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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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war, ohne sie dadurch völlig nutzlos zu machen. Wir haben die Anzahl des beteiligten Personals brutal gekürzt. Diese Operation ist so geheim wie nur irgend möglich.«
    Iver zuckte mit den Schultern. »Es wäre möglich, dass die Unabhängigen schlussendlich erkannt haben, wie verwundbar die Einrichtung ist und wie nahe sie daran sind, das Hammer-Projekt in Betrieb zu nehmen. Der Grat zwischen dem angemessenen Schutz eines Zieles von höchstem Wert und der Bekanntgabe, dass man überhaupt darauf sitzt, ist sehr schmal.«
    Der direkteste Weg nach Aspho Point führte in südlicher Richtung entlang der Küste, am Hafen von Berephus vorbei und in das Mündungsdelta. Ein abschüssiges Riff vor der Küste sorgte für genug Wassertiefe, um zwei kleine Sturmboote in nächster Nähe abzusetzen. Alle anderen Wege bedeuteten flaches Wasser und eine längere Infiltrationsdauer, Zeit, in der der Stoßtrupp schutzlos gewesen wäre.
    »Also, wie wollen wir die Sache angehen?«, fragte Michaelson. »Wir können ihnen ja wohl schlecht sagen, wir hätten Aspho gar nicht bemerkt, damit sie sich wieder entspannen, oder? Also passen wir uns an. Wir müssen immer noch auf jeden Fall verhindern, dass sie diese Technologie einsetzen. Aber sie jetzt noch einzusacken, wäre ein bisschen viel verlangt. Was genau wollen wir in die Finger kriegen? Daten, Geräte, Wissenschaftler?«
    Settile blätterte wieder in einem Papierstapel und reichte Fenix dann ein Dossier. »Das ist das jüngste technische Gutachten, das uns vorliegt. Entschuldigen Sie die Unvollständigkeit. Es wurde aus Protokollen überwachter Telefongespräche zusammengesetzt und ist daher entsprechend lückenhaft.«
    Fenix war der einzige Mensch im Raum – und möglicherweise sogar der Einzige in der COG –, der eine Chance hatte, das zu verstehen, was auf den Seiten stand. Hoffman fühlte sich immer noch unbehaglich und hätte es vorgezogen, selbst einen Blick darauf zu werfen. Er sah zu, wie Fenix las, wie die tollwütigen Augen hin und her schossen, während sie jeden Absatz scannten, und Hoffman fragte sich, wie dieser Mann zu einer Beurteilung dessen, was zu tun war, kommen würde.
    Fenix würde sich deutlich ausdrücken müssen, Klartext reden, den ein Trupp Commandos verstehen und auslegen konnte. Sie mussten genau wissen, wonach sie suchen mussten. Sie waren keine Wissenschaftler. Sie hatten nur ihren gesunden Menschenverstand, der sie leitete und das in großer Eile und unter Beschuss.
    »Machen Sie’s durchführbar, Professor«, sagte Hoffman. »Wenn wir die Sache Pi mal Daumen abschätzen, können wir genauso gut die ganze Flotte anrücken lassen und die komplette Küste versenken.«
    Fenix blickte nicht auf. Selbst Iver wartete auf ihn. Die gesamte Geheimdienstklitsche und das Militär waren jetzt die Laufburschen, abhängig von der Einkaufsliste der technischen Experten.
    Wahrscheinlich weiß er schon davon, seit der Geheimdienst mit der Überwachung angefangen hat. Warum geht mir das so auf den Sack?
    »Dann sorgen Sie dafür, dass Sie ein paar Bots im Gepäck haben«, sagte Fenix schließlich, »denn Sie werden den Hauptcomputer von Aspho anzapfen und dabei hoffen müssen, dass das Material nicht zusätzlich außer Haus gesichert worden ist. Wenn die Unabhängigen so paranoid sind, werden sie das vielleicht nicht getan haben, denn es würde ihr Sicherheitsproblem verdoppeln. Wenn unsere Truppen das geschafft haben – falls sie es schaffen können –, können sie die Anlage zerstören.«
    »Ich dachte, wir brauchen die Studierten lebend«, bemerkte Michaelson. Das war sein Ausdruck für Wissenschaftler und Hoffman wusste nie genau, ob er es schmeichelnd oder abwertend meinte. »Wenn nicht, dann hat der Major ein Problem weniger. Er braucht sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, Zivilisten zu extrahieren.«
    Fenix’ Kiefermuskeln arbeiteten für einen Moment. Er schien auf die Blätter zu starren, ohne sie zu lesen, seine Augen hatten aufgehört, sich zu bewegen.
    »Fragen Sie mich das als einen Menschen, einen Wissenschaftler oder als einen Soldaten?«, sagte er schließlich.
    Settile ersparte Michaelson das Problem, darauf zu antworten.
    »Wir fragen Sie als einen treuen Bürger, der nicht erleben will, wie die UIR irgendeinen Staat der Koalition vom Orbit aus ins Visier nimmt. Denn wenn Sie deren Personal zu den Daten nicht brauchen, fallen sie mit der Zerstörung des restlichen Materials unter die Überschrift Kampfmittelentzug.«
    »Sie meinen, Sie

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