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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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werden. Das hörte sich für Carlos schon Angst einflößend genug an, als er hinzufügen musste, dass Dom nun – sosehr er den Ausdruck auch hasste – auf einer geheimen Mission war.
    Aber die Santiagos waren Glückspilze. Dom würde nichts zustoßen. Und wenn doch -
    Nein. Carlos wollte daran nicht einmal denken.
     
    BESPRECHUNGSRAUM, HOUSE OF SOVEREIGNS, EPHYRA.
    »Von Ihrem Sohn hört man ja nur Gutes, Professor.« Hoffman streckte Adam Fenix seine Hand entgegen. Er hatte nicht besonders viel Ähnlichkeit mit seinem Sohn, bis auf diese tollwütigen Augen. Daran erinnerten sie ihn, endlich kam Hoffman darauf. Sie hatten den Blick dieser schwarz-weißen Wachhunde mit den manischen blauen Augen, extrem intelligent, aber wenn man ihnen den Rücken zukehrte, würden sie einem wahrscheinlich sofort die Eier abbeißen. »Der geborene Gear.«
    Fenix bedachte Hoffman mit einem erstaunlich starkem Händedruck. »Danke. Marcus macht aus allem, was er angeht, einen Erfolg.«
    Die meisten Väter sagten jedes Mal, sie seien stolz. Immer das gleiche – stolz. Fenix schien seine Ausdrucksweise jedoch mit dem Mikrometer abzumessen. Sie wollten, dass Ihr Sohn ein Offizier wird, nicht wahr?
    Hoffman nickte höflich. »Ja, das tut er. Sie kennen auch die Santiago-Jungs, nicht wahr? Dominic ist in einem meiner Trupps. Cleverer, schneidiger Bursche. Immer unter Strom.«
    »Sie sind seit Kindertagen enge Freunde von Marcus.«
    Professor Fenix war also ein Mann, der anstelle einer Unterhaltung bekannte Fakten umformulierte. Na gut, sein Job verlangte nun einmal Verschwiegenheit. Bei Hoffman war es nicht anders. Aber wenn Hoffmann einen Sohn gehabt hätte, dann hätte er aus dem Bauch heraus etwas von ihm erzählt, da war er sich sicher. Vielleicht hob Fenix sich das für Stroud auf. Sie war diejenige, der das Leben seines Sohnes persönlich zur Verfügung stand.
    »Ich nehme an, Ihr Sohn hat keine Kenntnis davon, dass Sie an dem Hammer-Projekt arbeiten«, sagte Hoffman.
    »Selbstverständlich nicht. Davon zu wissen, ist für ihn nicht erforderlich.«
    Das war der Punkt, an dem Hoffman entschied, dass er Adam Fenix nicht mochte. Er brauchte nie lange für eine Entscheidung. Agent Settile schlüpfte in den Besprechungsraum. Sie trug einen Ordner unterm Arm und fing an, ihm Papierbögen zu entnehmen, die sie an eine Schautafel an der Wand heftete.
    Die Teilnehmerzahl bei diesen Besprechungen war drastisch gesunken. Inzwischen waren es nur noch Settile, General Iver, Hoffman, Michaelson und der jüngste Neuzugang, Fenix. Hoffman hatte keine Ahnung, was in anderen Besprechungen, die im Zusammenhang mit der Operation Leveler standen, vor sich ging. Hier ging es ausschließlich um Aspho Point selbst – den Job, den der Stoßtrupp erledigen musste.
    Ich hoffe bloß, irgendein Bastard behält einen guten Überblick.
    General Iver kam herein und deutete auf die Luftaufnahmen an der Wand, die sich inzwischen zu einem großen Bild der östlichen Küstenebene von Ostri zusammenfügten, das ein paar Städte mit einschloss.
    »Planänderung«, sagte er. »Sehen Sie.«
    Die Satellitenaufnahmen zeigten immer noch ein größtenteils unbewohntes Gebiet, in dem versprengte Überreste längst aufgegebener Farmhäuser lagen, aber auch drei militärische Ziele: Aspho Point selbst und zwei Armeelager der UIR, deren Größe nicht mehr als die Stärke jeweils einer Kompanie nahe legte. Aber es waren auch Ansammlungen von Punkten zu sehen – Armeefahrzeuge –, die sich entlang der Straßen am Zugang zum größten Wasserlauf, der das Mündungsdelta bildete, verteilten.
    »Möchten Sie, dass ich Ihnen das im Zusammenhang mit dem Zeitplan erläutere?«, fragte Settile. »Wir haben über die letzten Jahre wiederholt die dortigen Aktivitäten überwacht und dieses Verhalten ist nicht normal. Im Grunde genommen verstärken sie den Norden von Aspho Point und die beiden wahrscheinlichsten Gründe dafür sind, dass sie dort ihren Einsatz intensivieren, das heißt, sie haben etwas noch Bedeutenderes zu verteidigen … oder sie wissen, dass wir kommen.«
    Es trat eine lange Pause ein. Alles, was Hoffman vor Augen hatte, waren Monate intensiver Vorbereitung, die sich in Luft auflösten. Michaelson stand auf und ging zu der Tafel hinüber, um sich die Bilder aus der Nähe anzusehen.
    »Wie zum Teufel sollte das durchsickern?«, fragte Hoffman. »Die gesamte Operation wurde aufgegliedert. Wir haben die Trainingseinheiten so weit voneinander isoliert, wie es möglich

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