Mataki, Mataki. Ach du Scheiße, ja!
    Jetzt wusste er, wer sie war. Plötzlich fiel ihm alles wieder ein, so als würde er aus einem tiefen Schlaf wachgerüttelt werden. Sie hatte in der Schlacht auf den Aspho Fields gekämpft.
    Sie hatte an der Seite seines Bruders Carlos gekämpft.
    Und genau wie Marcus war sie dabei gewesen, als er starb. Dom streckte seine Hand aus. »Danke«, sagte er endlich. »Guter

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