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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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besprechen.«
    Kat stand wie angewurzelt da, als er davonging. Es war genau so, wie sie gedacht hatte. Sie kochte vor Wut und fragte einen vorbeikommenden Matrosen nach der Toilette.
    Er wies ihr den Weg, sie bedankte sich und schloss sich dort ein. Dann machte sie die Augen zu und versetzte sich auf den Olymp, um mit der besagten Göttin zu reden.
    Eine warme Brise strich ihr über die Haut, als sie die goldene Tür öffnete, die zum Tempel der Artemis führte. Die Göttin war in ein fließendes weißes Gewand gekleidet, das ihre blassen Gesichtszüge und ihr leuchtend rotes Haar perfekt zur Geltung brachte. Sie fläzte sich auf ihrem Thron, während Satara, eine andere Dienerin, für sie zur Unterhaltung die Harfe schlug.
    Kat blieb vor der Göttin stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie schaute zu der andren koris hinüber und befahl: »Lass uns allein!«
    Artemis seufzte gelangweilt. »Du schießt diese Entscheidung nicht, Katra.«
    »Es heißt treffen , matisera . Du triffst diese Entscheidung nicht. Aber heute schon!«
    Die andere koris hob erstaunt die Augenbrauen, während sie darauf wartete, dass Artemis Kat anbrüllen würde. Aber die wusste, dass sie vor der Todesstrafe in Sicherheit war. Mit jeder anderen Bestrafung konnte sie leben.
    Artemis richtete sich auf. »In Ordnung. Koris , lass uns allein!«
    Sofort verschwand die andere Dienerin aus dem Raum. Artemis kniff die Augen zusammen, erhob sich von ihrem Thron und stellte sich neben Kat, die gut fünf Zentimeter größer war als die Göttin, der sie diente. »Was ist fest?«
    » Los , matisera . Es heißt: Was ist los. Und ich will wissen, warum du das Boot in die Luft gejagt hast.«
    Artemis verdrehte die Augen und stieß tief hinten in ihrer Kehle ein angewidertes Geräusch aus, als ob sie nicht fassen könnte, warum Kat so eine simple Frage stellte. »Weil mir danach war.«
    »Weil dir danach war? Du liebe Güte, matisera , hast du eine Ahnung, wie das ist, wenn dir beim Tauchen das Boot, das dich mit Luft versorgt, in Stücken entgegenkommt?«
    Artemis spottete. »Warum bist du denn so wütend? Du kannst doch gar nicht sterben. Nimm dich auseinander!«
    »Es heißt: Nimm dich zusammen!«
    »Ist doch völlig egal.« Artemis wandte sich ihr mit ihren funkelnden grünen Augen zu. »Es ist mir egal, was es kostet oder wer dafür sterben muss: Sorge dafür, dass dieses Siegel unversehrt bleibt, Katra. Ich habe gehört, wie Apollymi dich und diese Schlampe gerufen hat. Ich weiß, dass sie schon dabei war, sie zum Siegel hinzuführen. Apollymi hat genau gewusst, was sie da tut. Sie wird nicht ruhen, bis sie frei ist und ich tot bin.«
    »Du kannst ganz beruhigt sein. Ich werde nicht zulassen, dass Apollymi freikommt.«
    »Nein? Dann verhalte dich auch entsprechend. Denk daran, wer von uns beiden dich beschützt und ernährt hat. Für Apollymi bist du nichts, du bist nur ein Werkzeug.«
    »Und was bin ich für dich, matisera ? Bin ich für dich vielleicht kein Werkzeug?«
    Artemis Gesicht wurde rot vor Zorn.
    »Du weißt, was du mir bedeutest. Jetzt geh und tu das, was ich dir aufgetragen habe. Halte diese Menschen von Atlantis fern!«
    Bei diesem Befehl knirschte Kat mit den Zähnen. »Wann wirst du endlich begreifen, dass du mir vertrauen kannst?«
    »Dir vertrauen?«, fragte Artemis entgeistert. »Du bist hinter meinem Rücken nach Kalosis gegangen und hast dich mit meiner Todfeindin verbündet. Warum sollte ich dir je wieder vertrauen?«
    Kat verlor die Geduld. Warum sprach Artemis immer wieder einen Vorfall an, der vor vielen tausend Jahren geschehen war? »Du weißt genau, warum ich Apollymi sehen musste.«
    Das besänftigte Artemis nicht im Geringsten. »Nach allem, was ich für dich getan habe, war das ein Schlag ins Gesicht. Jede andere hätte ich dafür getötet.«
    »Dann töte mich doch!«
    Artemis zischte: »Führe mich nicht in Versuchung, Katra. Tu das nie wieder!«
    »Und du dränge mich nicht dazu, matisera . Ich kenne die Quelle deiner Macht, und du kennst die Stärke meiner Kraft. Wenn wir jemals auf unterschiedlichen Seiten stehen würden – wer, glaubst du, würde da gewinnen?«
    Artemis verzog den Mund. »Du bist das Kind deines Vaters. Unverschämt. Mürrisch. Streitsüchtig und tückisch.«
    Kat lachte. »Merkwürdig, ich hätte schwören können, dass es meine Mutter ist, die du da gerade beschrieben hast.«
    Artemis Gesicht bekam weitere zornige rote Flecken, und das Haar flog ihr um den Kopf. Ihre Schneidezähne

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