Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
noch viel lernen!« Er legte Arik die Hände auf den Kopf.
    Arik spürte einen scharfen, stechenden Schmerz, und dann wusste er alles, was er wissen musste, um wie ein Profi tauchen zu können. Dummerweise hatte er auch Nasenbluten. »Was, zum Teufel, soll das?«
    Solin sah ihn verächtlich an. »Du bist ein Mensch, und ich habe gerade dein Gehirn neu verkabelt. Das gefällt deinem Gehirn nicht. Als Götter können wir diese Dinge einfach so akzeptieren, aber als Mensch …« Er holte ein Taschentuch heraus und reichte es Arik.
    Na toll. Arik wischte sich das Blut ab, ehe er zu Megeara hinüberging, die die Atemregler überprüfte. »Wo ist mein Tauchanzug?«
    Bei der unerwarteten Frage starrte Geary ihn an. »Wie bitte?«
    Er wies auf die trockenen Anzüge neben ihr. »Ich werde mit euch hinuntergehen.«
    Sie war einige Sekunden sprachlos, bevor sie erwiderte: »Nein. Das ist kein Spiel, Arik.«
    »Ich spiele nicht. Ich habe die Absicht, mit euch hinunterzugehen und zu helfen. Vertrauen Sie mir. Ich weiß, was ich tue.«
    Geary war skeptisch. Das Letzte, was sie bei dieser Sache gebrauchen konnte, war ein Amateur.
    »Er lügt nicht«, sagte Solin, der zu ihnen trat. »Ich kann Ihnen versichern, er ist ein halber Fisch. Jacques Cousteau ist nichts im Vergleich zu ihm. Er taucht so gut wie Aquaman, Sie wissen schon, die alte Comicfigur.«
    Noch immer war sie unsicher und runzelte die Stirn. Sie sah Solin an. »Wissen Sie eigentlich, wie gefährlich die ganze Sache ist?«
    »Ich würde ihn nicht da hinunterschicken, wenn ich nicht völlig sicher wäre, dass er zurückkommt und mir wieder auf die Nerven geht.«
    Geary zögerte. Sie wollte nicht, dass irgendjemand aus ihrem Team zu Schaden kam. Auch Arik nicht. »Wenn Sie schwimmen können wie ein Fisch, wie kommt es dann, dass Sie beinahe ertrunken wären, als wir Sie aufgefischt haben?«
    Arik spannte sich an. Das hatte er völlig vergessen. Zum Glück hatte er rasch eine Antwort bei der Hand. »Ich war schon eine ganze Weile geschwommen, als Sie mich gefunden haben, und ich war sehr müde. Normalerweise habe ich keinerlei Probleme. An diesem Tag habe ich wirklich großes Glück gehabt – auf mehr als eine Art.«
    Geary war noch immer sehr skeptisch.
    Kat kam auf sie zu. »Was gibt’s denn?«
    »Arik will mit uns tauchen. Aber ich weiß nicht …«
    Kat und Arik tauschten einen Blick, der zugleich feindselig und respektvoll war. »Wissen Sie auch, was Sie da tun?«, fragte Kat.
    »Ja.«
    »Dann lass ihn mitkommen. Was kann denn schon Schlimmes passieren?«
    Geary schnaubte über Kats Gleichgültigkeit. »Er könnte dabei umkommen.«
    Kat zuckte die Achseln. »Man kann auch umkommen, wenn man die Straße überquert. Aber da unten in sechzig Metern Tiefe gibt es nicht besonders viele Autos.«
    Auf merkwürdige Art hatte sie recht.
    Kat rümpfte die Nase. »Lass ihn mitkommen. Ich werde ihn gut im Auge behalten, glaub mir.«
    Kat war die einzige Person, die Geary kannte, die eine noch bessere Schwimmerin war als sie selbst. Wenn Kat sagte, sie würde aufpassen, dann ging das in Ordnung. Geary schaute wieder zu Arik. »Einverstanden. Sie können sich umziehen.«
    Sie sah Arik bei seinen Vorbereitungen zum Tauchgang genau zu, um sicherzugehen, dass er nicht log, was seinen Sachverstand anging. Das musste sie ihm lassen: Er trug die Ausrüstung, als ob er darin geboren worden wäre, wusste alles genau zu handhaben und zögerte keinen Moment, als er die Sauerstoffflasche anlegte.
    Aber genau das irritierte sie. »Verraten Sie mir mal, wie jemand, der in den Bergen aufgewachsen ist, tauchen gelernt hat.«
    Bei dieser Frage erstarrte Arik und suchte verzweifelt nach einer plausiblen Antwort. »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich nach Atlantis gesucht habe. Das kann man schlecht an Land tun. Ich habe eine Menge Zeit auf Forschungsschiffen hier im Ägäischen Meer zugebracht.«
    »Hm … wissen Sie, Sie haben etwas an sich, dass keinen Sinn ergibt, aber ich komme nicht so richtig darauf.«
    Er lächelte sie beruhigend an. »Alles, was Sie wissen müssen, ist, dass ich hier bin, um Ihnen zu helfen.«
    Statt dass sie sich durch diese Worte zu ihm hingezogen gefühlt hätte, trat sie einen Schritt zurück, und ihre Augen blitzten misstrauisch.
    Arik wollte frustriert fluchen, aber dazu hatte er keine Zeit, denn sie machten sich schon bereit, um hinunterzugehen. Vier Leute sollten tauchen: Geary, Kat, er selbst und Scott.
    Geary führte sie zu der Plattform, die sie,

Weitere Kostenlose Bücher