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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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nicht mehr.«
    Tory starrte sie an.
    »Wow!«, rief Thia fröhlich. »Heißt das, ich hab jetzt mehr Zeit zum Shoppen?«
    »Halt die Klappe, Thia«, fuhr Scott sie an. »Geary, denk doch mal darüber nach.«
    Tory hielt Kichka hoch. »Geary hat einen schweren Schock erlitten. Gebt ihr ein bisschen Zeit, damit sie sich beruhigen kann, dann wird sie ihre Meinung sicher wieder ändern. Ihr werdet schon sehen!«
    Geary wollte schon widersprechen, aber sie konnte nicht über dieses Thema streiten. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen und würde nie wieder eine Gruppe so weit führen wie heute. Sie hatte eine wertvolle Lektion gelernt, und die würde sie befolgen, bevor es zu spät war.
    Entschlossen blieb sie im Rettungsboot sitzen, während die anderen in das Boot des Schiffes umstiegen, das ihnen zu Hilfe gekommen war.
    Nur Arik blieb bei ihr zurück. »Sind Sie da ganz sicher?«
    »Ich bin mir völlig sicher.«
    Sie erwartete, dass er sie bedrängen würde, aber statt- dessen stellte er ganz ruhig eine einfache Frage: »Was werden Sie jetzt mit dem Rest Ihres Lebens anfangen?«
    Sie lachte. »Ich weiß es nicht. Es ist Jahre her, dass ich an etwas anderes als an diese endlose Suche gedacht habe. Was würden Sie denn tun?«
    In seinen Augen erschien ein teuflisches Glitzern. »Also, ich persönlich würde an den Strand gehen. Dann duschen und etwas Schönes anziehen. Dann würde ich mit einem Mann, der gern seine Zeit mit mir verbringt, zum Abendessen ausgehen. Später würde ich ihn mit nach Hause nehmen und seine Welt auf den Kopf stellen.«
    Bei seinen Worten wurde ihr warm ums Herz, und sie musste ihn einfach necken. »Sie haben wohl eine Menge Tagträume von hübschen Männern?«
    Er lachte. »Nein, das ist einfach nur das, was ich tun würde, wenn ich Sie wäre.«
    Sie lächelte und schüttelte den Kopf. »Sie sind wirklich unerbittlich.«
    Er seufzte schwer. »Ich werde Sie wohl nie dazu kriegen, was?«
    Geary musste zugeben, dass er hinreißend aussah, wie er hier saß: Das nasse Haar klebte an seinen zerschundenen Wangen und diese Augen … der Stoff, aus dem die Träume sind. Was konnte es schon ausmachen, ein einziges Mal mit ihm essen zu gehen? Schließlich hatte er sie heute beruhigt und sich um sie gekümmert. Wenn er nicht gewesen wäre, wäre sie möglicherweise in Panik geraten und umgekommen.
    »In Ordnung. Ich nehme das Angebot an.«
    Ihm blieb fast die Luft weg. Dann wurde sein Lächeln gefährlich. »Sollen wir uns gleich ausziehen? Ich würde wirklich gern sehen, wie Sie meine Welt auf den Kopf stellen.«
    »Ich rede vom Abendessen, Sie Spinner. Und zwar nur vom Abendessen.«
    Arik schmollte spielerisch. »Na gut. Wenn das alles ist, was Sie anzubieten haben …«
    »Ja, das ist alles.«
    Er stand auf, zog sie hoch und half ihr in das Rettungsboot des anderen Schiffes. Geary versuchte, nicht darauf zu achten, wie stark Arik war, als er sie mühelos an Bord hob und dann hinter ihr herkletterte. Seine Bewegungen waren geschickt und schnell.
    Sie schmolz geradezu dahin.
    Bilder aus ihrem Traum verfolgten sie.
    »Dr. Kafieri?«
    Sie wandte sich von Arik ab, als einer der Offiziere auf sie zukam. »Ja bitte?«
    »Ich muss Ihnen einige Fragen zu Ihrem Schiff stellen.«
    Sie nickte und erwartete, dass Arik sich zu den anderen gesellen würde. Stattdessen blieb er da und stand ihr wortlos zur Seite, während sie befragt wurde.
    Kat ging zum Heck des Schiffes, als sie in Richtung Hafen fuhren. Solin gesellte sich zu ihr. Auf seinen Zügen lag ein intensiver Ausdruck von Missvergnügen, der aussah, als sei er in sein Gesicht geätzt.
    Weil sie ihn als einen Mann ohne jede Moral kennengelernt hatte, war sie von seiner Handlungsweise überrascht gewesen. »Warum hast du sie vor der Explosion gerettet?«
    Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Es war ein kurzzeitiger Aussetzer in meinem Urteilsvermögen, das kann ich dir versichern.«
    Das glaubte sie ihm nicht. »In dir ist mehr Menschliches, als dir lieb ist, oder?«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Alles Menschliche, das ich je in mir hatte, ist schon längst gestorben.«
    So, so. »Hast du zufällig mitbekommen, wer hinter dieser Sache steckt?«
    »Ich habe nichts gesehen, aber ich habe etwas gespürt …«
    »Was gespürt?«
    »Die Gegenwart einer Person, die dir und deinem Herzen nahe steht. Es scheint so, als hätte Artemis auch ein Interesse daran, dieser Expedition ein Ende zu setzen. Vielleicht solltest du diese Sache mal mit ihr

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