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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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dem Versuch, die Anspannung zu lösen.
    » So gefällst du mir, Eden«, sagte Spence.
    » Hast du etwas zum Anziehen für mich?«, fragte ich Steph, während sich die anderen au f den Weg zur Tür machten.
    Steph war f mir ein rotes Kleid zu, das kürzer war, als mir lieb war. » Weißt du was? Das nächste Mal, wenn sich die Leute beschweren, ich würde zu viel einpacken, dann erwarte ich von dir, dass du sie darau f hinweist, dass das nur daran liegt, dass ich für dich mit packe!«
    » Ich sage den anderen Bescheid. Wir sehen uns in einer Viertelstunde unten«, rie f Spence und weg war er.
    Fün f Minuten später war ich fertig und wartete mit den Schuhen in der Hand ungeduldig au f Steph. Ich hatte einfach nur das Kleid angezogen und etwas Wimperntusche und Lipgloss aufgetragen. Unruhig und unfähig stillzustehen rie f ich Steph zu, dass ich unten au f sie warten würde. Ich schnappte mir mein Handy und ging hinunter in die Hotelhalle. Sobald es Empfang hatte, fing das Handy an zu piepsen. Ich versuchte, die Mailbox anzurufen, erhielt aber nur eine aufgenommene Nachricht au f Griechisch, deshalb schaute ich mir meine SMS an.
    Zwöl f waren von Dad. In allen stand » Ru f mich an«, die ersten sechs hatten den Zusatz » sofort!«, die anderen sechs endeten mit » bitte!«.
    Außerdem hatte ich eine Nachricht von Jase. Ich fragte mich, warum er an mich schrieb anstatt an Steph.
    Los, raus damit! Kann Mum nicht mehr lang hinhalten. An welchem Strand auch immer ihr brutzelt, ihr kommt besser so schnell wie möglich nach Hause! Und ruf deinen Dad an! Freue mich schon auf den Ball. Jase
    Ich hatte keine Ahnung, wie ich das anpacken sollte, deshalb machte ich die SMS einfach zu und rie f Dad au f dem Handy an. Es klingelte kaum ein Mal.
    » Hallo?«, sagte er schnell.
    » Dad?«
    » Oh, Gott sei Dank, Violet! Geht es dir gut? Ich habe überall nach dir gesucht! Wo bist du? Was ist los? Ich habe alle Krankenhäuser überprüft, die Flughäfen …«
    Doch natürlich wäre es ihm niemals gelungen, mich zu finden. Ich reiste mit einem Pass, der all meine Spuren so schnell verwischte, wie ich den Pass vorlegte. Dad klang panisch – seine Stimme zitterte. Er war wie versteinert.
    » Ich bin in Griechenland, Dad«, sagte ich und fühlte mich sofort erleichtert, weil ich ihm die Wahrheit gesagt hatte.
    » Was? Wie? Griechenland? Das Land? Wer ist bei dir? Ist Lincoln dort? Ich bin zu seiner Wohnung gegangen, ich weiß, dass er nicht da ist.«
    » Ja, zu allen Fragen. Es tut mir leid, Dad. Das alles tut mir so leid.«
    » Nein, Violet, das reicht mir nicht! Ist Steph da? Ich habe versucht, ihre Mutter zu erreichen, aber ich komme einfach nicht an ihrem Sohn vorbei!«
    Ich schulde Jase einen Riesengefallen.
    » Ich … Ich kann nicht lang reden. Alles ist so … Na ja, jedenfalls geht es mir gut.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille.
    » Dad?«
    Ich hörte seinen flatternden Atem. Er weinte.
    » Ich bin noch da«, sagte er und versuchte, es zu verbergen. Er holte tie f Luft. » Violet, ich habe den Brie f deiner Mutter gelesen. Ich verstehe das alles nicht.«
    » Ich weiß, Dad. Manchmal verstehe ich es auch nicht, aber ich verspreche dir, dass ich dir alles erkläre, wenn ich zurückkomme, und falls … ich verspreche, ich werde dafür sorgen, dass du die Wahrheit erfährst. Über uns beide.«
    » Violet, beantworte mir nur diese eine Frage: Wenn deine Mutter noch am Leben wäre, wäre sie damit einverstanden mit was auch immer du da gerade machst?«
    Jetzt war ich diejenige, die sich anstrengen musste, die Tränen zurückzuhalten. Ich setzte mich oben au f die Treppe, weil ich nicht riskieren wollte, dass das Telefonat im Aufzug unterbrochen wurde. » Ja, Dad, ich bin genau da, wo ich ihrer Meinung nach sein sollte.«
    Ihm stockte der Atem.
    » Dad, liebst du Caroline?«, fragte ich, wobei ich nicht wusste, ob ich für die Antwort bereit wäre.
    Er zögerte einen Moment. » Es ist nicht ganz einfach, aber sie ist eine gute Frau und … ich versuche es.«
    » Du verdienst es, glücklich zu sein.«
    » Komm zu mir nach Hause, Vi. Sobald du kannst. Ich weiß, ich … Ich kann besser sein, kann dir ein besserer Vater sein, wenn du mir nur eine Chance gibst.«
    » Darum ging es nie, Dad. Du bist ein großartiger Vater.« Ich hielt die Tränen zurück, blickte an die Decke und schniefte. » Ich liebe dich.« Und dann legte ich auf, bevor ich hören konnte, ob er es auch sagte oder nicht.
    » Du hast zugehört?«, sagte

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