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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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innehalten und Luft holen, denn ohne dass sich Tiago auch nur einen Zentimeter bewegt hätte, ballte sich sein gewaltiger Körper zu einer Waffe, und seine magische Energie lag wie ein brutales, niederdrückendes Gewicht auf diesem Lagerraum. Er sah mörderisch aus. »Er muss über Macht, Magie und Einfluss verfügen … «
    Er bewegte sich schneller, als sie denken konnte, hob sie hoch, wirbelte sie herum und knallte sie mit dem Rücken gegen die Wand. Sie wurde starr vor Schreck. »Den Teufel wirst du!«, schrie er.
    Sie schlug ihn. Sie konnte nicht anders. Sie boxte ihm gegen die Brust. »Und er muss den Thron wollen, ihn selbst aber nicht bekommen können … «
    Rasende Wut tobte in seinem Gesicht. Als er sie anbrüllte, klang er wie ein tödlich verwundetes Tier. »Niemand kann dich bekommen, weil du mir gehörst!«
    Würde, Kultiviertheit, Anstand – das waren an diesem Punkt nur noch bedeutungslose Abfolgen von Silben. Sie schrie zurück: »Ich kann nicht dir gehören, und es muss jemand in meiner Nähe sein, damit ich am Leben bleibe.«
    »Zur Hölle, halt den Mund!«, rief er mit wilder Stimme. Seine Gesichtszüge hatten sich verwandelt. Er war eine monströse, gnadenlose, missgebildete Laune der Natur, und sie wollte ihn so sehr, dass sie glaubte, es würde sie von innen in Stücke reißen.
    Sie schlug weiter auf ihn ein, ziellos trafen ihn die wilden Schläge. »Wirst du von hier verschwinden, du Mistkerl? Geh zurück in dein Leben!«
    Sie verpasste ihm eine, tat überhaupt alles, was ihr einfiel, um ihn anzugreifen und von sich fortzutreiben. Ohne auch nur zu zucken, nahm er alles hin, was sie aufzubieten hatte. Mit einem knappen, beherrschten Schwung aus dem Handgelenk, der ihr durch den ganzen Körper fuhr, schüttelte er sie einmal kurz, bevor er sie an sich riss. Seine weißen Augen brannten. Dann senkte sich der Mund des Ungeheuers auf ihren herab und verschlang sie mit Leib und Seele.
    Sie konnte ihm beides nicht schnell genug hingeben. Hart und strafend bohrte er seine Zunge und Zähne in ihren Mund. Als sie seinen Kuss erwiderte, krallte sie sich in sein T-Shirt. Er konnte ihr nicht nah genug sein, sein Kuss nicht tief genug.
    Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und vergrub sie in ihren Haaren. Er zwang sie, zu ihm aufzusehen. »Jetzt hörst du mir zu«, knurrte er. »Jetzt rede ich. Ich werde dich nicht verlassen. Wenn Dragos oder sonst wer damit ein Problem hat, kann er das gern mit mir ausmachen.«
    »Die Dunklen Fae werden dich niemals akzeptieren«, brachte sie zwischen den Zähnen hervor.
    »Es ist mir scheißegal, was die Dunklen Fae akzeptieren und was nicht«, fuhr er sie an. »Es gibt nur eins, nur eine Person, die mich dazu bringen kann zu gehen, und das bist du. Schau mir in die Augen, Fee! Sag mir, dass du mich nicht willst, und zwar glaubwürdig.«
    In ihr stiegen Tränen auf und quollen ihr aus den Augenwinkeln. Sie liefen über ihre Schläfen und benetzten ihr Haar. Sie sah am Boden zerstört aus. Mit zitternden Lippen bemühte sie sich, die Worte zu formen. Ein anderes Wesen hätte vielleicht Mitleid mit ihr gehabt, aber er verstand nicht viel von Mitleid. Er verstand verflucht viel vom Kämpfen und natürlich vom Überleben. Wenn sie nur begreifen würde, dass er gerade für sie beide kämpfte.
    Sie flüsterte: »I-ich will dich nicht.«
    »Was für eine schlechte Lügnerin du bist«, flüsterte das Monster zurück. »Ich kann riechen, wie sehr du mich willst. Ich habe gefühlt, wie feucht du bist, und will nichts lieber, als es aufzulecken. Deine Lust benetzt meine Finger, und davon habe ich einen solchen Ständer, dass ich kaum aufrecht stehen kann. Du bist wie ein Knoten in meinem Bauch, den ich nicht entwirren kann. Wenn du nicht bei mir bist, suche ich dich. Als du mich weggeschickt hast, konnte ich nur noch daran denken, wie viel Zeit ich dir geben sollte, bevor ich zu dir zurückkäme. Ich habe die Stunden und Minuten gezählt.«
    Sie starrte ihn an, die weißen Augen in seinem verzerrten Gesicht schlugen sie in ihren Bann und durchbohrten sie. »Das ist nur Sex.«
    »Wirklich?« Er zeigte ihr die Zähne. »Wie sehr hast du mich vermisst, als du dachtest, ich wäre nach New York zurückgeflogen?«
    »N-nicht sehr.« Als sie herausgefunden hatte, dass er nicht mehr im Hotel war, hatte sie sich auf dem Bett zusammengerollt und sich nicht mehr rühren können.
    »Du hast gesagt, du hättest mich so sehr vermisst. Wie sehr ist so sehr?«
    »Nicht sehr.«
    Er neigte den

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