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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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zu bedenken.
    »Aber dafür werden sie ihr Augenmerk nicht mehr verschärft auf Aspho Point richten, oder?«
    »Nicht, wenn sie glauben, wir wüssten um die Wichtigkeit der Anlage.«
    »Das lässt sich überprüfen«, warf Settile ein. »Und Fehlinformation stellt kein Problem dar. Allerdings wird es eine Stange kosten, es so aussehen zu lassen, als würden wir eine Invasion planen. Eine glaubhafte Truppenaufstockung, die ihre Aufklärung täuscht, wird teuer.«
    Hoffman studierte die Karte. Sie ließ ihm kaum Alternativen. Überall ebenes Terrain, auf dem das Angriffsteam so wenig Zeit wie möglich verbringen durfte. Es musste also ein langer Weg durch die von Schilf und Riedgras umwachsenen Kanäle gefunden werden. »Wir werden von Süden aus reingehen müssen, durch die Salzmarsch. Drei Trupps sind immer noch das Minimum – einer, um die Sicherheitsvorkehrungen auszuschalten, einer, um das Stöbern zu übernehmen, und der letzte, um das Personal zu neutralisieren und die Sprengsätze zu legen. Ich nehme an, wir können das immer noch bei Nacht durchziehen?«
    »Die Belegschaft lebt während der Arbeitswoche in der Einrichtung«, erklärte Settile. »Zeitlich planen wir den Angriff für den Abend eines Arbeitstages, genau wie bei der ersten Planung.«
    »Sie bekommen eine Truppe aus Pesang-Bergmenschen, die wir von den alliierten Streitkräften hinzuziehen, und Sondereinsatz-Gears aus der Zwo-Sechs des RTI«, fügte Iver hinzu. »Angeblich das Beste, was die COG zu bieten hat.«
    Hoffman zog eine Braue hoch. »Trotzdem haben sie alle jeweils nur zwei Arme, zwei Beine und einen Arsch, General.«
    »Wohl wahr, daher wird die C-Kompanie des Zwo-Sechs RTI unter Major Stroud das Aspho-Gelände abschotten, wenn sie reingegangen sind, und jede unwillkommene Aufmerksamkeit, die von Landseite aus droht, aufhalten.«
    Hoffman fragte sich, wie sich Fenix wohl fühlte, während er all dem zuhörte. Sein Sohn war in der C-Kompanie. Marcus Fenix würde bis zum allerletzten Augenblick nicht einmal wissen, wo oder weshalb er eingesetzt werden würde. Sein Vater wusste es jedoch schon jetzt.
    »Wir brauchen eine Stunde«, sagte Hoffman. In Bezug auf Sondereinsätze eine Ewigkeit. Aber er wollte einen großen Sicherheitsspielraum für eventuell auftretende Probleme, schließlich hatte er die Aufklärung nicht persönlich durchgeführt. All seine Daten stammten von Settiles Teams im Feld, Krümel und Fetzen, die man akribisch zusammengesetzt hatte. Er besaß nicht einmal einen Grundriss, der auf dem neuesten Stand war, nur eine mutmaßliche Zusammensetzung aus Aufklärungsbildern und bruchstückhaften Einzelheiten, die man über Bauunternehmer und Reinigungskräfte erfahren hatte und von gutgläubigen Zivilisten, die unverfängliche Fragen beantworteten, ohne darüber nachzudenken, wo diese harmlosen Informations-Puzzleteile zusammengesetzt werden würden. »Und dann müssen wir schneller wieder raus, als wir reingekommen sind.«
    Hoffman sagte wir und er meinte wir. Er war kein junger Mann mehr, aber er hielt sich fit und er würde die Sache um nichts in der Welt aussitzen.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Michaelson. »Allerdings haben wir das noch nie wirklich ausprobiert. General, ich nehme an, ich kann mir einen Sea Raven Fracht-Heli ausborgen und meine Ingenieure mit einem Schweißbrenner darauf loslassen, ja?«
    Fenix sammelte seine Unterlagen zusammen und bedachte alle im Raum mit einem oberflächlichen Nicken. Settile trat ihm in den Weg und streckte ihre Hand aus. »Diese Unterlagen werden dieses Gebäude nicht verlassen«, sagte sie nachdrücklich. »Aber Sie können jederzeit, ich meine, wirklich jederzeit, zurückkommen und sie durchlesen. Rufen Sie einfach mein Büro an. Wir arbeiten in ständigem Drei-Schichten-Wechsel.«
    Fenix wirkte nicht beleidigt. Aber schließlich hatte er auch seinem eigenen Sohn nichts hiervon erzählt und Marcus Fenix würde zu den Männern gehören, die den Sperrgürtel für den Überfall bildeten. Das war die Natur dieses Geschäfts. Hoffman fand sich zusammen mit Settile in einem leeren Raum wieder.
    »Ich werde es selbst tun«, sagte er. »Ich werden den Aspho-Stab übernehmen.«
    Settile sah aus, als würde sie ihm gleich ihre Hand auf die Schulter legen. Scheiße, sie glaubt, ich würde meine gottverdammte Seele für das Vaterland opfern. Doch sie zögerte und verschränkte ihre Arme fest vor ihrer Brust.
    »Es gibt hier keine moralischen Aspekte zu beachten, Major«, sagte sie. »Wenn

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