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Gebieter der Dunkelheit

Gebieter der Dunkelheit

Titel: Gebieter der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Klitoris.
    Naomi roch nur noch sich selbst. Der verführerische Duft ihrer Feuchte – von Sex – überlagerte den Geruch des Sommers, der Weinreben und der Sonnencreme, mit der sie ihre Arme eingerieben hatte. Ihr Herz pochte heftig in ihrem Brustkorb. Warum kam Sam nicht endlich zu ihr und nahm sie? Er wollte es doch. Und sie auch. Zu ihrer Enttäuschung blieb er auf dem Ast sitzen und beobachtete, wie sie ihren Kitzler massierte, zuerst hauchzart, dann immer schneller, da die Erregung rasch fortschritt. Einen kurzen Moment lang sah sie sich mit seinen Augen. Eine Fremde, die nackt mit weit geöffneten Beinen vor ihm saß und schamlos masturbierte. Was tat sie hier nur? Das alles war verrückt. Im nächsten Moment vernebelte die Wollust ihre Gedanken und schaltete ihren Verstand aus. Unbewusst legte Naomi ihren Kopf in den Nacken und stöhnte leise, während sie ihre Hand auf ihre Klitoris drückte, als wollte sie den Orgasmus herauspressen.
    Ein Sportflugzeug flog über die Maroon Winery und zog ein Werbebanner hinter sich her. Doch die Buchstaben tanzten vor Naomis Augen, sie konnte den Schriftzug nicht lesen, weil sie zu berauscht war, deshalb schloss Naomi die Lider.
    Sie spreizte ihre Finger ab und legte sie auf ihre pochenden Schamlippen. Mit dem Handballen auf dem Kitzler rieb sie über ihre gesamte Spalte und stellte sich vor, es wäre Sams Phallus. Wie gerne hätte sie ihn in sich gespürt! Aber jetzt wollte sie erst einmal nur noch kommen. Egal wie. Dann eben durch ihre eigene Stimulation.
    Naomi streichelte schneller über ihren Schoß und übte mehr Druck aus. Ihre Feuchtigkeit machte die Bewegung geschmeidig. Immer härter schob sie ihre Hand vor und zurück. Das Blut rauschte durch ihre Mitte. Heiß und pulsierend. Naomis Erregung schwoll rasch an. Sie raubte ihr den Verstand, den Atem, die Kontrolle. Stöhnend kam sie. Zuckend saß sie auf Sams Baumwollhemd und masturbierte noch so lange weiter, bis sie glaubte, auch den letzten Rest Lust aus ihrem Unterleib gerungen zu haben.
    Erschöpft blieb sie einige Minuten mit geschlossenen Augen sitzen. Sam gewährte ihr die Zeit, die sie brauchte.
    Langsam kehrte sie in die Wirklichkeit zurück. Krah, krah. Ein Rabe krächzte, er musste auf der nächsten Rebenreihe sitzen. In der Ferne ratterte ein Lastwagen über eine der Straßen, die durch das St. Helena Tal führten. Dann war es paradiesisch still.
    Naomi setzte sich gerade auf und öffnete ihre Augen. Das zufriedene Lächeln von Samuel war ihr einen Hauch zu triumphierend. Ihre Verschämtheit kehrte zurück. Rasch schloss sie ihre Beine, zog die Knie an und schlang ihre Arme darum.
    »Ich bin stolz auf dich.« Schwungvoll erhob er sich. »Noch einmal!«
    »Wie bitte?« Das konnte nicht sein Ernst sein. Sie hatte eben noch nicht einmal geglaubt, überhaupt vor seinen Augen masturbieren zu können, geschweige denn zum Höhepunkt zu kommen. Trotzdem hatte sie sich überwunden und es wider Erwarten in vollen Zügen genossen. Ein tolles Erlebnis, aber ein einmaliges.
    »Du bist noch nicht satt.« Lässig holte er einen Umschnalldildo aus seiner Leinentasche. Er band ihn an dem Ast fest, auf dem er gesessen hatte, so dass der künstliche Phallus senkrecht – und einladend – nach oben zeigte.
    Fassungslos starrte Naomi auf den magentafarbenen Silikonpenis mit seinem dicken Schaft und der imposanten Spitze. Er wirkte inmitten der Weinreben völlig deplatziert. Viel zu künstlich und regelrecht obszön. Naomi verspürte ein sehnsüchtiges Zerren im Unterleib, dennoch schüttelte sie den Kopf.
    »Du brauchst es.« Sam schaffte das Kunststück, seine Stimme gleichzeitig sanft und bestimmend wirken zu lassen. »Ich sehe dein Verlangen und spüre deine Wünsche. Der Orgasmus eben war nett, aber es geht noch viel höher hinauf. Das werde ich dir zeigen.«
    Nur nett? Sam hatte ja keine Ahnung! Der Höhepunkt war der beste gewesen, den sie seit langem gehabt hatte. Frustrierend, musste sie zugeben, doch noch deprimierender war, dass sie ihn sich selbst verschafft hatte, obwohl ein atemberaubender Mann direkt vor ihr stand.
    Plötzlich kochte Wut in Naomi auf. Alle Männer dieser Welt konnten ihr gestohlen bleiben. Verärgert ging sie zu dem Ast und kniete sich rechts und links daneben hin. Oh, ja, sie würde einen weiteren Höhenflug genießen, und Samuel war es nur erlaubt, zuzuschauen. Mehr nicht! Er durfte zwar beobachten, aber nicht kosten. Das hatte er nun davon.
    Die Sonne stand hoch und brannte auf Naomis

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