Gebieter der Träume
ich will, ohne dass jemand versucht, ein Urteil über mich zu fällen.«
Er nickte, und zum ersten Mal überhaupt empfand er Schuld. Wirklich, ehrlich und bitter. Und noch mehr: Er machte sich etwas aus ihr. Er wollte nicht, dass sie in irgendeiner Weise verletzt wurde, und er wusste nicht, wie er den Fluch brechen sollte, den er bereits in Gang gesetzt hatte.
Als er sie im Kampf gesehen hatte, hatte es ihm im Herzen wehgetan. Er hatte wirklich Angst um sie gehabt.
Das Ganze wurde viel zu kompliziert.
»Ich habe einen großen Fehler gemacht, als ich hierhergekommen bin, Megeara. Es tut mir sehr leid. Ich hätte mich damit zufriedengeben sollen, in deinen Träumen zu sein.« Wenn er das doch nur geschafft hätte.
Jetzt wollte er nur noch eines: Für immer mit ihr in dieser Welt bleiben.
Wenn er das doch nur könnte …
Geary zog ihn in die Arme und drückte ihn an sich. Sie wusste nicht, was sie von alldem halten sollte, andererseits sollte sie vielleicht gar nicht darüber nachdenken. Sie hatte die Träume mit ihm sehr geschätzt. Er war sowohl naiv als auch erfahren. Vertraute einem und war misstrauisch. Sie hatte nie jemanden wie ihn kennengelernt.
Das war kein Scherz. Er war ein Gott, der sich in einen Menschen verwandelt hatte und ein Leben lebte, das sie nicht einmal ansatzweise verstand.
Aber sie wollte es verstehen.
Heute würde er ihr ihren Traum erfüllen und sie nach Atlantis mitnehmen. Sie würde Atlantis berühren können. Und wenn ihnen beiden der Tod bestimmt war, dann wollte sie sichergehen, dass er das erlebt hatte, was er am meisten begehrte.
Sie erhob sich vom Sofa, nahm ihn bei der Hand und zog ihn hoch.
Er runzelte die Stirn. »Wo gehen wir jetzt hin?«
»Irgendwohin, wo wir allein sind, sodass ich dir die Kleider vom Leib reißen und dich in Grund und Boden reiten kann.«
15
Arik stockte der Atem, als sie die Worte hervorstieß, nach denen er sich verzehrte, seit er seinen Handel mit Hades abgeschlossen hatte. Er lächelte breit. Dann schoss seine Hand vor. Nichts passierte.
Er fluchte, als ihm die menschliche Beschränkung wieder einfiel. Wenn er wollte, dass eine Tür verriegelt war, dann musste er das selbst tun, und das nervte gewaltig.
Was für eine Zeitverschwendung. Arik lief zur Tür und verriegelte sie gründlich.
Megeara runzelte die Stirn, als er zu ihr zurückkehrte. »Was machst du denn da?«
»Ich gehe auf keinen Fall das Risiko ein, dass du es dir anders überlegst. Bis wir einen anderen Ort gefunden haben, könnte etwas passiert sein, das dir die Stimmung verdirbt, und ich habe keine Schokolade dabei, mit der ich dich locken könnte.«
Sie lachte. »Also werden wir es einfach hier treiben wie geile Teenager?«
»Von mir aus – ja.«
Sie sah sich verlegen im Zimmer um. Er befürchtete, dass sie einen Rückzieher machen würde, also zog er sie an sich und begann einen langsamen Tanz. »Komm, Megeara, wir wagen das Abenteuer. Wir ziehen uns aus und ruinieren Solin die Polster. Das nützt uns gleich doppelt: Wir werden glücklich, und er wird sauer.«
Geary biss sich zweifelnd auf die Lippe. Arik war hinreißend – verspielt und charmant. Wie konnte sie ihm da widerstehen?
Sie ließ ihren Blick noch einmal im Raum umherschweifen. »Hier ist es nirgendwo bequem.«
»Ich liege unten. Ich verspreche dir, ich bin ein prima Kissen.«
Er war unverbesserlich. »Kann ich irgendetwas sagen, um dich davon abzubringen?«
»Nein.« Er nahm ihre Hand und drückte sie gegen seinen Reißverschluss, sodass sie seinen harten Schwanz spüren konnte. »Ich bin hoffnungslos verrückt nach dir. Du musst Mitleid mit mir haben.«
Gearys Herz raste, als sie sich von ihm küssen ließ. Er schmeckte göttlich. Sie legte einen Arm um seinen Nacken, während ihre Zungen miteinander tanzten, und mit der anderen Hand streichelte sie ihn.
Arik japste, als Megeara seinen Kiefer und dann seinen Hals küsste, während ihre Hand seinen Schaft in einem irritierend langsamen Rhythmus liebkoste, der nur noch mehr dazu beitrug, dass er sich nach ihr verzehrte. Die Berührung ihrer Zunge auf seinem Fleisch war wie elektrische Schläge. Jeder einzelne Teil seines Körpers zitterte bei dieser Empfindung. Seinen Nervenenden waren lebendig und pulsierten.
Er knurrte und zog sein Hemd über den Kopf, damit ihr Mund und ihre Hände direkt seine Haut berührten. Er wollte nur noch sie spüren.
Beim Anblick seines Oberkörpers schnappte sie nach Luft und drückte ihre Handflächen gegen seine nackte
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